NDR Info Nachrichten vom 07.08.2017:

Niedersachsen wählt am 15. Oktober

Hannover: In Niedersachsen wird am 15. Oktober ein neuer Landtag gewählt. Das gab Ministerpräsident Weil nach Beratungen mit den Spitzen der Landtagsparteien bekannt. Eine Zusammenlegung mit der Bundestagswahl am 24. September wurde damit verworfen. Landeswahlleiterin Sachs hatte Bedenken geäußert und organisatorische und juristische Gründe angeführt. Die vorgezogene Wahl ist notwendig, weil sich der Landtag voraussichtlich am 21. August selbst auflösen wird. Grund ist der Verlust der Regierungsmehrheit von Rot-Grün, weil die Grünen-Abgeordnete Twesten ihre Fraktion verlassen hat und zur CDU wechseln will.| 07.08.2017 19:45 Uhr

Diesel-Affäre: Streit um Absprachen von Reden

Hamburg: Im Zusammenhang mit der Abgas-Affäre bei VW hat die Niedersächsische Regierung den Wirtschaftsausschuss des Landtags bereits vor knapp einem Jahr in einer vertraulichen Sitzung über Abstimmungen von Reden informiert. Aus dem Sitzungsprotokoll geht nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung hervor, dass CDU und FDP damals keinen oder kaum Anlass zur Kritik daran sahen, dass Ministerpräsident Weil seine Redemanuskripte zu diesem Thema vorab dem VW-Konzern vorgelegt und abgestimmt hat. Der damalige FDP-Fraktions-Vize, Bode, hatte laut dem Protokoll in der Sitzung etwa erklärt, es sei nicht notwendig gewesen, die Redeentwürfe lesen zu dürfen. Nachdem die Absprache-Praxis jetzt öffentlich bekannt geworden war, forderte die Opposition dagegen Konsequenzen. So verlangte CDU-Landeschef Althusmann von Weil, seinen Posten im Aufsichtsrat des VW-Konzerns niederzulegen. Die Staatskanzlei hat einen Vergleich der Redeentwürfe veröffentlicht. Die meisten Änderungen beziehen sich demnach auf technische Details und juristische Fragen.| 07.08.2017 19:45 Uhr

Wulff weist Vorwürfe um Nebenjob zurück

Berlin: Der frühere Bundespräsident Wulff hat Berichte über einen Nebenjob bei einer türkischen Modefirma zurückgewiesen. Ein Vertreter seiner Kanzlei sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Wulff sei nicht Angestellter des Unternehmens, sondern deren Anwalt. Daher unterliege er keiner Weisungsbefugnis. Wulff wurde demnach im Rahmen der anwaltlichen Vertretung die Prokura überschrieben, Verträge zu unterzeichnen, falls einer der Geschäftsführer nicht verfügbar sei. Zuvor war berichtet worden, Wulff sei "Prokurist" eines türkischen Modeunternehmens. Dadurch war eine Debatte über die staatliche Bezahlung von ehemaligen Bundespräsidenten, den sogenannten Ehrensold, ausgelöst worden. Ehemalige Bundespräsidenten erhalten nach dem Ausscheiden aus dem Amt weiterhin 100 Prozent ihrer Bezüge. Der Bund der Steuerzahler hatte das als nicht mehr zeitgemäß bezeichnet und eine Reform gefordert.| 07.08.2017 19:45 Uhr

"Mecklenburg-Vorpommern"zur Operation "Sophia"

Wilhelmshaven: Die Fregatte "Mecklenburg-Vorpommern" ist zu ihrem Einsatz gegen Schleuser im Mittelmeer ausgelaufen. Das Schiff soll außerdem Flüchtlinge aus Seenot retten. Wegen technischer Probleme legte die "Mecklenburg-Vorpommern" einige Stunden später als geplant in Wilhelmshaven ab. Die Besatzung wird fast sechs Monate auf See bleiben. Deutschland beteiligt sich seit Juni 2015 an der EU-Operation "Sophia" im Mittelmeer. Neben Schiffen sind auch Flugzeuge und Hubschrauber der europäische Streitkräfte daran beteiligt, dass Seegebiet zwischen Italien und Libyen zu überwachen, um Schleppern das Handwerk zu legen.| 07.08.2017 19:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: In der Nacht durchweg trocken. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen zu Beginn heiter, später Schauer oder Gewitter, im Osten noch sonnig. 22 bis 28 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselnd bewölkt, aber meist trocken, 20 bis 25 Grad.| 07.08.2017 19:45 Uhr