NDR Info Nachrichten vom 02.08.2017:

Diesel-Gipfel: Weil hofft auf Sofortmaßnahmen

Berlin: Niedersachsens Ministerpräsident Weil hat im Vorfeld des Diesel-Gipfels vor zu hohen Erwartungen gewarnt. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte der SPD-Politiker, die Autoindustrie habe über Jahre hinweg massive Fehler gemacht. Diese Entwicklung lasse sich nicht innerhalb weniger Tage beiseite räumen. Er hoffe auf den Beschluss von Sofortmaßnahmen. Alle Fragen zu Nachrüstungen betroffener Diesel-Fahrzeuge könnten aber vermutlich nicht geklärt werden, so der Ministerpräsident. Neben mehreren Regierungschefs aus den Ländern hat die Bundesregierung Autobauer und die IG Metall zu dem Gipfel in Berlin eingeladen. Konkret geht es darum, die Schadstoffbelastung durch Dieselautos zu verringern. Hintergrund sind drohende Fahrverbote in Großstädten. Strittig ist, in welchem Umfang die Hersteller zu Nachrüstungen verpflichtet werden sollen.| 02.08.2017 09:45 Uhr

Tillerson will Nordkorea-Konflikt entschärfen

Washington: Im Dauerkonflikt mit Nordkorea hat sich US-Außenminister Tillerson um eine Entschärfung bemüht Die USA strebten keinen Regimewechsel in Nordkorea an, sagte Tillerson in Washington. Man stehe dem Land nicht feindselig gegenüber. Die Führung in Pjöngjang stelle jedoch eine nicht hinnehmbare Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar. Darauf müsse man reagieren. Nordkorea hatte in der vergangenen Woche nach eigenen Angaben eine weitere Interkontinentalrakete getestet.| 02.08.2017 09:45 Uhr

Mehr Abschiebungen in Maghreb-Staaten

Berlin: Die Zahl der Abschiebungen in die Maghreb-Staaten ist einem Medienbericht zufolge im ersten Halbjahr 2017 stark gestiegen. Nach Informationen der Zeitungen der "Funke-Mediengruppe" mussten zwischen Januar und Juni 623 Menschen nach Algerien, Marokko und Tunesien zurückkehren - das seien etwa vier Mal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die Zeitungen berufen sich auf Daten des Bundesinnenministeriums. Den Angaben zufolge wird außerdem ein Beratungszentrum, das die Bundesregierung in Tunesien eröffnet hat, bislang wenig genutzt. Seit März hätten sich 330 Tunesier über Ausbildungsmöglichkeiten und Arbeitsplätze informiert. Unter ihnen waren demnach elf Rückkehrer.| 02.08.2017 09:45 Uhr

Guterres fordert Dialog in Venezuela

New York: Die Konfliktparteien in Venezuela sollten nach den Worten von UN-Generalsekretär Guterres einen politischen Dialog aufnehmen. Alle Venezolaner müssten dazu beitragen, die Gewalt in den Straßen zu beenden, so Guterres. UN-Menschenrechtskommissar al-Hussein forderte, alle friedlichen Demonstranten freizulassen und die Vorfälle bei der Wahl einer verfassunggebenden Versammlung am Sonntag zu untersuchen. Bei Straßenschlachten waren mindestens 16 Menschen getötet worden. Regierungsgegner werfen dem sozialistischen Präsidenten Maduro vor, er wolle in Venezuela eine Diktatur einführen.| 02.08.2017 09:45 Uhr

Christopher Wray ist neuer FBI-Chef

Washington: Der US-Senat hat die Ernennung von Christopher Wray zum neuen FBI-Chef mit großer Mehrheit bestätigt. 92 Senatoren stimmten für den 50-Jährigen, fünf gegen ihn. Wray tritt die Nachfolge von James Comey an, den Präsident Trump im Mai entlassen hatte. Hintergrund war die Russland-Affäre. Comey hatte ausgesagt, Trump habe ihn bei den Ermittlungen bedrängt.| 02.08.2017 09:45 Uhr

Was führte zum Busunglück auf der A9 bei Hof?

Hof: Vier Wochen nach dem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 stellen Polizei und Staatsanwaltschaft heute ihre Ermittlungsergebnisse vor. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Anfang Juli war ein Reisebus aus Sachsen auf der A9 nahe der bayerischen Stadt Münchberg auf einen Sattelzug aufgefahren und vollständig ausgebrannt. 18 Menschen starben, unter ihnen der Busfahrer. Außerdem gab es 30 Verletzte. Vermutlich ist das Unglück auf menschliches Versagen zurückzuführen.| 02.08.2017 09:45 Uhr