NDR Info Nachrichten vom 12.08.2017:

Trump spricht von Militäroption in Venezuela

Washington: US-Präsident Trump schließt eine militärische Antwort auf die politische Krise in Venezuela nicht aus. Es gebe mehrere Möglichkeiten, auch eine militärische Option, sagte Trump. Die USA hätten Truppen auf der ganzen Welt. Venezuela sei nicht sehr weit weg von den USA. Das amerikanische Verteidigungs-Ministerium relativierte die Aussagen. Es gebe keine konkreten Pläne für ein militärisches Einschreiten in Venezuela. Dessen Verteidigungsminister Padrino bezeichnete die Äußerungen Trumps als Akt des Wahnsinns. Die Regierung in Caracas hat den USA wiederholt vorgeworfen, sie planten eine Invasion. Das lateinamerikanische Land steckt seit Jahren in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise.| 12.08.2017 09:45 Uhr

China will Nordkorea-Konflikt politisch lösen

Peking: Chinas Staatschef Xi hat US-Präsident Trump zur Mäßigung im Konflikt mit Nordkorea aufgerufen. Beide Politiker telefonierten miteinander. Trump müsse Worte und Taten vermeiden, die die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel noch verschlimmerten. Einem Bericht des chinesischen Staatsfernsehens zufolge forderte Xi alle Seiten zur Zurückhaltung auf. Der Konflikt sollte politisch gelöst werden. Japan ließ inzwischen mobile Raketen-Abfangsysteme an vier Standorten im Land installieren. Sie sollen verhindern, dass nordkoreanische Raketen versehentlich Japan treffen und ihren Weiterflug auf die US-Pazifikinsel Guam stoppen. Im Streit über das nordkoreanische Raketen- und Atomwaffenprogramm hatten die USA und Nordkorea ihre Drohungen zuletzt verschärft.| 12.08.2017 09:45 Uhr

Erneut Tote nach Präsidenten-Wahl in Kenia

Nairobi: Bei Protesten gegen die Wiederwahl des kenianischen Präsidenten Kenyatta hat es erneut Tote und Verletzte gegeben. Insgesamt starben bei Ausschreitungen seit der Wahl mindestens sechs Menschen. Dem offiziellen Ergebnis zufolge hatte sich Kenyatta mit mehr als 54 Prozent der Stimmen gegen seinen Herausforderer Odinga durchgesetzt, der rund 45 Prozent holte. Nach Bekanntgabe des Ergebnisses gestern Abend feierten Anhänger Kenyattas Sieg. Es kam aber auch zu Ausschreitungen und Plünderungen im Land. Die Opposition nennt die Wahl manipuliert. Internationale Wahlbeobachter sprachen dagegen von weitestgehend freien und glaubwürdigen Wahlen.| 12.08.2017 09:45 Uhr

Experte: Land sollte VW-Anteile verkaufen

Hannover: Die Monopolkommission ist für einen Ausstieg Niedersachsens aus dem VW-Konzern. Der Chef des unabhängigen Beratergremiums, Wambach, kritisierte in der "Süddeutschen Zeitung" einen zu starken Staatseinfluss. Es gebe fast immer Interessenskonflikte, sagte Wambach. Er plädiere dafür, dass der Staat die Regeln setze und die Wirtschaft dann machen lasse. Das Land Niedersachsen besitzt einen Anteil von 20 Prozent am VW-Konzern. Seitdem bekannt geworden ist, dass sich die niedersächsische Landesregierung regelmäßig mit dem VW-Konzern abstimmt, mehren sich die Forderungen nach einem Verkauf der niedersächsischen VW-Anteile.| 12.08.2017 09:45 Uhr

Niedersachsen: FDP steigt in Wahlkampf ein

Hannover: Die niedersächsische FDP startet heute in ihren Landtags-Wahlkampf. Auf ihrem Parteitag wollen die Liberalen zunächst das Wahlprogramm auf den Weg bringen. Morgen soll die Landesliste für die Wahl Mitte Oktober aufgestellt werden. Landeschef Birkner kandidiert erneut für Platz eins. Die Grünen hatten sich gestern auf Fraktionschefin Piel als Spitzenkandidatin verständigt. Sie sagte heute früh NDR Info, Ziel sei, die Regierungs-Koalition mit der SPD fortzuführen. Die Grünen setzen ihren Parteitag heute in Göttingen fort.| 12.08.2017 09:45 Uhr