NDR Info Nachrichten vom 21.07.2017:

Türkische Minister reisen nach Brüssel

Ankara: Der türkische Außenminister Cavusoglu und EU-Minister Celik reisen am kommenden Dienstag nach Brüssel. Beide Politiker wollen die EU-Außenbeauftragte Mogherini und Erweiterungskommissar Hahn treffen, unter anderem, um über die EU-Beitrittsverhandlungen sowie über Handel und Terrorbekämpfung zu sprechen. Trotz der Spannungen mit Ländern wie Deutschland hatte der türkische EU-Minister Celik in der vergangenen Woche eine sofortige Wiederaufnahme der ruhenden Beitrittsverhandlungen gefordert. Eine eingeschränkte Partnerschaft werde die Türkei nicht akzeptieren. Die Bundesregierung will ihrerseits erreichen, dass Geldzahlungen der EU an die Türkei auf Eis gelegt werden. Bis 2020 stehen für die Türkei fast viereinhalb Milliarden Euro bereit, mit denen die Anpassung an EU-Standards erleichtert werden soll.| 21.07.2017 12:15 Uhr

Telekom-Prozess gestartet

Köln: Etwa acht Monate nach dem großen Hackerangriff auf Router der Deutschen Telekom beginnt der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Angeklagt ist ein 29-jähriger Brite, der sich vor dem Kölner Landgericht wegen versuchter gewerbsmäßiger Computersabotage verantworten muss. Er soll im vergangenen November durch eine gezielte Attacke massenweise Router vom Typ Speedport lahmgelegt haben. Bei etwa 1,2 Millionen Telekom-Kunden war das Internet gestört; auch beim Telefonieren und Fernsehen gab es Probleme. Dem Angeklagten, der den Hacker-Angriff weitgehend gestanden hat, drohen zwischen sechs Monaten und zehn Jahren Haft.| 21.07.2017 12:15 Uhr

EU erhöht Druck auf Autohersteller

Brüssel: Die EU-Kommission erhöht im Abgas-Skandal den Druck auf Mitgliedsstaaten und Autohersteller. Nach übereinstimmenden Medienberichten besteht Industriekommissarin Bienkowska darauf, manipulierte Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. In einem Schreiben an alle EU-Verkehrsminister heiße es, sollten die betroffenen Autos bis Ende dieses Jahres nicht umgerüstet sein, müssten sie ab 2018 stillgelegt werden. Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" wirft die EU-Kommission zudem nationalen Prüfbehörden Versagen vor. Es sei bestürzend, dass die Aufsichtsbehörden die neuen Verdachtsfälle nicht entdeckt hätten.| 21.07.2017 12:15 Uhr

Weniger gefälschte Euro-Banknoten im Umlauf

Frankfurt am Main: Geldfälscher haben weltweit weniger Euro-Blüten in Umlauf gebracht. Nach Angaben der Europäischen Zentralbank wurden zwischen Januar und Juni rund 331.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das waren gut sechs Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2016. Die Fälscher haben demnach in diesem Jahr einen Schaden von rund 17 Millionen Euro angerichtet. In Deutschland entdeckten Banken, Handel und Polizei in der ersten Jahreshälfte knapp 40.000 gefälschte Euro-Noten. Der Schaden liegt der Bundesbank zufolge bei rund 2,2 Millionen Euro. Die Bundesbank geht wegen des im April überarbeiteten Fünfzig-Euro-Scheins von einem weiteren Rückgang in den nächsten Monaten aus.| 21.07.2017 12:15 Uhr

UNO: Nordkorea droht Hunger wegen Dürre

Pjöngjang: In Nordkorea werden nach Angaben der Vereinten Nationen wegen einer Dürre die Nahrungsmittel knapp. Wie die UN-Organisation für Landwirtschaft und Ernährung in Rom mitteilte, herrscht in dem asiatischen Land die seit 20 Jahren schlimmste Trockenperiode. Nordkorea brauche dringend Hilfe. Bei Reis, Mais, Kartoffeln und Sojabohnen gibt es demzufolge erhebliche Ernte-Ausfälle. Nordkorea ist international weitgehend isoliert. Staatschef Kim Jong Un provoziert die Staatengemeinschaft immer wieder mit Raketentests.| 21.07.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 12.410 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent niedriger bei 20.100 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 16 43.| 21.07.2017 12:15 Uhr