NDR Info Nachrichten vom 29.07.2017:

Durchsuchungen nach Messerattacke

Hamburg: Nach der tödlichen Messerattacke in einem Supermarkt der Hansestadt will Innensenator Grote in Kürze den Ermittlungsstand bekanntgeben. Bereits im Vorfeld hatten Bürgermeister Scholz und die Behörden erklärt, der Täter sei in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren und als Asylbewerber abgelehnt worden. Allerdings habe der 26-Jährige nicht abgeschoben werden können, weil er nicht im Besitz von Papieren gewesen sei. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte der Mann mit einem Küchenmesser wahllos auf Kunden des Supermarkts in Hamburg-Barmbek eingestochen. Ein Mann starb, eine Frau und vier weitere Männer erlitten Verletzungen. Mehrere Verfolger überwältigten den Angreifer schließlich. Die Fahnder durchsuchten noch in der Nacht die Flüchtlingsunterkunft in Langenhorn, in der der Angreifer gelebt haben soll. Unbestätigten Medienberichten zufolge war er den Behörden als Islamist bekannt und soll Drogen konsumiert haben.| 29.07.2017 11:45 Uhr

Hochwasserlage stabil

Hannover: In den Hochwasserregionen Niedersachsens hoffen Bürger und Behörden, dass die Hinweise auf eine Entspannung der Situation nicht trügen. Sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Wolfenbüttel steigt das Wasser gegenwärtig nicht mehr, sondern ist über Nacht leicht zurückgegangen. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz in Hannover spricht von einer stagnierenden Tendenz. Der Pegelstand der Hochwasser führenden Leine liegt mittlerweile im Stadtteil Herrenhausen bei etwa 5 Meter 70, nachdem er um Mitternacht rund 5 Meter 80 erreicht hatte. In Wolfenbüttel setzt die Einsatzleitstelle darauf, die ersten Keller der Wohnhäuser in den Überschwemmungsgebieten auspumpen zu können. Bis gestern Nachmittag hatte noch Katastrophenalarm in Wolfenbüttel geherrscht.| 29.07.2017 11:45 Uhr

Diesel: Auslaufmodell oder Antrieb der Zukunft?

Hamburg: Das Urteil des Stuttgarter Verwaltungsgerichts zu möglichen Fahrverboten für Dieselautos hat die Debatte über die Zukunft der Technologie neu entfacht. Der Chef des Verkehrsausschusses im Bundestag, Burkert, sagte auf NDR Info, die Dieseltechnik habe keine Zukunft mehr. Man müsse von den Schadstoffen in der Luft wegkommen. Hier seien die Autokonzerne in der Pflicht, alternative Antriebsformen voranzubringen. Außerdem müsse der öffentliche Personennahverkehr gefördert werden, so der SPD-Politiker. Der Verband der Automobilindustrie glaubt dagegen weiter an die Diesel-Technologie. VDA-Präsident Wissmann sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, mit neuer Software könne der Ausstoß von Stickoxiden um mindestens 25 Prozent gesenkt werden. Dann seien auch keine Fahrverbote nötig. Wichtig sei, dass der Diesel-Gipfel in der kommenden Woche ein überzeugendes Konzept erarbeite.| 29.07.2017 11:45 Uhr

Trump trägt Sanktionen gegen Russland mit

Washington: US-Präsident Trump will das Gesetz für schärfere Russland-Sanktionen unterzeichnen. Das teilte das Weiße Haus mit. Zuvor hatten der Senat und das Repräsentantenhaus zugestimmt. Hintergrund der Sanktionen ist die Annexion der Krim durch Russland. Außerdem wird Moskau vorgeworfen, sich in die US-Präsidentschaftswahl eingemischt zu haben. Es ist das erste Mal, dass die USA eigenständig Sanktionen gegen Rusland verhängen. Moskau reagierte empört und sprach von einem Verstoß gegen das Völkerrecht. Die Regierung forderte die USA inzwischen auf, das Botschaftspersonal in Russland zu verringern.| 29.07.2017 11:45 Uhr