NDR Info Nachrichten vom 03.08.2017:

Zwölf Bundesländer von Eier-Skandal betroffen

Berlin: Deutschland ist stärker vom Eier-Skandal belastet als zunächst angenommen. Laut Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt sind nach bisherigem Kenntnisstand zwölf Bundesländer betroffen. Dabei nähmen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen eine Schlüsselrolle ein, erklärte der Minister. In diesen Bundesländern wurden die mit dem Insektizid belasteten Eier produziert oder in den Verkehr gebracht. Die genauen Verbreitungswege würden demnach mit Hochdruck untersucht. Neben Niedersachsen sind im Norden auch Hamburg, Bremen und Schleswig-Holstein betroffen. Seinen Ursprung hatte der Skandal laut Schmidt in Belgien. Dort wurde demnach ein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Insektizid Fipronil vermischt. Das verunreinigte Mittel wurde demnach offenbar auch in deutschen Betrieben benutzt. Verbraucherschützer fordern nun, dass neben Eiern auch Fleisch untersucht wird.| 03.08.2017 19:15 Uhr

Diesel-Gipfel: EU-Kommission nicht zufrieden

Brüssel: Die EU-Kommission hat neben den Beschlüssen des deutschen Dieselgipfels weitere Maßnahmen zur Lösung der Abgas-Affäre gefordert. Eine Sprecherin bezeichnete die Ergebnisse des Treffens als allererste Schritte. Es müsse jetzt aber sichergestellt werden, dass die Obergrenzen für Stickoxide in Zukunft tatsächlich eingehalten würden. Außerdem forderte Brüssel neue, verlässlichere Verfahren für die Abgas-Tests. Die deutschen Autohersteller hatten auf dem Gipfel gestern unter anderem zugesagt, gut fünf Millionen Dieselautos mit einem Software-Update auszurüsten. Ob sich auch ausländische Autobauer daran beteiligen, ist bislang unklar. Laut dem zuständigen Verband haben die Unternehmen bisher keine gemeinsame Position gefunden. Unterdessen geht die Diskussion über Fahrverbote für Diesel-Autos in Städten weiter. Während Verkehrsminister Dobrindt die Beschlüsse des Gipfels für ausreichend hält, kündigten mehrere Städte an, die Wirksamkeit der Maßnahmen zu prüfen und gegebenenfalls doch Fahrverbote zu verhängen.| 03.08.2017 19:15 Uhr

Hubschrauberabsturz: Trauerfeier in Fritzlar

Fritzlar: Im Kaiserlichen Dom der nordhessischen Stadt hat die Öffentlichkeit von den zwei in Mali getöteten Soldaten Abschied genommen. Zur Trauerfeier waren auch Verteidigungsministerin von der Leyen und der Generalinspekteur der Bundeswehr, Wieker gekommen. Von der Leyen würdigte die Leistungen der beiden Soldaten, die ihren Beruf aus vollem Herzen ausgeübt hätten. Der 33-jährige Major und der 47-jährige Stabshauptmann aus Fritzlar waren am vergangenen Mittwoch in Mali in Westafrika mit ihrem Kampfhubschrauber abgestürzt und gestorben. Die Absturzursache ist noch ungeklärt.| 03.08.2017 19:15 Uhr

Air France weitet No-Go-Area um Nordkorea aus

Paris: Nach dem jüngsten Raketentest Nordkoreas hat Air France die Zone rund um das Land ausgeweitet, die ihre Flugzeuge nicht überfliegen dürfen. Die Gesellschaft sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Die am vergangenen Freitag getestete Interkontinentalrakete sei mehr als hundert Kilometer von der Bahn einer ihrer Maschinen entfernt ins Meer gestürzt. Der Flug sei ohne Zwischenfälle verlaufen, betonte Air France. Medienberichten zufolge war die Boeing mit 316 Passagieren und 16 Besatzungsmitgliedern an Bord auf dem Weg von Tokio nach Paris gewesen.| 03.08.2017 19:15 Uhr

Schauspieler Robert Hardy gestorben

London: Der britische Schauspieler Robert Hardy ist tot. Das gaben seine Angehörigen bekannt. Hardy wurde 91 Jahre alt. Der Schauspieler war unter anderem als Tierarzt in der BBC-Serie "Der Doktor und das Liebe Vieh" bekannt geworden. 1965 spielte er in dem Agententhriller "Der Spion, der aus der Kälte kam" mit. In einer seiner letzten Rollen verkörperte er den Zaubereiminister "Cornelius Fudge" in mehreren "Harry Potter"-Verfilmungen. 1981 wurde Hardy für seine Verdienste mit dem britischen Ritterorden ausgezeichnet.| 03.08.2017 19:15 Uhr