NDR Info Nachrichten vom 10.08.2017:

Japan verurteilt Nordkoreas Drohungen

Tokio: Die japanische Regierung hat die jüngsten Drohungen Nordkoreas scharf verurteilt. Ein Sprecher sagte, die Provokationen aus Pjöngjang seien absolut inakzeptabel. Er forderte Nordkorea auf, die Warnungen der internationalen Gemeinschaft ernst zu nehmen. In Südkorea ist am Vormittag der Nationale Sicherheitsrat zusammengekommen, um über die Spannungen zu beraten. Nordkorea hatte zuvor seine Drohung bekräftigt, die Pazifikinsel Guam anzugreifen. Dort unterhalten die USA einen Militärstützpunkt. Aus Pjöngjang hieß es, der Einsatzplan für den Abschuss von vier Mittelstreckenraketen werde bis Mitte August stehen. Machthaber Kim Jong Un müsse dann nur noch eine Entscheidung treffen.| 10.08.2017 10:15 Uhr

Landtag in Hannover berät über Auflösung

Hannover: Der Landtag von Niedersachsen geht heute den ersten Schritt in Richtung Neuwahl. In einer Sondersitzung beraten die Abgeordneten über die Auflösung des Parlaments. Die Abstimmung darüber soll dann in anderthalb Wochen stattfinden. Als Termin für die Landtagswahl haben die Parteien bereits den 15. Oktober bestimmt. Ursprünglich sollten die Niedersachsen erst im Januar ein neues Parlament wählen. Nach dem Übertritt der Abgeordneten Twesten von den Grünen zur CDU hatten sich allerdings die Mehrheitsverhältnisse in Hannover verändert. Regierung und Opposition sprachen sich daraufhin für eine frühere Neuwahl aus.| 10.08.2017 10:15 Uhr

Grüne kritisieren CDU und FDP in Niedersachsen

Hannover: Die Grünen haben CDU und FDP in Niedersachsen Heuchelei vorgeworfen. Sie bezogen sich dabei auf die scharfe Kritik der Parteien an Ministerpräsident Weil, der eine Regierungserklärung mit VW abgestimmt hatte. Recherchen von NDR und BR zeigen, dass auch frühere schwarzgelbe Landesregierungen sich eng mit dem Konzern absprachen. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Krischer sagte, unter Schwarzgelb sei Niedersachsen von Volkswagen regiert worden. Den Recherchen zufolge stimmten sich die Staatskanzlei unter Ministerpräsident Wulff und der Konzern eng beim Thema CO2-Richtlinien ab. Der spätere Regierungschef McAllister von der CDU und sein Wirtschaftsminister Bode von der FDP ließen sich vor Interviews mögliche Antworten von VW schicken.| 10.08.2017 10:15 Uhr

EU wusste schon früher von Fipronil

Brüssel: Die EU-Kommission hat entgegen ersten eigenen Angaben schon Anfang Juli Informationen zu Fipronil in Eiern erhalten. Dies geht aus dem Bericht der belgischen Lebensmittelsicherheitsbehörde hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Die EU-Kommission bestätigte inzwischen auf Anfrage, die Information schon am 6. Juli erhalten zu haben. Eine Sprecherin der EU-Kommission hatte noch am Dienstag jegliche Kenntnis von Fipronil-Eiern in Belgien vor dem 20. Juli verneint. Niedersachsens Agrarminister Meyer sprach sich unterdessen für eine intensivere Lebensmittelüberwachung durch die EU aus. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte der Grünen-Politiker eine EU-Task-Force mit Kontrollkompetenzen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher.| 10.08.2017 10:15 Uhr

UN: Mehr Geld gegen Hunger nötig

New York: Die Vereinten Nationen haben an die Weltgemeinschaft appelliert, mehr Geld gegen drohende Hungersnöte zur Verfügung zu stellen. Von den im Februar erbetenen knapp fünf Milliarden US-Dollar für die rund 20 Millionen betroffenen Menschen sei bislang erst gut die Hälfte bereitgestellt worden, sagte ein UN-Sprecher. In einer Erklärung des Sicherheitsrates wurden zudem die Kriegsparteien im Jemen, in Somalia, im Süd-Sudan sowie im Nordwesten Nigerias aufgefordert, den Weg für humanitäre Hilfen freizumachen.| 10.08.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.128 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 19.730 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 17 19.| 10.08.2017 10:15 Uhr