NDR Info Nachrichten vom 28.07.2017:

In Wolfenbüttel gilt noch der Katastrophenalarm

Wolfenbüttel: Wegen Überschwemmungen gilt in dem niedersächsischen Landkreis immer noch der Katastrophenalarm. Teile der Altstadt stehen nach Angaben des Krisenstabs unter Wasser. Anwohner einer Straße wurden in Sicherheit gebracht. Feuerwehrkräfte versuchen, das Rathaus und das Amtsgericht mit Sandsäcken zu schützen. In Hildesheim ist der Universitätscampus vom Hochwasser der Innerste betroffen. Hier rechnen die Behörden allerdings nicht mehr damit, dass weitere Gebiete in der Stadt überflutet werden. Der Landesbetrieb für Wasserwirtschaft erwartet für den weiteren Verlauf des Tages steigende Pegelständen an Oker und Leine. Demnach werden die Wassermassen am Wochenende die Aller erreichen. Am Sonntag könnte Celle betroffen sein.| 28.07.2017 09:45 Uhr

Kein Ende im Abgas-Skandal in Sicht

Hamburg: Wenige Tage vor dem Auto-Gipfel der Bundesregierung zum Abgas-Skandal sind neue Details in die Öffentlichkeit gelangt. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" haben Motorenentwickler beim Autobauer Audi schon frühzeitig auf die Gefahr von Image-Schäden und hohen Strafen vor allem in den USA hingewiesen. In einem internen Papier warnten sie demnach davor, dass die Manipulations-Software von den zuständigen Behörden leicht entdeckt werden könnte. Trotz drohender Milliardenstrafen, Rückrufaktionen und Nachrüstungen sei die Software aber unverändert weiter eingesetzt worden. In Deutschland muss jetzt auch der Porsche-Konzern wegen des Einsatzes einer illegalen Software zehntausende Fahrzeuge zurückrufen und umrüsten. Nach Angaben von Bundesverkehrsminister Dobrindt sind insgesamt 22.000 Modelle des Porsche Cayenne mit Drei-Liter-TDI-Motor betroffen. Zudem dürften vorerst keine neuen Wagen des Typs zugelassen werden.| 28.07.2017 09:45 Uhr

SPD kritisiert Frankreichs Libyen-Pläne

Hamburg: SPD-Generalsekretär Heil hat die Pläne Frankreichs zur Einrichtung von Sammelstellen für Flüchtlinge in Libyen kritisiert. Heil sagte auf NDR Info, Europa müsse bei einem nächsten Gipfeltreffen eine gemeinsame Strategie erarbeiten. Es könne nicht ein Staat alleine handeln. Zudem dürften die Behörden Asylverfahren für politisch Verfolgte nicht außerhalb der EU abwickeln. Frankreichs Präsident Macron hatte gestern angekündigt, noch im Sommer sogenannte Hotspots für Flüchtlinge in dem nordafrikanischen Land einzurichten. Flüchtlinge und Migranten sollten demnach schon dort registriert werden. Macron möchte damit verhindern, dass Menschen ohne Aussichten auf Asyl über das Mittelmeer nach Europa kommen.| 28.07.2017 09:45 Uhr

Pakistan: Regierungschef des Amtes enthoben

Islamabad: In Pakistan ist Ministerpräsident Sharif Medienberichten zufolge des Amtes enthoben worden. Der Oberste Gerichtshof habe diesen Schritt vollzogen und damit auf Vorwürfe und mehrere Gerichtsverfahren wegen Geldwäsche und Korruption reagiert, berichten mehrere pakistanische Medien übereinstimmend. Im Zuge des internationalen Skandals um die sogenannten Panama-Papers waren im Jahr 2016 Dokumente aufgetaucht, die die Namen von Kindern des Regierungschefs enthielten. In Pakistan kann ein Ministerpräsident des Amtes enthoben werden, wenn sich herausstellt, dass er Vermögen verborgen hat.| 28.07.2017 09:45 Uhr

48 Verletzte bei Zugunglück in Barcelona

Barcelona: In der spanischen Stadt hat sich ein Zugunglück ereignet. Dabei wurden nach Angaben der Polizei mindestens 48 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Der Unfall ereignete sich demnach heute früh im Zentrum von Barcelona, als ein Vorortzug bei der Einfahrt in einen Bahnhof gegen einen Prellbock fuhr. Rettungskräfte seien mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Verletzten in Krankenhäuser zu bringen. Die Ursache des Unfalls ist noch unklar.| 28.07.2017 09:45 Uhr