NDR Info Nachrichten vom 09.08.2017:

Nordkorea: Gouverneur von Guam gelassen

Pjöngjang: Der Gouverneur des US-Außenpostens Guam, Calvo, hat gelassen auf die Drohungen aus Nordkorea reagiert. Calvo sagte in einer Fernsehansprache, Guam sei auf alle Eventualitäten vorbereitet. Die Pazifikinsel arbeite eng mit der Regierung in Washington zusammen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zuvor hatten sich die USA und Nordkorea einen verbalen Schlagabtausch geliefert. US-Präsident Trump stellte für den Fall neuer Provokationen Feuer und Wut in Aussicht. Nordkorea drohte daraufhin mit einem Raketenangriff auf Guam. Auf der Insel im Westpazifik sind 6.000 US-Soldaten stationiert. Einem Pressebericht zufolge hat Pjöngjang inzwischen einen Atomsprengkopf entwickelt, der klein genug für seine Interkontinentalraketen ist.| 09.08.2017 12:15 Uhr

Paris: Terror-Ermittler eröffnen Verfahren

Paris: Nach dem Attentat auf mehrere Soldaten in einem Vorort der französischen Hauptstadt hat die für Terrorismus zuständige Abteilung der Staatsanwaltschaft den Fall übernommen. Ermittelt werde unter anderem wegen terroristisch motivierter Mordversuche, teilte die Behörde mit. Ein Unbekannter hatte heute früh patrouillierende Soldaten mit einem Auto gerammt. Sechs von ihnen wurden verletzt. Der Fahrer konnte fliehen, nach ihm wird gefahndet. Die französische Verteidigungsministerin Parly sprach von einer "feigen Tat". Der Angriff werde nicht die Entschlossenheit der Soldaten mindern, sich für die Sicherheit der Franzosen einzusetzen.| 09.08.2017 12:15 Uhr

Heli-Absturz: Waren es die Rotorblätter?

Berlin: Der in Mali abgestürzte deutsche Kampfhubschrauber hat vor dem Aufprall offenbar die Rotorblätter verloren. Das geht nach übereinstimmenden Medienberichten aus Unterlagen des Verteidigungsministeriums hervor. Demnach ging der Helikopter in 550 Metern Höhe plötzlich in einen extremen Sinkflug und verlor daraufhin mehrere Teile, darunter die Hauptrotorblätter. Nach etwa zehn Sekunden sei er auf dem Boden aufgeschlagen und sofort in Flammen aufgegangen. Die genaue Unfallursache steht laut Verteidigungsministerium aber noch nicht fest. Die beiden Flugschreiber würden weiter ausgewertet, die Untersuchungen ergebnisoffen geführt. Bei dem Absturz in Mali waren zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen.| 09.08.2017 12:15 Uhr

Fipronil - Belgische Vorwürfe gegen Niederlande

Brüssel: Im Eierskandal hat der belgische Agarminister Ducarme schwere Vorwürfe gegen die Niederlande erhoben. Verzögerungen im Umgang mit der Affäre seien wesentlich auf mangelnde Kooperation des Nachbarlandes zurückzuführen, sagte Ducarme im Parlament. So habe seinem niederländischen Kollegen schon im November ein Bericht darüber vorgelegen, dass Eier mit Fipronil belastet sind. Jedoch sei dies nicht offiziell weitergegeben worden. Die belgische Lebensmittelsicherheitsbehörde habe darüber nur durch gute Kontakte erfahren. Derzeit wird angenommen, dass ein belgischer Hersteller einem gängigen Reinigungsmittel Fipronil beimengte und die Mischung an Betriebe in Belgien, den Niederlanden und Deutschland verkaufte.| 09.08.2017 12:15 Uhr

Umwelthilfe kritisiert Umstiegsprämie für alte Diesel

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe hat das Angebot von deutschen Autoherstellern kritisiert, den Besitzern älterer Diesel eine Umstiegsprämie zu zahlen. Geschäftsführer Resch sagte dem Bayerischen Rundfunk, er sehe keine Grundlage, den Kauf neuer Dieselfahrzeuge zu empfehlen. Schließlich seien sie auf der Straße immer noch schmutziger als im Labor. Wenn die Autohersteller es ernst meinten, sollten Dieselfahrzeuge bei der Umweltprämie ausgeschlossen werden.| 09.08.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1,3 Prozent auf 12.130 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,3 Prozent niedriger bei 19.739. Der Euro kostet einen Dollar 17 41.| 09.08.2017 12:15 Uhr