NDR Info Nachrichten vom 27.07.2017:

Steigende Pegelstände in Hildesheim

Hildesheim: In der niedersächsischen Stadt ist die Situation wegen des Hochwassers weiter kritisch. Die Pegelstände sind nach Angaben der Feuerwehr in der Nacht wieder gestiegen. Sie überschritten heute früh erneut die 7-Meter-Marke. Um die durchweichten Dämme zu festigen, schichteten Helfer hunderte Sandsäcke auf. Im Kreis Goslar geht das Hochwasser dagegen langsam zurück. Die Behörden hoben den Katastrophenalarm inzwischen wieder auf. Noch immer sind aber zahlreiche Straßen gesperrt. Besonders schwer getroffen hat der Dauerregen auch Bad Harzburg. Alle Zufahrtsstraßen und Bahnlinien in die Stadt sind überflutet. Die Einsatzkräfte sprachen von einer fast aussichtslosen Lage und forderten Verstärkung an.| 27.07.2017 07:45 Uhr

Zwei Tote bei Hubschrauberabsturz in Mali

Bamako: Die Bundeswehr sucht nach den Ursachen für den Hubschrauber-Absturz in Mali, bei dem zwei deutsche Soldaten ums Leben gekommen sind. Vize-Generalinspekteur Rühle sagte, es gebe keine Hinweise auf Fremdeinwirkung. Die Besatzung habe keinen Notruf abgesetzt. Der abgestürzte Hubschrauber sei ausgebrannt. Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" geht die Bundeswehr von einem technischen Defekt an dem Kampfhubschrauber vom Typ Tiger aus. Die beiden Besatzungsmitglieder waren mit dem Helikopter im Rahmen der UN-Friedensmission in Mali unterwegs. Bundespräsident Steinmeier sagte, Deutschland leiste mit der Beteiligung daran einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des westafrikanischen Landes. Der tragische Vorfall zeige einmal mehr, mit welchem hohen persönlichen Risiko der Einsatz verbunden sei.| 27.07.2017 07:45 Uhr

Slowakei gibt im Quotenstreit nicht nach

Bratislava: Die Slowakei will im Rechtsstreit um die Umverteilung von Flüchtlingen in der EU nicht nachgeben. In einer Mitteilung der Regierung heißt es, Ministerpräsident Fico werde verpflichtende Quoten niemals akzeptieren. Innenminister Kalinak erklärte, die Slowakei sei jederzeit zur Mithilfe bei der Sicherung der EU-Außengrenzen bereit, nicht aber zur Aufnahme von Flüchtlingen. Der Generalanwalt des Europäischen Gerichtshofes hatte gestern empfohlen, die Klagen der slowakischen und der ungarischen Regierung gegen eine Quotenregelung in der Flüchtlingsfrage zurückzuweisen. Die EU-Staaten hatten im September 2015 mehrheitlich beschlossen, innerhalb von zwei Jahren bis zu 160.000 Migranten aus Italien und Griechenland auf andere europäische Staaten zu verteilen.| 27.07.2017 07:45 Uhr

Buntenbach fordert weitgehende Rentenreform

Berlin: Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Rentenversicherung, Buntenbach, hat eine weitgehende Reform des Rentensystems angemahnt. Ziel müsse es sein, das Rentenniveau langfristig wieder auf 50 Prozent anzuheben, sagte Buntenbach der "Rheinischen Post". Zur Finanzierung verlangte das Mitglied des DGB-Bundesvorstandes unter anderem einen stärkeren Beitrag der Arbeitgeber. Auch der Finanzzuschuss des Bundes könne und müsse erhöht werden.| 27.07.2017 07:45 Uhr

Maaßen für digitale Gegenangriffe auf Hacker

Berlin: Verfassungsschutzpräsident Maaßen hat erneut vor Hacker-Attacken im Bundestags-Wahlkampf gewarnt. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" forderte er zugleich die Möglichkeit für digitale Gegenangriffe. Deutschland müsse in der Lage sein, aktive Maßnahmen im Cyber-Bereich durchzuführen, so Maaßen. Dazu zählt er unter anderem die Möglichkeit, Hacker anzugreifen, damit diese ihre Attacken einstellen. Der Verfassungsschutz hat bisher nicht das Recht, Daten auf einem Server zu löschen, die ein Angreifer erbeutet hat.| 27.07.2017 07:45 Uhr