NDR Info Nachrichten vom 01.08.2017:

Trump entlässt Kommunikations-Chef Scaramucci

Washington: US-Präsident Trump hat seinen erst kürzlich ernannten Kommunikationsdirektor Scaramucci wieder entlassen. Das Weiße Haus begründete die Entscheidung in einer Mitteilung damit, dass der neue Stabschef Kelly die Möglichkeit bekommen solle, sein eigenes Team zusammenzustellen. Präsidentensprecherin Sanders erklärte zudem, Trump halte Scaramuccis jüngste Äußerungen für nicht angemessen. Der frühere Investmentbanker war erst vor zehn Tagen von Trump zum Kommunikations-Chef ernannt worden. In der vergangenen Woche waren beleidigende und vulgäre Äußerungen Scaramuccis über andere hochrangige Mitarbeiter des Weißen Hauses an die Öffentlichkeit gelangt. Wer sein Nachfolger wird, ist noch unklar.| 01.08.2017 06:45 Uhr

US-Sanktionen gegen Venezuelas Präsidenten

Washington: Die USA haben Sanktionen gegen Venezuelas sozialistischen Präsidenten Maduro verhängt und ihn als Diktator bezeichnet. Wie US-Finanzminister Mnuchin mitteilte, werden Vermögenswerte und Konten Maduros in den USA eingefroren. US-Bürgern wird es verboten, Geschäfte mit ihm zu machen. Grund für die Strafmaßnahmen ist die von Maduro initiierte Wahl einer Verfassungsversammlung in Venezuela. Die Opposition des Landes sieht in der Abstimmung vom Sonntag den nächsten Schritt zur Schaffung einer Diktatur. Maduro erklärte, er sei stolz auf diese Sanktionen. Er nehme keine Befehle des Imperialismus entgegen.| 01.08.2017 06:45 Uhr

Pistorius für Auffanglager in Libyen

Hannover: In der Debatte über eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen hat sich Niedersachsens Innenminister Pistorius für Auffanglager auch in Libyen ausgesprochen. Die Flüchtlinge sollten in solchen Lagern schon außerhalb der EU Ansprechpartner finden, sagte der SPD-Politiker der "Süddeutschen Zeitung". Es sei zum Handeln zu spät, wenn die Migranten bereits in Italien seien, erklärte Pistorius. Dann seien die Betroffenen den Risiken der Flucht über das Mittelmeer ausgesetzt. Die Einrichtung von Auffanglagern in Libyen ist innerhalb der SPD umstritten. Generalsekretär Heil hatte erst vor wenigen Tagen auf NDR Info entsprechende Pläne des französischen Präsidenten Macron kritisiert.| 01.08.2017 06:45 Uhr

Programm zur Gesichtserkennung wird getestet

Berlin: In einem Bahnhof der Hauptstadt wird von heute an getestet, ob Gesichter von Fahrgästen mit Hilfe von Überwachungskameras und Computern automatisch erkannt werden können. Etwa 200 Freiwillige nehmen an dem Versuch im Bahnhof Südkreuz teil. Ihre Namen und Gesichter wurden gespeichert. Kameras filmen an einem Ein- und Ausgang sowie an einer Rolltreppe. Ein Computerprogramm vergleicht dann die Aufnahmen mit den gespeicherten Fotos. Polizei und Bahn versprechen sich von dem Pilotprojekt neue Erkenntnisse zur Vereitelung von Terrorakten. Sie wollen herausfinden, ob es möglich ist, potentielle Straftäter zu erkennen und Taten im Vorfeld zu verhindern. Datenschützer zeigen sich alarmiert. Das verfassungsrechtlich verbriefte Recht, sich unbeobachtet in der Öffentlichkeit zu bewegen, drohe ausgehöhlt zu werden.| 01.08.2017 06:45 Uhr

Olympische Spiele in Paris und Los Angeles

Zum Sport: Die Olympischen Sommerspiele 2024 werden nach Angaben des IOC in Paris ausgetragen. Los Angeles ist als Gastgeber der Spiele 2028 vorgesehen. Darauf einigten sich die Beteiligten gestern Abend. Der Vertrag muss noch von der Vollversammlung des Internationalen Olympischen Komitees im September gebilligt werden. Fußball-Zweitligist Eintracht Braunschweig ist mit einem Unentschieden in die neue Saison gestartet. Das Team spielte bei Fortuna Düsseldorf 2:2.| 01.08.2017 06:45 Uhr