NDR Info Nachrichten vom 03.08.2017:

Diesel-Gipfel: Weil hält weitere Schritte für nötig

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat die Ergebnisse des Diesel-Gipfels positiv bewertet. Er habe bei dem Treffen gestern den Eindruck gewonnen, dass auch die Autoindustrie die hohen Erwartungen erkannt habe, sagte der SPD-Politiker auf NDR Info. Schritte über Software-Updates hinaus wie Umbauten an Dieselfahrzeugen seien noch nicht vom Tisch. Weil fügte hinzu, die Hersteller hätten in dieser Frage zwar Bedenken; Expertenrunden von Bund und Ländern würden aber in den kommenden Wochen entsprechende Möglichkeiten durcharbeiten. Umweltorganisationen kritisierten dagegen die Resultate des Diesel-Gipfels massiv. Ein Greenpeace-Sprecher sagte, statt die Menschen vor Abgasen zu schützen, helfe die Bundesregierung der Autoindustrie dabei, eine sterbende Technik am Leben zu halten. Die Deutsche Umwelthilfe sprach von einem Debakel. Software-Updates reichten nicht aus, um die Emissionswerte in den Städten zu senken.| 03.08.2017 12:15 Uhr

Niedersachsen: Soforthilfe für Hochwasseropfer

Hannover: Nach dem Hochwasser in Niedersachsen stellt das Land 25 Millionen Euro Soforthilfe für Geschädigte zur Verfügung. Nach Angaben der Staatskanzlei in Hannover hat das Kabinett den entsprechenden Entwurf eines Nachtragshaushaltes für 2017 auf den Weg gebracht. Er soll demnach in der kommenden Woche im Haushalts- und Finanzausschuss beraten und vom Landtag noch im August beschlossen werden. Goslars Bürgermeister Junk erklärte, das Hochwasser habe nicht nur private Eigentümer und Mieter getroffen, sondern ebenso viele städtische Gebäude und Einrichtungen. Daher benötige auch die Stadt dringend die Hilfen des Landes. Ähnlich äußerte sich der Landkreis Hildesheim.| 03.08.2017 12:15 Uhr

Paris: In Frankreich hat das Parlament strengere Regeln für Parlamentarier und Minister verabschiedet, um wieder mehr Vertrauen in die Politik zu schaffen. Die neuen Bestimmungen setzen ein Wahlversprechen von Präsident Macron um. So ist die Beschäftigung naher Verwandter als parlamentarische Mitarbeiter künftig verboten, Abgeordnete müssen mit Belegen Rechenschaft über ihre Ausgaben ablegen und die Parteienfinanzierung soll transparenter werden. Unter den Polit-Affären, die in Frankreich in jüngster Vergangenheit Schlagzeilen gemacht hatten, war auch der Fall Fillion. Der konservative Präsidentschaftskandidat hatte seine Frau auf Palamentskosten angestellt. Die Justiz geht dem Verdacht auf Scheinbeschäftigung nach.| 03.08.2017 12:15 Uhr

USA erlassen Reiseverbot für Nordkorea

Washington: Die US-Regierung hat ein Reiseverbot für Nordkorea erlassen. Wie das amerikanische Außenministerium mitteilte, soll das Verbot am 1. September in Kraft treten. US-Bürger, die sich derzeit in Nordkorea aufhalten, wurden aufgefordert, das Land zu verlassen. Als Grund nannte das Außenministerium ein erhöhtes Risiko von Festnahmen und Haftstrafen. Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea haben in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich zugenommen; auch weil das Regime in Pjöngjang immer wieder Raketentests durchführt.| 03.08.2017 12:15 Uhr

Statistik: Pro-Kopf-Verschuldung 2016 gesunken

Wiesbaden: Die Schulden des deutschen Staates sind wegen der guten Wirtschaftslage gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, standen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung Ende 2016 mit 2,006 Billionen Euro in der Kreide. Das seien gut 15 Milliarden Euro weniger gewesen als 2015. Laut den Statistikern entspricht das einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 24.400 Euro.| 03.08.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 12.154 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 20.029. Der Euro kostet einen Dollar 18 44.| 03.08.2017 12:15 Uhr