NDR Info Nachrichten vom 09.08.2017:

Koschyk mahnt zur Ruhe wegen Nordkorea

Hamburg: Der Präsident der deutsch-koreanischen Gesellschaft, Koschyk, hat im Konflikt zwischen den USA und Nordkorea alle Beteiligten zur Ruhe ermahnt. Für die Lösung der Krise gebe es keine militärische Option, sagte Koschyk auf NDR Info. Der Westen müsse den Druck auf die Führung in Pjöngjang aufrecht erhalten und zugleich bereit sein, zu politischen Lösungen zu kommen. Zuvor hatten sich die USA und Nordkorea einen verbalen Schlagabtausch geliefert. Pjöngjang drohte unter anderem mit einem Raketenangriff auf die Insel Guam im Westpazifik, auf der 6.000 US-Soldaten stationiert sind. Der Gouverneur von Guam, Calvo, sagte, man sei auf alle Eventualitäten vorbereitet und arbeite eng mit der US-Regierung in Washington zusammen, um die Sicherheit zu gewährleisten.| 09.08.2017 17:15 Uhr

Afghanistan: Sammelabschiebungen bleiben ausgesetzt

Berlin: Die Bundesregierung will weiterhin auf Sammelabschiebungen nach Afghanistan verzichten. Bundesinnenministerium und Auswärtiges Amt teilten mit, dass abgelehnte Asylbewerber nur ausgewiesen werden, wenn sie kriminell geworden sind, als Gefährder gelten oder bei ihrer Identitätsfeststellung nicht mitwirken wollen. Basis der Entscheidung ist ein Zwischenbericht zur Lage in Afghanistan, der nach dem Anschlag nahe der deutschen Botschaft in Kabul im Mai in Auftrag gegeben wurde. In Deutschland leben etwa 250.000 afghanische Flüchtlinge. Rund 15.000 sind ausreisepflichtig. Abgeschoben wurden in diesem Jahr rund 260 Menschen, freiwillig gingen knapp 800.| 09.08.2017 17:15 Uhr

Umwelthilfe: Porsche soll Millionen-Bußgeld zahlen

Berlin: Im Diesel-Skandal hat die Deutsche Umwelthilfe 110 Millionen Euro Bußgeld gegen Porsche beantragt. Die Umwelthilfe wolle damit einen Präzedenzfall schaffen, so ihr Chef Resch. Bisher seien in Deutschland Automobilkonzerne, die unzulässige Abgassysteme verwendeten, von jeglicher Strafe verschont geblieben. Ende vergangenen Monats hatte Verkehrsminister Dobrindt wegen einer illegalen Abgas-Software für ein Porsche Cayenne Modell einen Pflicht-Rückruf angeordnet und einen Zulassungsstopp verhängt.| 09.08.2017 17:15 Uhr

Erde in China bebt weiter - mehr als 40 Tote

Peking: Nach dem schweren Erdbeben in China suchen Helfer nach Überlebenden. Wie die staatlichen Stellen mitteilten, kamen in der Provinz Sichuan im Südwesten des Landes mindestens 19 Menschen durch die Erdstöße ums Leben. Kurz zuvor hatten starke Regenfälle in derselben Region einen Bergrutsch ausgelöst, durch den mindestens 25 Menschen getötet wurden. Ein weiteres schweres Erdeben ereignete sich nur wenige Stunden später im Nordwesten Chinas nahe der Grenze zur Mongolei. Berichte über Opfer liegen nicht vor.| 09.08.2017 17:15 Uhr

Hillsborough- Angeklagte: Sind unschuldig

Warrington: Der Prozess nach der Stadion-Katastrophe im britischen Sheffield mit fast hundert Toten ist kurz nach Beginn an eine höhere Instanz verwiesen worden. Zuvor hatten die fünf Angeklagten angekündigt, auf nicht schuldig zu plädieren. Die Polizeibeamten sowie ein Jurist sollen laut Staatsanwaltschaft die Aufarbeitung der Ereignisse im Hillsborough-Stadion behindert haben. Bei einem Fußball-Pokalspiel in dem Stadion war Mitte April 1989 eine Massenpanik ausgebrochen. 96 Menschen wurden erdrückt oder niedergetrampelt.| 09.08.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.166 Punkten. Das ist ein Minus von 1 Prozent. Der Dow Jones: 22.032 Punkte; minus 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 36.| 09.08.2017 17:15 Uhr