NDR Info Nachrichten vom 25.07.2017:

Keine Metalldetektoren mehr am Tempelberg

Jerusalem: Israel will die umstrittenen Metalldetektoren am Zugang zum Tempelberg entfernen. Das Kabinett von Ministerpräsident Netanjahu stimmte dafür, stattdessen andere Sicherheitsvorkehrungen zu installieren. Es solle sich um Einrichtungen handeln, die als weniger störend empfunden würden. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Die Installation der Detektoren vor gut einer Woche hatte die Spannungen zwischen Israelis und Palästinensern weiter verschärft. Die Geräte waren nach dem Anschlag auf zwei Polizisten aufgestellt worden.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Autobombe tötet auf Sinai sieben Zivilisten

Kairo: Bei der Explosion einer Autobombe im Norden der Sinai-Halbinsel sind sieben Zivilisten getötet worden, darunter zwei Kinder. Laut Angaben der ägyptischen Armee war der Sprengsatz in der Nähe eines Militärpostens detoniert. Zuvor habe ein Soldat mit einem Panzer das mit etwa 100 Kilogramm beladene Fahrzeug gestoppt. Die Zivilisten befanden sich demnach zufällig an dem Checkpoint. Auf dem Sinai kämpft ein ägyptischer Zweig der Terrororganisation Islamischer Staat gegen die ägyptischen Sicherheitskräfte.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Polens Regierung will an Justizreform festhalten

Warschau: Die polnische Regierung will auch nach dem Veto von Staatspräsident Duda am geplanten Umbau des Justizsystems festhalten. Ministerpräsidentin Szydlo erklärte, es werde nicht zurückgerudert. Die Justiz funktioniere schlecht. Das Veto des Präsidenten Duda habe die Arbeiten an der Reform lediglich verlangsamt. Die Reform sei den Wählern versprochen worden und werde dringend gebraucht. Zuvor hatte Duda überraschend gegen die bereits vom Parlament gebilligten Reformen zum Obersten Gericht und des Landesrichterrats sein Veto eingelegt. Er wolle eigene, verfassungskonforme Entwürfe ausarbeiten. Das Staatsoberhaupt reagierte damit auf Sanktionsdrohungen Brüssels und Proteste tausender Menschen.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Viele Aidskranke in Afrika im Endstadium

Paris: In mehreren Ländern Afrikas gibt es nach Einschätzung von Experten alarmierend viele Menschen mit einem fortgeschrittenen Stadium einer HIV-Infektion oder von Aids. Das geht aus einem Bericht hervor, den "Ärzte ohne Grenzen" anlässlich einer Konferenz von Fachleuten in Paris veröffentlichte. Demnach sterben etwa in manchen von der Organisation betreuten Kliniken in Guinea, Kenia oder Malawi bis zu 40 Prozent der Patienten mit einer HIV-Infektion. Aus Sicht der Experten ist der Grund für diese Situation, dass die HIV-Infektion zu spät oder gar nicht diagnostiziert werde.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Verhaltenskodex für private Seenotretter?

Rom: Die italienische Regierung berät heute mit Hilfsorganisationen über einen Verhaltenskodex für Rettungseinsätze im Mittelmeer. An dem Treffen nehmen unter anderem die Organisationen Ärzte ohne Grenzen und Jugend Rettet teil. Im Vorfeld hatte es Kritik am Vorstoß der Regierung in Rom gegeben. Sie wolle die Helfer auf Regeln verpflichten, die sie nach internationalem Seerecht zum Teil ohnehin befolgen müssten.  Zuletzt waren die privaten Retter mehrfach für ihr Engagement angefeindet worden, etwa weil Einsätze immer näher an der libyschen Küste stattfinden.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Mercedes verlässt DTM

Zum Sport: Mercedes-Benz steigt zum Ende der Saison 2018 aus der Deutschen Tourenwagen-Masters, DTM, aus. Stattdessen will das Unternehmen in der Elektroserie Formel E an den Start gehen. In einer Mitteilung heißt es, die Formel E verkörpere den Wandel der Automobilindustrie. Es sei an der Zeit, neue Wege zu gehen. In der Tourenwagen-Serie ist Mercedes mit zehn Fahrer- und 13 Mannschaftstiteln der erfolgreichste Hersteller.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist gebietsweise wechselnd bewölkt mit teils lang anhaltenden Schauern, besonders zu den Mittelgebirgen hin sehr ergiebig ausfallend. Tiefstwerte zwischen 16 Grad auf den Inseln, 13 Grad in der Lüneburger Heide und 10 Grad im Sauerland. Am Tage weiter verbreitet dicht bewölkt mit Schauern, ab dem Nachmittag in Richtung Emsland und Osnabrücker Land auch Gewitter möglich. Nach Nordosten hin längere Zeit trocken. Höchstwerte zwischen 15 Grad in Soest, 18 Grad an der Elbmündung und 21 Grad in Nordfriesland. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch im Westen freundlich, nach Südosten hin regnerisch bei 17 bis 24 Grad.| 25.07.2017 03:00 Uhr

Unwetterwarnung

Und nun die angekündigte Unwetterwarnung: Bis Mittwoch Früh muss im südöstlichen Niedersachsen mit lang anhaltendem Niederschlag mit Gesamtmengen teils über 100 Liter pro Quadratmeter gerechnet werden. Zu den bereits gefallenen Regenmengen kommen bis Mittwochfrüh in Teilen Ostwestfalens sowie des Sauerlandes weitere signifikante Regenfälle hinzu. Dazu muss mit steigenden Flusspegeln und örtlichen Überflutungen gerechnet werden.| 25.07.2017 03:00 Uhr