NDR Info Nachrichten vom 02.08.2017:

Diesel-Affäre: Juncker warnt vor Imageschaden

Brüssel: EU-Kommissions-Präsident Juncker hat Deutschland wegen des Abgas-Skandals vor einem Imageschaden gewarnt. Durch das Fehlverhalten weniger habe die Bundesrepublik insgesamt einen Ansehensverlust erlitten, sagte Juncker dem NDR in Brüssel. Beim Diesel-Gipfel in Berlin müsse die Regierung das Thema offensiv angehen, bevor auch andere Branchen betroffen seien. Juncker wollte auch kartellrechtliche Schritte nicht ausschließen. Am Mittag treffen sich in Berlin Vertreter von Bund, Ländern und der Industrie, um eine Lösung zu finden. Hintergrund sind drohende Fahrverbote für ältere Diesel-Autos in einigen Städten wegen deutlich zu hoher Luftverschmutzung. Vorab wurde bekannt, dass die Autoindustrie nur neue Motorensoftware in den Dieselautos installieren will, die die Abgas-Reinigung besser steuert. Bund und Länder fordern dagegen weitergehende Konzepte.| 02.08.2017 07:45 Uhr

Tillerson will Nordkorea-Konflikt entschärfen

Washington: Im Dauerkonflikt mit Nordkorea hat sich US-Außenminister Tillerson um eine Entschärfung bemüht Die USA strebten keinen Regimewechsel in Nordkorea an, sagte Tillerson in Washington. Man stehe dem Land nicht feindselig gegenüber. Die Führung in Pjöngjang stelle jedoch eine nicht hinnehmbare Bedrohung für die Vereinigten Staaten dar. Darauf müsse man reagieren. Nordkorea hatte in der vergangenen Woche nach eigenen Angaben eine weitere Interkontinentalrakete getestet.| 02.08.2017 07:45 Uhr

Italien: Abstimmung über Einsatz in Libyen

Rom: Das italienische Parlament entscheidet heute über einen Militäreinsatz vor der libyschen Küste zur Bekämpfung von Schlepperbanden. Am Vormittag kommt die Abgeordnetenkammer zusammen. Im Anschluss soll der Senat abstimmen. Das Kabinett hatte den Einsatz vergangene Woche auf Anfrage der libyschen Behörden auf den Weg gebracht. Dem Plan zufolge sollen italienische Soldaten die Küstenwache des nordafrikanischen Landes unterstützen.| 02.08.2017 07:45 Uhr

Christopher Wray ist neuer FBI-Chef

Washington: Der US-Senat hat die Ernennung von Christopher Wray zum neuen FBI-Chef mit großer Mehrheit bestätigt. 92 Senatoren stimmten für den 50-Jährigen, fünf gegen ihn. Wray tritt die Nachfolge von James Comey an, den Präsident Trump im Mai entlassen hatte. Hintergrund war die Russland-Affäre. Comey hatte ausgesagt, Trump habe ihn bei den Ermittlungen bedrängt.| 02.08.2017 07:45 Uhr

Was führte zum Busunglück auf der A9 bei Hof?

Hof: Vier Wochen nach dem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 stellen Polizei und Staatsanwaltschaft heute ihre Ermittlungsergebnisse vor. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Anfang Juli war ein Reisebus aus Sachsen auf der A9 nahe der bayerischen Stadt Münchberg auf einen Sattelzug aufgefahren und vollständig ausgebrannt. 18 Menschen starben, unter ihnen der Busfahrer. Außerdem gab es 30 Verletzte. Vermutlich ist das Unglück auf menschliches Versagen zurückzuführen.| 02.08.2017 07:45 Uhr

Mehr verseuchte Eier aufgetaucht

Düsseldorf: Aus den Niederlanden sind mehr belastete Eier nach Deutschland geliefert worden als bisher bekannt. Das teilte das nordrhein-westfälische Umweltministerium mit. Danach sind auch über eine Pack-Station im Kreis Borken Eier in den Handel gelangt, in denen Spuren des Insektizids Fipronil nachgewiesen wurden. Das niedersächsische Agrarministerium warnte ebenfalls vor zwei zusätzlichen Chargen belasteter Eier. Die niederländischen Behörden hatten gestern Millionen mit dem Pflanzenschutzmittel verseuchte Eier aus Supermärkten zurückrufen lassen.| 02.08.2017 07:45 Uhr