NDR Info Nachrichten vom 03.08.2017:

Weil: Auto-Umbauten sind noch nicht vom Tisch

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat sich zufrieden mit den Ergebnissen des Diesel-Gipfels gezeigt. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, er habe bei dem Treffen gestern den Eindruck gewonnen, dass auch die Autoindustrie die hohen Erwartungen erkannt habe. Weil betonte, Schritte über Software-Updates hinaus wie Umbauten an Dieselfahrzeugen seien noch nicht vom Tisch. Die Hersteller hätten in dieser Frage zwar Bedenken; Expertenrunden von Bund und Ländern würden aber in den kommenden Wochen entsprechende Möglichkeiten durcharbeiten. Zugleich verwies der Ministerpräsident darauf, dass bei älteren Modellen der Euro-1- bis Euro-4-Norm solche Umbauten nicht mehr sinnvoll seien. Besser sei dort der Wechsel zu neuen Fahrzeugen. Hier habe es auf dem Diesel-Gipfel Bewegung beim Thema Umstiegsprämien gegeben, erklärte Weil.| 03.08.2017 09:15 Uhr

Medwedew: US-Sanktionen sind Handelskrieg

Moskau: Russlands Ministerpräsident Medwedew hat die neuen Sanktionen der USA gegen sein Land als Auftakt zu einem Handelskrieg bewertet. Die Strafmaßnahmen hätten die russische Hoffnung auf verbesserte Beziehungen mit den Vereinigten Staaten beendet, erklärte Medwedew im Internet. Aus dem Außenministerium in Moskau hieß es, die Entscheidung in Washington sei nicht dazu geeignet, den Kurs Russlands zu ändern. Die neuen Sanktionen richten sich unter anderem gegen den russischen Energiesektor, eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes. US-Präsident Trump hatte die Strafmaßnahmen gestern mit seiner Unterschrift in Kraft gesetzt. Offiziell sollen mit den Sanktionen die Annexion der Krim und mutmaßliche russische Hacker-Attacken während des Wahlkampfes in den USA bestraft werden.| 03.08.2017 09:15 Uhr

UNO: Keine Waffen mehr an Terroristen liefern

New York: Der UN-Sicherheitsrat will Waffenlieferungen an Terrorgruppen wie den sogenannten Islamischen Staat entschlossener bekämpfen. Die Bewaffnung der Fanatiker sei eine Bedrohung für den Weltfrieden, heißt es in der UN-Resulotion. Die Erklärung wurde einstimmig verabschiedet. Dabei zielte der 15-köpigen Sicherheitsrat vor allem auf kleine und leichte Waffen sowie militärische Ausrüstung.| 03.08.2017 09:15 Uhr

Gutachten: Mittelmeer-Kodex völkerrechtswidrig

Berlin: Der italienische Verhaltenskodex für private Flüchtlingsretter im Mittelmeer verstößt nach Einschätzung der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages offenbar gegen Völkerrecht. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" verweisen die Experten in einem Gutachten auf eine entsprechende Pflicht der EU-Staaten. Demnach müssen sie bei der Rettung von Menschen aus Seenot zusammenarbeiten und zivilen Schiffen einen Nothafen anbieten. Italien hat damit gedroht, privaten Rettern die Einfahrt in Häfen des Landes zu verweigern, wenn sie die Vorlage für einen Verhaltenskodex nicht unterzeichnen. Vor der Insel Lampedusa beschlagnahmten die italienischen Behörden gestern ein Schiff der deutschen Nicht-Regierungs-Organisation "Jugend rettet". Rom verdächtigt diese und andere Gruppen, mit Schleppern zu kooperieren.| 03.08.2017 09:15 Uhr

Statistik: Pro-Kopf-Verschuldung 2016 gesunken

Wiesbaden: Die Schulden des deutschen Staates sind wegen der guten Wirtschaftslage gesunken. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, standen Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung Ende 2016 mit etwas mehr als zwei Billionen Euro in der Kreide. Das seien gut 15 Milliarden Euro weniger gewesen als 2015. Laut den Statistikern entspricht das einer Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von 24.400 Euro.| 03.08.2017 09:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.146 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,3 Prozent niedriger bei 20.029. Der Euro kostet einen Dollar 18 50.| 03.08.2017 09:15 Uhr