NDR Info Nachrichten vom 30.07.2017:

Hannover: Niedersachens Umweltminister Wenzel hat die Auto-Industrie in der Diesel-Affäre zum raschen Handeln aufgefordert. Der Grünen-Politiker sagte auf NDR Info, Software-Updates reichten nicht aus, um Fahrverbote für bestimmte Diesel-Autos zu verhindern. Notwendig sei eine substantielle Nachrüstung auch der Hardware der Fahrzeuge. Die Kosten dafür müssten die Konzerne tragen. Auch Bundesverkehrsminister Dobrindt erhöhte den Druck auf die Auto-Hersteller. In der "Bild am Sonntag" verlangte er von den Unternehmen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und Fehler zu beheben. Am Mittwoch will die Bundesregierung gemeinsam mit den Ländern und den Autokonzernen über Wege aus dem Diesel-Skandal beraten.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Konstanz: In einer Diskothek der baden-württembergischen Stadt sind zwei Menschen durch Schüsse ums Leben gekommen. Das teilte die Polizei mit. Eine Person im Lokal sei getötet worden, der mutmaßliche Täter sei auf seiner Flucht nach einem Schusswechsel mit Beamten gestorben. Bei ihm handelt es sich um einen 34-jährigen Mann. Laut SWR gab es mindestens drei Schwerverletzte. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Nach Informationen unseres Korrespondenten war dem Mann möglicherweise der Eintritt in die Diskothek verwehrt worden.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Hamburg: Nach der tödlichen Messer-Attacke im Stadtteil Barmbek ist das Motiv des Angreifers weiter unklar. Laut Polizei hat sich der 26-Jährige noch nicht zur Tat geäußert. Er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Vorher war Haftbefehl erlassen worden. Der abgelehnte Asylbewerber war den Behörden als Islamist bekannt. Er wurde aber nicht als unmittelbar gefährlich eingestuft. Nach Angaben von Hamburgs Innensenator Grote gibt es außerdem Hinweise, dass der Mann psychisch labil sei. Der Palästinenser aus den Vereinigten Arabischen Emiraten hatte am Freitag in einem Supermarkt in Hamburg-Barmbek einen Menschen erstochen und sieben weitere verletzt.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Caracas: In Venezuela hat die Wahl der Mitglieder der verfassunggebenden Versammlung begonnen. In dem südamerikanischen Land sind mehr als 19 Millionen Einwohner zur Stimmabgabe aufgerufen. Ein Bündnis von etwa 20 Oppositionsparteien hat zum Boykott der Wahl aufgerufen. Trotz eines Verbots wollen Gegner von Präsident Maduro demonstrieren. Sie werfen ihm vor, Venezuela zu einer Diktatur umbauen zu wollen. Bei Protesten kam es immer wieder zu schweren Ausschreitungen. Seit April starben dabei mehr als 100 Menschen. Auch heute früh wurden zwei Todesopfer aus zwei Städten gemeldet.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Hannover: Die Hochwasserwelle in Niedersachsen schiebt sich weiter in Richtung Norden. In Celle sind die Pegelstände in der Nacht erneut angestiegen. Die Einsatzkräfte rechnen damit, dass im Laufe des Tages die höchste Meldestufe drei erreicht wird. Auch in Schwarmstedt im Heidekreis bereitet sich die Feuerwehr auf das Hochwasser vor. In Hannover sinken die Pegelstände unterdessen weiter. Und auch in Wolfenbüttel entspannt sich die Lage. Nach Angaben der Einsatzkräfte konnten alle vollgelaufenen Keller von Privathäusern bereits leergepumpt werden und auch der Strom konnte wieder eingeschaltet werden. In Schleswig-Holstein hat in der Nacht ein Unwetter mit Starkregen ebenfalls für Überschwemmungen gesorgt.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Zum Sport: Bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen wird das Viertelfinale zwischen Deutschland und Dänemark zur Stunde nachgeholt. Die Organisatoren hatten das Spiel gestern wegen heftiger Regenfälle in Rotterdam verschoben. Wir übertragen die Partie live und in voller Länge auf NDR Info Spezial: zu empfangen im Digitalradio DAB+, im Internet unter ndr.de/infospezial und in der NDR Radio-App auf dem Smartphone.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Das Wetter: Oft freundlich mit Sonne und Wolken, gelegentlich Schauer und Gewitter. Höchstwerte 22 bis 29 Grad. Nachts anfangs noch einzelne Schauer oder Gewitter, im Verlauf meist trocken und größere Auflockerungen. Tiefstwerte 17 bis 13 Grad. Morgen freundlich und überwiegend trocken, bei 21 bis 27 Grad.| 30.07.2017 12:00 Uhr

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: Der Deutsche Wetterdienst gibt bekannt: Heute besteht in Mecklenburg-Vorpommern die Gefahr schwerer Gewitter mit Starkregen um 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit sowie Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 80 Kilometer pro Stunde.| 30.07.2017 12:00 Uhr