NDR Info Nachrichten vom 21.07.2017:

Bericht über Absprachen unter Autobauern

Bonn: Die deutschen Autohersteller Volkswagen, Audi, Porsche, BMW und Daimler haben sich angeblich über Jahre in wichtigen technischen Fragen abgesprochen. Wie das Magazin "Der Spiegel" berichtet, ging es in geheimen Arbeitskreisen um Festlegungen unter anderem zur Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen. Volkswagen habe nun eine Art Selbstanzeige wegen rechtswidrigen Verhaltens bei den Kartellbehörden eingereicht. Kurz nach VW soll Daimler ein entsprechendes Schreiben verschickt haben. Zur Frage der Abgasreinigung hat es laut "Spiegel" zahllose Treffen gegeben, auf denen sich die Autohersteller letztendlich auf ein gemeinsames Verfahren einigten und so die Basis für den Dieselskandal legten. Außerdem habe es Absprachen über Lieferanten, Kosten und technische Einzelheiten von Bauteilen gegeben.| 21.07.2017 17:15 Uhr

Erdogan: Drohungen machen uns keine Angst

Istanbul: Nach der Verschärfung der Reisehinweise für die Türkei hat Präsident Erdogan die Bundesregierung erneut kritisiert. Deutschland mache der Türkei mit Drohungen keine Angst, sagte der Staatschef in Istanbul. Berlin müsse sich zusammenreißen. Der türkische Ministerpräsident Yildirim erklärte, sein Land sei genauso sicher wie die Bundesrepublik. Außenminister Gabriel hatte gestern als Reaktion auf die Konflikte mit Ankara verschärfte Reisehinweise herausgegeben. Yildirim sprach sich heute jedoch für eine Deeskalation im Streit mit Deutschland aus. Die Führung in Ankara sehe die Bundesrepublik auch heute noch als einen strategischen Partner in Europa.| 21.07.2017 17:15 Uhr

Datenklau: Milliarden-Schäden bei vielen Firmen

Berlin: In Deutschland ist mehr als jedes zweite Unternehmen bereits einmal Opfer von Sabotage, Spionage oder Datendiebstahl geworden. Nach Angaben des IT-Branchenverbandes Bitkom ist in den vergangenen zwei Jahren jeweils ein Schaden von rund 55 Milliarden Euro entstanden. Nicht einmal jede dritte betroffene Firma schalte bei einem entsprechenden Vorfall jedoch staatliche Stellen ein.| 21.07.2017 17:15 Uhr

Weniger Kirchenaustritte im Jahr 2016

Hannover : Die Zahl der Austritte aus den christlichen Kirchen hat sich im vergangenen Jahr verringert. Die evangelische Kirche verließen rund 190.000 Mitglieder, aus der katholischen Kirche traten 162.000 Menschen aus. Das waren bei beiden Konfessionen gut zehn Prozent weniger Austritte als im Jahr davor. Die EKD wertet die Zahlen als Zeichen großer Verbundenheit. Die Deutsche Bischofskonferenz kündigte mit Blick auf die Austrittszahlen an, das Handeln der katholischen Kirche kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls neu auszurichten.| 21.07.2017 17:15 Uhr

Weniger gefälschte Euro-Banknoten im Umlauf

Frankfurt am Main: Geldfälscher haben weltweit weniger Euro-Blüten in Umlauf gebracht. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank wurden zwischen Januar und Juni rund 331.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das waren gut sechs Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2016. Die Fälscher haben demnach in diesem Jahr einen Schaden von rund 17 Millionen Euro angerichtet. In Deutschland entdeckten Banken, Handel und Polizei in der ersten Jahreshälfte knapp 40.000 gefälschte Euro-Noten. Der Schaden liegt der Bundesbank zufolge bei rund 2,2 Millionen Euro.| 21.07.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.200 Punkten. Das ist ein Minus von 2 Prozent. Der Dow Jones: 21.522 Punkte; minus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 16 56.| 21.07.2017 17:15 Uhr