NDR Info Nachrichten vom 12.08.2017:

Trump droht Venezuela mit Militäreinsatz

Washington: US-Präsident Trump zieht offenbar auch ein militärisches Eingreifen in Venezuela in Betracht. Die Lage in dem südamerikanischen Land sei sehr gefährlich, sagte Trump. Es gebe mehrere Möglichkeiten. Dazu gehöre auch eine militärische Option. Venezuela sei nicht weit weg von den USA. Die Menschen dort litten. In dem lateinamerikanischen Land tobt seit Monaten ein Machtkampf zwischen Regierung und Opposition. Der venezolanische Verteidigungsminister Padrino bezeichnete Trumps Drohung als verrückt. Das Pentagon betonte, es gebe keine konkreten Pläne für ein militärisches Einschreiten in Venezuela.| 12.08.2017 08:15 Uhr

SPD: Merkel soll bei Trump intervenieren

Berlin: Der SPD-Außenpolitiker Annen hat Bundeskanzlerin Merkel im Nordkorea-Konflikt zum Handeln aufgefordert. Merkel müsse persönlich bei Trump intervenieren und darauf hinwirken, dass diese Krise nicht weiter eskaliert, sagte Annen der "Heilbronner Stimme". Die Kanzlerin hatte bereits gestern die scharfe Rhetorik in der Nordkorea-Krise kritisiert. Sie halte Eskalation der Sprache für die falsche Antwort, sagte sie. Der Streit über das Atom- und Raketenprogramm Nordkoreas schaukelt sich seit Tagen hoch. Zuletzt äußerte US-Präsident Trump zwar die Hoffnung auf eine friedliche Lösung. Seine Drohkulisse hielt er dennoch aufrecht: Wenn dem US-Territorium Guam etwas geschehe, werde Nordkorea in "großen Schwierigkeiten" sein, so Trump.| 12.08.2017 08:15 Uhr

Experte: Land sollte VW-Anteile verkaufen

Hannover: Die Monopolkommission ist für einen Ausstieg Niedersachsens aus dem VW-Konzern. Der Chef des unabhängigen Beratergremiums, Wambach, kritisierte in der "Süddeutschen Zeitung" einen zu starken Staatseinfluss. Es gebe fast immer Interessenskonflikte, sagte Wambach. Er plädiere dafür, dass der Staat die Regeln setze und die Wirtschaft dann machen lasse. Das Land Niedersachsen besitzt einen Anteil von 20 Prozent am VW-Konzern. Seitdem bekannt geworden ist, dass sich die niedersächsische Landesregierung regelmäßig mit dem VW-Konzern abstimmt, mehren sich die Forderungen nach einem Verkauf der niedersächsischen VW-Anteile.| 12.08.2017 08:15 Uhr

BAMF kämpft mit Zielvorgaben für 2017

Nürnberg: Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat bislang offenbar mehrere für das laufende Jahr gesteckte Ziele verfehlt. Wie die "Nürnberger Nachrichten" und die "Welt" berichten, benötigt die Behörde immer noch mehr Zeit als geplant für die Bearbeitung von Asylanträgen. Demnach dauere ein Asylverfahren im Schnitt elf Monate. Die mit dem Bundesinnenministerium vereinbarte Zielvorgabe für dieses Jahr sei eine Dauer von sechs Monaten gewesen. Laut den Berichten gibt es zudem immer noch mehr Altfälle als vorgesehen. Auch bei den Integrationskursen hinke das BAMF den Vorgaben hinterher.| 12.08.2017 08:15 Uhr

Müllwagen wird nach Todesfahrt untersucht

Nagold: Der Müllwagen, der gestern in Baden-Württemberg in einen tödlichen Unfall verwickelt war, wird jetzt von Experten untersucht. Die Polizei beschlagnahmte das 26 Tonnen schwere Fahrzeug. Es war auf ein voll besetztes Auto gekippt. Die fünf Insassen starben, unter ihnen ein zwei Jahre altes Mädchen und ein wenige Wochen alter Junge. Bislang gehen die Ermittler von einem technischen Defekt aus. Der Müllwagen soll beim Abbiegen beschleunigt haben und dann auf der abschüssigen Straße auf das Auto gekippt sein.| 12.08.2017 08:15 Uhr