NDR Info Nachrichten vom 03.08.2017:

Diesel-Gipfel: Umweltschützer kritisieren Resultate

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe hat die Ergebnisse des Dieselgipfels als Debakel bezeichnet. Hauptgeschäftsführer Resch sagte dem MDR, Software-Updates seien weniger als ein Tropfen auf den heißen Stein, um Emissionswerte in Innenstädten zu senken. Enttäuscht zeigte sich auch die Umweltorganisation Greenpeace. Anstatt die Menschen vor Abgasen zu schützen, helfe die Bundesregierung der Autoindustrie, eine sterbende Technik am Leben zu halten. Niedersachsens Ministerpräsident Weil zeigte sich dagegen zufrieden mit den Resultaten des Diesel-Gipfels. Auf NDR Info stellte der SPD-Politiker aber weitere Maßnahmen in Aussicht. Schritte wie der Umbau von Dieselautos seien noch nicht vom Tisch. Dazu würden Experten von Bund und Ländern in den nächsten Wochen Möglichkeiten ausloten, so Weil.| 03.08.2017 08:45 Uhr

Interpol verschickt offenbar IS-Fahndungsliste

Berlin: Interpol hat die Namen von 173 potenziellen Selbstmordattentätern der Terror-Organsiation IS offenbar an europäische Behörden übermittelt. Wie die Zeitung "Die Welt" berichtet, befindet sich unter den Gesuchten auch ein 27-jähriger deutscher Salafist aus Solingen. Er soll im Jahr 2012 nach Syrien gereist sein. Die Liste der internationalen Polizei-Organisation wurde demnach im Mai verschickt. Die Aufstellung sei bei Anti-Terror-Operationen im irakischen Mossul entdeckt worden. US-Geheimdienste hätten die Daten an Interpol übermittelt, schreibt die Zeitung.| 03.08.2017 08:45 Uhr

USA erlassen Reiseverbot für Nordkorea

Washington: Die US-Regierung hat ein Reiseverbot für Nordkorea erlassen. Wie das amerikanische Außenministerium mitteilte, sollen auch US-Bürger, die sich derzeit in Nordkorea aufhalten, das Land verlassen. Das Reisevebot soll am 1. September in Kraft treten. Als Grund nannte das Außenministerium ein erhöhtes Risiko von Festnahmen und Haftstrafen. Die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea haben in den vergangenen Monaten noch einmal deutlich zugenommen; auch weil das Regime in Pjöngjang immer wieder Raketentests durchführt.| 03.08.2017 08:45 Uhr

Eier-Skandal: Meyer fordert Null-Toleranz-Politik

Hannover: Niedersachsens Verbraucherschutzminister Meyer hat im Zusammenhang mit dem Skandal um verseuchte Eier eine "Null-Toleranz-Politik" gefordert. Das Bundeslandwirtschaftsministerium verharmlose mögliche Folgen für die Gesundheit, sagte Meyer. Die Argumentation, für Kinder bestehe bei einem Durchschnittskonsum keine Gefahr, sei irreführend. Der Grünen-Politiker kündigte Stichproben in niedersächsischen Legehennen-Betrieben an. Die Niederlande hatten gestern vor dem Verzehr von Eiern gewarnt. Auch auf mindestens fünf Geflügel-Höfen in Deutschland wurde das giftige Insektizid Fipronil benutzt. Das Mittel kann in hoher Dosis Leber, Schilddrüse oder Nieren schädigen. Die verseuchten Eier aus den Niederlanden sind auch nach Bayern, Hessen und Bremen geliefert worden.| 03.08.2017 08:45 Uhr

Hochwasser: Goslar will Hilfe vom Land

Goslar: Die niedersächsische Stadt sieht sich wegen der vom Hochwasser angerichteten Millionenschäden finanziell überfordert. Man benötige dringend die Hilfen des Landes, sagte Goslars Oberbürgermeister Junk. Die Zerstörungen hätten nicht nur private Eigentümer und Mieter getroffen, sondern auch viele städtische Gebäude und Einrichtungen. Alleine an Straßen, Wegen und Brücken sowie im Stadtwald seien Schäden in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro entstanden, so Junk. Auch der Landkreis Hildesheim appellierte an das Land, finanzielle Soforthilfe zu leisten.| 03.08.2017 08:45 Uhr