NDR Info Nachrichten vom 09.08.2017:

Grote räumt Fehler bei Barmbek-Attentäter ein

Hamburg: Der Innensenator der Hansestadt, Grote, hat nach dem Messer-Attentat von Barmbek Behörden-Fehler eingeräumt. In einer Sitzung des Innenausschusses sagte der SPD-Politiker, Hinweisen auf eine Radikalisierung des Täters und dessen psychische Labilität sei nicht schnell und gründlich genug nachgegangen worden. Dennoch spreche wenig dafür, dass die Tat zu verhindern gewesen sei. Ähnlich äußerte sich Polizeipräsident Meyer. Hamburg will als Konsequenz aus dem Fall nun unter anderem die Ermittler verpflichten, im Zweifel sogenannte Gefährdungsexperten hinzuzuziehen. Am 28. Juli hatte ein abgelehnter Asylbewerber im Stadtteil Barmbek Passanten mit einem Messer attackiert. Der Angreifer tötete einen 50-Jährigen und verletzte sieben weitere Menschen.| 09.08.2017 21:00 Uhr

VW hat in NDS auch CDU-FDP beeinflusst

Hannover: Volkswagen hat in Niedersachsen auch während der Regierungszeit von CDU und FDP die Erstellung von Staatspapieren beeinflusst. Nach Informationen des NDR und des Bayerischen Rundfunks weisen darauf Dokumente aus der Hannoverschen Staatskanzlei hin. So habe es 2007 eine enge Abstimmung zwischen VW und der schwarz-gelben Regierung gegeben, als strengere EU-Regeln zum CO2-Ausstoß der Autoindustrie zur Diskussion gestanden hätten. Auch in den Jahren danach gab es demnach immer wieder einen Austausch von Papieren zwischen Staatskanzlei und Volkswagen. Darin ist unter anderem die Rede von Änderungswünschen oder der Bitte seitens VW an die Landesregierung, die Position des Autokonzerns gegenüber Brüssel und Berlin zu vertreten. Anfang der Woche hatten CDU und FDP den Rücktritt von SPD-Ministerpräsident Weil gefordert, weil er eine Regierungserklärung zur Diesel-Affäre mit Volkswagen abgestimmt hatte.| 09.08.2017 21:00 Uhr

Nordkorea-Krise: Gabriel warnt vor Atomkrieg

Entebbe: Außenminister Gabriel hat die Drohungen von US-Präsident Trump an Nordkorea kritisiert und vor einem Atomkrieg gewarnt. Am Rande eines Besuches in Uganda sagte der SPD-Politiker, eine solche Rhetorik mache Sorgen und Angst, dass man ähnlich wie im Ersten Weltkrieg schlafwandlerisch in einen Krieg hineinmarschiere. Trumps Äußerung habe zurecht viele Menschen erschreckt. Man dürfe auf nordkoreanische Drohungen nicht mit der gleichen aggressiven Rhetorik reagieren und damit die Eskalationsschraube immer weiter drehen. Trump hatte gesagt, wenn Nordkorea seine Drohungen fortsetze, würden die USA diesen mit Feuer und Wut begegnen, wie es die Welt so noch niemals zuvor gesehen habe.| 09.08.2017 21:00 Uhr

Nagasaki erinnert an Atombombenabwurf 1945

Nagasaki: In der japanischen Stadt haben Tausende Menschen an den Atombombenabwurf vor 72 Jahren erinnert. Um kurz nach 11 Uhr gab es eine Schweigeminute. Zu diesem Zeitpunkt hatte ein amerikanisches Flugzeug die Atombombe über der Stadt abgeworfen. 74.000 Menschen in Nagasaki starben unmittelbar nach dem Angriff. Am 6. August 1945 war bereits Hiroshima von einer Atombombe getroffen worden. Die nuklearen Attacken führten zur Kapitulation Japans und zum Ende des Zweiten Weltkrieges.| 09.08.2017 21:00 Uhr

Schuldsprüche nach bandenmäßigem Missbrauch

Newcastle: Ein britisches Gericht hat Medienberichten zufolge 17 Männer und Frauen schuldig gesprochen, die über Jahre bandenmäßig Mädchen sexuell missbraucht haben. Sie mussten sich in fast 100 Anklagepunkten verantworten - darunter Vergewaltigung und Menschenhandel. Die Taten ereigneten sich in den Jahren 2011 und 2014 in Newcastle. Die Opfer im Alter von 14 bis 25 Jahren wurden von den Angeklagten auf Sexpartys in ganz Großbritannien zum Kauf angeboten. Laut Polizei waren fast 300 Mädchen und junge Frauen betroffen. Das Strafmaß gegen die Angeklagten wird später verkündet.| 09.08.2017 21:00 Uhr

Börse

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.154 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 22.004 Punkte. Minus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 52.| 09.08.2017 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Abend noch sonnig, teilweise wolkig und meist trocken bei 18 bis 23 Grad. In der Nacht meist nur gering bewölkt und trocken, im Süden später örtlich Regenschauer möglich, 15 bis 10 Grad. Morgen unbeständig mit dichteren Wolken und örtlichen Schauern bei 17 bis 24 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vielfach heiter, nach Südosten hin Wolken und häufiger Regen bei 16 bis 21 Grad. Am Sonnabend wolkig mit etwas Sonne, im Verlauf Regen möglich,17 bis 21 Grad.| 09.08.2017 21:00 Uhr