NDR Info Nachrichten vom 08.08.2017:

Ex-Grüne Twesten ist jetzt CDU-Mitglied

Hannover: Die ehemalige Grünen-Landtagsabgeordnete Twesten ist jetzt Mitglied der niedersächsischen CDU. Sie wurde gestern Abend vom CDU-Kreisverband Rotenburg/Wümme offiziell aufgenommen. Twesten nimmt schon heute Nachmittag zum ersten Mal an einer Fraktionssitzung der Union im Landtag teil. Durch den Wechsel der Politikerin hat die rot-grüne Koalition in Niedersachsen ihre Ein-Stimmen-Mehrheit verloren. Am 15. Oktober wird ein neuer Landtag gewählt. Unterdessen wurden neue Details zu dem mit VW abgestimmten Redetext von Ministerpräsident Weil bekannt. Wie "NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung" berichten, gab es im September 2016 eine Ausschuss-Sitzung, in der CDU und FDP über den Vorgang informiert wurden. Damals habe niemand Bedenken geäußert. Das gehe aus dem Protokoll hervor. In den vergangenen Tagen hatten Union und Liberale Ministerpräsident Weil wegen der Abstimmung mit VW scharf kritisiert und seinen Rücktritt gefordert.| 08.08.2017 06:45 Uhr

Lindner verteidigt Russland-Äußerungen

Berlin: FDP-Chef Lindner hat seine Forderung verteidigt, die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland als dauerhaftes Provisorium anzusehen. Lindner sagte der Bild-Zeitung, er habe nicht für einen Kuschelkurs gegenüber Moskau plädiert. Die Annexion des ukrainischen Gebietes sei völkerrechtswidrig gewesen, deshalb gebe es zu Recht Sanktionen. Er wolle aber vermeiden, dass eine Eskalationsspirale und ein Rüstungswettlauf entstünden. Deshalb müsse das Signal an Russland sein, es werde wieder einen Platz im Haus Europa haben, wenn es sich an die Hausordnung halte. Die Fraktions-Chefin der Linken im Bundestag, Wagenknecht, sagte, zur Wahrung von Frieden und Sicherheit sei es dringlich, zu den Traditionen der Entspannungspolitik gegenüber Russland zurückzukehren.| 08.08.2017 06:45 Uhr

UNO warnt vor Völkermord in Zentralafrika

New York: Die Vereinten Nationen warnen vor einem Völkermord in der Zentralafrikanischen Republik. Die jüngste Gewalt in dem Land sei ein Alarmzeichen, sagte UN-Nothilfekoordinator O"Brien. Nach seiner Reise in die Region rief er dazu auf, die UN-Mission Minusca personell aufzustocken. Vor zwei Wochen war bei einem Angriff auf einen UN-Militärkonvoi in Zentralafrika ein marokkanischer Blauhelmsoldat getötet worden. Alleine in diesem Jahr mussten laut O"Brien 180.000 Menschen wegen der Gewalt ihre Häuser verlassen. In der Zentralafrikanischen Republik hatten 2013 nach dem Sturz des christlichen Präsidenten Bozizé überwiegend muslimische Rebellen die Macht übernommen.| 08.08.2017 06:45 Uhr

Urteil: Wie groß muss ein Polizist sein?

Düsseldorf: Das Verwaltungsgericht der Stadt muss heute klären, ob Nordrhein-Westfalen für die Einstellung in den Polizeidienst eine Mindestgröße vorschreiben darf. Eine Bewerberin klagt gegen das Land, weil sie mit ihrer Körpergröße von 1, 61 Meter nicht zugelassen wurde. Seit 2006 müssen Frauen in NRW mindestens 1,63 groß sein, um Polizistin zu werden. Für Männer liegt die Untergrenze bei 1,68 Meter. Obergrenzen gibt es nicht. Das zuständige Landesamt argumentiert, eine gewisse Körpergröße und körperliche Präsenz seien wichtig, um sachgerecht bei der Polizei arbeiten zu können.| 08.08.2017 06:45 Uhr

St. Pauli gegen Dresden: unentschieden

Zum Sport: In der Zweiten Fußball-Bundesliga hat der FC St. Pauli den zweiten Saisonsieg verpasst. Die Hamburger spielten gegen Dynamo Dresden gestern Abend 2 zu 2.| 08.08.2017 06:45 Uhr