NDR Info Nachrichten vom 08.08.2017:

Berlin: Abgeordnete des Bundestages dürfen nun doch den türkischen Luftwaffenstützpunkt Konya besuchen. Die NATO bestätigte den 8. September als Termin. Die Abgeordneten werden demnach als Teil einer NATO-Delegation reisen. Deutschland und die Türkei hätten sich nach Vermittlung von Generalsekretär Stoltenberg geeinigt, heißt es. Außenminister Gabriel informierte den Verteidigungsausschuss des Bundestages über die Reiseerlaubnis. Von Konya aus unterstützt die NATO den Kampf gegen die Terrororganisation Islamischer Staat mit Awacs- Aufklärungsflugzeugen. Zu den Besatzungen zählen auch deutsche Soldaten. Die Türkei hatte Mitte Juli einen Besuch der Bundestagsabgeordneten in Konya untersagt und dies mit den angespannten Beziehungen zu Deutschland begründet.| 08.08.2017 15:15 Uhr

Den Haag: Die niederländische Lebensmittelüberwachung kontrolliert jetzt nicht nur Eier, sondern auch Hühnerfleisch auf eine mögliche Belastung durch das Insektizid Fipronil. Von den Kontrollen sind der zuständigen Behörde zufolge nur sehr wenige Betriebe betroffen, die beide Produkte anbieten. Der Fleischverkauf sei erst dann wieder erlaubt, wenn die Kontrollen keine Hinweise auf Fipronil ergäben. Das Schädlingsbekämpfungsmittel Fipronil war vor kurzem zuerst in Eiern aus Belgien und den Niederlanden nachgewiesen worden.| 08.08.2017 15:15 Uhr

Hannover: In Niedersachsen gehen die Vorbereitungen für die Auflösung des Landtags weiter. Inzwischen hat Parlaments-Präsident Busemann den Antrag erhalten, das Parlament aufzulösen. Am Donnerstag werden die Abgeordneten in einer Sondersitzung darüber debattieren. Am 21. August soll die Auflösung dann beschlossen werden. Dafür ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Am 15. Oktober sind Neuwahlen geplant. Die Rot-Grüne Koalition in Niedersachsen hat nach dem Austritt der Abgeordneten Twesten aus der Grünen-Fraktion ihre Mehrheit verloren. Twesten ist gestern Abend in die CDU aufgenommen worden. Heute nahm sie erstmals an einer Fraktionssitzung der Christdemokraten in Hannover teil.| 08.08.2017 15:15 Uhr

Wolfsburg: Volkswagen und die Konzerntochter Audi wollen Kunden mit einem älteren Diesel eine Prämie zahlen, wenn sie einen Neuwagen kaufen. Der Autobauer kündigte an, Voraussetzung sei die Verschrottung des alten Autos mit Abgasnorm Euro 4 oder darunter. Die Aktion soll den Angaben zufolge bis Ende des Jahres laufen. Die Höhe der Prämie hänge vom gekauften Modell ab. Beim Kauf eines Kleinstwagens gibt es 2.000 Euro Prämie, beim Kauf eines Mittelklassewagens 5.000 Euro, für einen großen Geländewagen 10.000 Euro. Zusätzlich gibt es eine Prämie beim Kauf eines Autos mit Erdgas-, Hybrid- oder Elektroantrieb. Im Zuge des Dieselgipfels hatten Ford und BMW ähnliche Prämien angekündigt. Durch den Kaufanreiz soll die Abgasbelastung durch giftige Stickoxide reduziert werden.| 08.08.2017 15:15 Uhr

Genf: Die Vereinten Nationen haben willkürliche Verhaftungen und Gewalt gegen Regierungsgegner in Venezuela angeprangert. Die Situation in dem lateinamerikanischen Land sei sehr beunruhigend, erklärte das UN-Menschenrechtsbüro. Verantwortlich sei die oberste Ebene der Regierung. Außerdem fordern die Vereinten Nationen Maßnahmen zum Schutz der abgesetzten regierungskritischen Generalstaatsanwältin Ortega. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bisher mehr als 120 Menschen bei den gewaltsamen Protesten in Venezuela ums Leben gekommen. Seit April wurden demnach etwa 5.000 Menschen festgenommen. Etwa 1.000 befänden sich noch in Haft.| 08.08.2017 15:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,5 Prozent auf 12.200 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 18 15.| 08.08.2017 15:15 Uhr