NDR Info Nachrichten vom 02.08.2017:

Software-Updates für Diesel-Pkw beschlossen

Berlin: Vier Autohersteller haben zugesagt, Diesel-Fahrzeuge mit einem Software-Update zu versehen, um den Ausstoß an Stickoxiden zu verringern. Das gab der Verband der Automobilindustrie als Ergebnis des Gipfeltreffens mit Vertretern der Politik bekannt. Betroffen sind 5,3 Millionen Fahrzeuge der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6 der Marken VW, Daimler, BMW und Opel. Die Kosten übernehmen die Konzerne. Durch die Optimierung der Software sollen die Pkw 25 bis 30 Prozent weniger Stickoxide ausstoßen. Dies soll dazu beitragen, dass Feinstaub-Grenzwerte in den großen Städten eingehalten und keine Fahrverbote verhängt werden. Bundesumweltministerin Hendricks sagte, es handele sich um einen ersten Schritt. Die Autoindustrie müsse aber mehr tun, damit Grenzwerte eingehalten werden.| 02.08.2017 19:15 Uhr

Dieselgipfel: Reaktion von Industrie und Umweltschützern

Berlin: Volkswagen-Chef Müller hat über Software-Updates hinausgehenden baulichen Nachrüstungen bei Dieselautos eine klare Absage erteilt. Der Aufwand sei zu groß, sagte Müller nach dem Diesel-Gipfel. Zudem sei es fragwürdig, ob die gewünschte Wirkung erzielt werden könne. Der Präsident des Verbands der Automobilindustrie Wissmann, zeigte sich mit den Ergebnissen des Treffens in Berlin zufrieden. Die Fahrzeughersteller würden mit ihren Zusagen einen massiven Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leisten. Umweltschützer kritisierten die Gipfelbeschlüsse dagegen als unzureichend. Nach Ansicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz würden nur mit Software-Updates Fahrverbote unausweichlich. Greenpeace erklärte, die Bundesregierung helfe der Automobilindustrie dabei, eine sterbende Technologie am Leben zu halten.| 02.08.2017 19:15 Uhr

Trump unterschreibt Sanktionsgesetz

Washington: Der amerikanische Präsident Trump hat das Gesetz für neue Sanktionen gegen Russland unterschrieben und damit in Kraft gesetzt. Repräsentantenhaus und Senat hatten die verschärften Strafmaßnahmen wegen der mutmaßlichen russischen Hackerangriffe im US-Wahlkampf und der Annexion der Krim-Halbinsel beschlossen. Im Zentrum der Sanktionen steht der Energiebereich, wobei auch Firmen aus Drittländern betroffen sind. Dies ist in der EU und in Deutschland auf scharfe Kritik gestoßen. Schon vor Trumps Unterschrift hatte Kremlchef Putin reagiert. Im Gegenzug zu den Sanktionsbeschlüssen verlangte er von den USA, dass sie etliche Mitarbeiter ihrer diplomatischen Vertretungen aus Russland abziehen.| 02.08.2017 19:15 Uhr

Tarifabschluss im Einzel- und Versandhandel

Hannover: Die 340-tausend Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel in Niedersachsen und Bremen erhaltend rückwirkend zum 1. Juli 2,3 Prozent mehr Geld. Wie der Handelsverband Niedersachsen-Bremen nach der dritten Runde der Tarifverhandlungen mitteilte, wird es vom 1. Mai 2018 an ein weiteres Plus um 2 Prozent geben. Zudem gibt es Ende März nächsten Jahres Einmalzahlungen von 50 Euro für Vollzeit- und 25 Euro für Teilzeitkräfte und Auszubildende. Der Tarifvertrag orientiert sich am Abschluss in Baden-Württemberg und hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Die Gewerkschaft Verdi sprach von einem Ergebnis, das wenig Anlass zu Euphorie biete. Die Arbeitergeberseite betonte, der Abschluss stelle die Grenze des gerade noch Machbaren dar.| 02.08.2017 19:15 Uhr

Erkenntnisse zu Busunglück bekannt gegeben

Münchberg: Der verheerende Busunfall vor vier Wochen auf der Autobahn 9 in Nordbayern ist auf einen Fehler des Fahrers zurückzuführen. Staatsanwaltschaft und Polizei teilten mit, dass der Mann unaufmerksam gewesen sei und mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde auf einen Sattelzug auffuhr. Der Innenraum des Busses habe innerhalb kurzer Zeit in Flammen gestanden. Bei dem Unfall waren 17 Passagiere und der Fahrer ums Leben gekommen.| 02.08.2017 19:15 Uhr