NDR Info Nachrichten vom 10.08.2017:

Nordkorea provoziert weiter

Pjöngjang: Nordkorea hat seine Drohung mit einem Angriff auf die Pazifikinsel Guam konkretisiert und zugleich scharfe Kritik an US-Präsident Trump geübt. Der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur zufolge soll der Einsatzplan für den Abschuss von vier Mittelstreckenraketen bis Mitte August stehen. Die Raketen sollten 30 bis 40 Kilometer vor Guam im Meer niedergehen. Der Plan werde Staatschef Kim Jong Un vorgelegt, der dann über das weitere Vorgehen entscheide. Auf Guam leben rund 163.000 Menschen. Die USA betreiben dort eine Militärbasis. In dem Bericht heißt es weiter, ein fundierter Dialog sei mit Trump nicht möglich. Der US-Präsident sei keiner Vernunft zugänglich sondern nur "absoluter Gewalt". Trump hatte zuvor seine bislang schärfste Warnung an die Staatsführung in Pjöngjang gerichtet.| 10.08.2017 07:15 Uhr

Niedersachsens Landtag berät über Auflösung

Hannover: Der Landtag von Niedersachsen berät heute über seine Auflösung. Hintergrund ist die Verschiebung der Mehrheitsverhältnisse, nachdem die bisherige Grünen-Abgeordnete Twesten zur CDU übergetreten ist. Für die Beratung über die Auflösung des Parlaments sind anderthalb Stunden vorgesehen. Wahrscheinlich wird auch Ministerpräsident Weil das Wort ergreifen. Am 21. August wird der Landtag von Niedersachsen dann in einer weiteren Sondersitzung über seine Auflösung abstimmen. Die Neuwahl ist für Mitte Oktober geplant.| 10.08.2017 07:15 Uhr

VW hat auch Schwarzgelb beeinflusst

Hannover: Zwischen der niedersächsischen Landesregierung und Volkswagen hat es auch während der schwarz-gelben Koalition enge Absprachen gegeben. Das geht nach Informationen von NDR und BR aus Akten der niedersächsischen Staatskanzlei hervor. So hätten sich VW und die Regierung aus CDU und FDP 2007 koordiniert, als es um strengere EU-Regeln zum CO2-Ausstoß ging. In einer Mail ist von ausgezeichneter Kooperation die Rede. 2012 legt ein Dokument nahe, dass Niedersachsens Regierung ihre Position zum CO2-Ausstoß in Rücksprache mit VW traf. Anfang der Woche hatten CDU und FDP den Rücktritt von Ministerpräsident Weil von der SPD gefordert, weil er eine Regierungserklärung zur Diesel-Affäre mit VW abgestimmt hatte. Politiker der Grünen sprechen jetzt von Heuchelei.| 10.08.2017 07:15 Uhr

UN: Mehr Geld gegen Hunger nötig

New York: Die Vereinten Nationen haben an die Weltgemeinschaft appelliert, mehr Geld gegen drohende Hungersnöte zur Verfügung zu stellen. Von den im Februar erbetenen knapp fünf Milliarden US-Dollar für die rund 20 Millionen betroffenen Menschen sei bislang erst gut die Hälfte bereitgestellt worden, sagte ein UN-Sprecher. In einer Erklärung des Sicherheitsrates wurden zudem die Kriegsparteien im Jemen, in Somalia, im Süd-Sudan sowie im Nordwesten Nigerias aufgefordert, den Weg für humanitäre Hilfen freizumachen. Die anhaltenden Konflikte und die Gewalt behinderten die Hilfsmaßnahmen und seien ein Hauptgrund für Hungersnöte.| 10.08.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.721 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 22.049 Punkten; minus 0,2 Prozent. Der Dax bei 12.154 Punkten; minus 1,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 17 36.| 10.08.2017 07:15 Uhr