NDR Info Nachrichten vom 27.07.2017:

Hochwasser verlagert sich Richtung Norden

Hildesheim: Das Hochwasser in Niedersachsen verlagert sich zunehmend in Richtung Norden. Zwar kann in Teilen des Harzes noch keine Entwarnung gegeben werden. Nach den 48 Stunden Dauerregen haben die meisten Einsatzkräfte das Schlimmste jedoch wohl hinter sich. Im Landkreis Goslar laufen bereist die Aufräumarbeiten und die Lage entspannt sich weiter. In den nördlicheren Regionen Niedersachsens, etwa in den Kreisen Hildesheim, Braunschweig sowie im Raum Hannover gibt es immer noch steigende Wasserstände. An der Oker in Braunschweig soll dies noch bis heute Abend der Fall sein. Auch in Hornburg im Kreis Wolfenbüttel gibt es beispielsweise noch keine Entwarnung. Mancherorts müssen die Einsatzkräfte zum Schutz von Häusern Sandsäcke stapeln.| 27.07.2017 13:00 Uhr

VW will mehr nachrüsten - Selbstkritik vom Staat

Wolfsburg: Knapp eine Woche vor dem sogenannten Diesel-Gipfel der Bundesregierung hat Volkswagen die Nachrüstung weiterer Autos angekündigt. Nach Unternehmensangaben geht es um 1,5 Millionen zusätzliche Fahrzeuge. 2,5 Millionen Autos muss VW bereits im Zuge der Abgas-Affäre umrüsten. Konzernchef Müller sagte nach einem Treffen mit Bundesumweltministerin Hendricks, Volkswagen wisse um seine Verantwortung für Arbeitsplätze und Umwelt und wolle einen Beitrag zum Erfolg des Gipfels am nächsten Mittwoch liefern. Aus Sicht von Hendricks muss auch die Politik Selbstkritik üben. Der Staat habe es wohl häufig an Distanz zur Autoindustrie mangeln lassen, so die Ministerin. Die Kontrollen müssten ausgeweitet werden, etwa mittels einer Behörde, die beim Umwelt- oder Verbraucherschutzministerium angesiedelt sei.| 27.07.2017 13:00 Uhr

Suche nach Ursache für Helikopterabsturz

Bamako: Nach dem Absturz eines Bundeswehr-Hubschraubers in Mali ist die Ursache weiter unklar. Medienberichten zufolge könnte ein technischer Defekt zu dem Unglück geführt haben. Der stellvertretende Generalinspekteur der Bundeswehr, Rühle, sagte bislang lediglich, es gebe keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Der Hubschrauber vom Typ Tiger befand sich gestern auf einem Überwachungsflug im westafrikanischen Mali, als er plötzlich abstürzte. Zwei deutsche Soldaten kamen ums Leben. Verteidigungsministerin von der Leyen sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus. Die Bundeswehr ist derzeit mit gut 870 Soldaten in Mali im Einsatz. Bundespräsident Steinmeier betonte, der tragische Vorfall zeige einmal mehr, mit welchem hohen persönlichen Risiko die Mission verbunden sei.| 27.07.2017 13:00 Uhr

Macron will Flüchtlings-Registrierung in Libyen

Paris: Frankreich will noch in diesem Sommer in Libyen Registrierungsstellen für Flüchtlinge einrichten. Das kündigte Präsident Macron während eines Besuchs in einer Flüchtlingsunterkunft an. Dadurch sollten diejenigen, die keine Chance auf Asyl haben, von einer gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer abgehalten werden. Falls es keinen EU-Beschluss dazu gibt, werde Frankreich allein handeln, so Macron.| 27.07.2017 13:00 Uhr

Israel entfernt Sperren am Tempelberg

Jerusalem: Nach den heftigen Protesten gegen Kontrollen am Tempelberg haben die israelischen Behörden weitere Sicherheits-Vorrichtungen entfernt. Die Zugangskontrollen seien nun wieder so wie vor dem tödlichen Anschlag auf zwei Polizisten vor knapp zwei Wochen, hieß es. Auch palästinensische Medien berichteten, Absperrgitter und Überwachungskameras seien in der Nacht abgebaut worden. Palästinenserpräsident Abbas rief die Gläubigen zur Rückkehr auf den Tempelberg auf. Aus Protest gegen die Sicherheitsmaßnahmen hatten Palästinenser das für Juden und Muslime heilige Areal gemieden und auf den Straßen gebetet.| 27.07.2017 13:00 Uhr

Güstrow: Verdächtige wieder frei

Güstrow: Nach ihrer Festnahme im Rahmen eines Anti-Terror-Einsatzes sind die drei Verdächtigen wieder freigelassen worden. Das Amtsgericht Güstrow teilte zur Begründung mit, die Männer seien von der Polizei nicht unverzüglich einem Richter vorgestellt worden, sondern erst Stunden nach der Festnahme. Der Antrag, die Verdächtigen bis zu zehn Tage in Gewahrsam zu nehmen, habe deshalb abgelehnt werden müssen. Die Männer waren gestern im Zuge eines Anti-Terror-Einsatzes in Güstrow gefasst worden. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft stehen sie im Verdacht, eine schwere staatsgefährdende Gewalttat vorbereitet zu haben. Landesinnenminister Caffier sprach von einem Schlag gegen den islamistischen Terror.| 27.07.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute neben etwas Sonne hin und wieder Schauer, vereinzelt auch kurze Gewitter. Höchstwerte 20 bis 24 Grad. Nachts vor allem im Weser-Ems-Gebiet und zur Nordsee hin örtlich Schauer. Sonst oft trocken. Tiefstwerte 15 bis 11 Grad. Morgen wechselnd bewölkt und gelegentlich Schauer, lokal auch kurze Gewitter möglich. 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkiger und gelegentlich Regen, vereinzelt Gewitter bei 19 bis 23 Grad. Am Sonntag neben etwas Sonne teils kräftige Schauer und Gewitter, 20 bis 26 Grad.| 27.07.2017 13:00 Uhr