NDR Info Nachrichten vom 17.07.2017:

Brexit-Verhandlungen gehen in zweite Runde

Brüssel: Die Europäische Union und Großbritannien beginnen am Vormittag die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen. Auf dem mehrtägigen Treffen geht es um inhaltliche Fragen zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Union. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Zukunft der EU-Bürger in Großbritannien und finanzielle Forderungen der verbleibenden Mitgliedsstaaten an London. Die britische Regierung befürwortet inzwischen offenbar eine Übergangsphase beim Austritt aus der EU. Finanzminister Hammond sagte der BBC, er rechne damit, dass sie einige Jahre dauern könnte. Das hänge davon ab, wie viel Zeit für die Schaffung neuer Strukturen benötigt werde.| 17.07.2017 08:15 Uhr

Merkel rechtfertigt G20 in Hamburg

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat Kritik an der Entscheidung für Hamburg als Ort des G20-Gipfels zurückgewiesen. Mit Blick auf die Krawalle sagte Merkel im "ARD-Sommerinterview", es seien auch absolut nicht akzeptable Dinge passiert. Dafür habe sie genauso die Verantwortung wie Hamburgs Bürgermeister Scholz von der SPD. Sie seien Gastgeber gewesen und sich jetzt hinterher auseinanderdividieren zu lassen, wäre aus ihrer Sicht abenteuerlich. Merkel bezeichnete Rücktrittsforderungen der Hamburger CDU an Scholz als falsch. Zugleich betonte die Kanzlerin, dass der Gipfel richtig und ein Erfolg gewesen sei. In der Asylpolitik bekräftigte Merkel, dass sie die von der CSU geforderte Obergrenze weiter ablehne. Das gemeinsame Ziel, Flüchtlingszahlen zu reduzieren, lasse sich auch durch andere Maßnahmen erreichen, etwa indem man Fluchtursachen bekämpfe.| 17.07.2017 08:15 Uhr

Pistorius verteidigt gelockertes Vermummungsverbot

Hannover: Niedersachsens Innenminister Pistorius hat sich verwundert über Kritik an seinen Äußerungen über das Vermummungsverbot gezeigt. Auf NDR Info sagte der SPD-Politiker, er habe lediglich beschrieben, wie sein Bundesland dies handhabe. In Niedersachsen bleibe Vermummung verboten. Wer dagegen verstoße begehe aber keine Straftat, sondern lediglich eine Ordnungswidrigkeit. Dadurch erhalte die Polizei mehr Spielraum, denn sie müsse nicht sofort einschreiten. Pistorius betonte, dies gefährde nicht die Sicherheit bei Demonstrationen, sondern erhöhe sie. CDU-Politiker aus dem Bund und aus Niedersachsen hatten die abgeschwächte Sanktionierung für Vermummungen kritisiert. Sie argumentierten, für friedliche Demonstranten gebe es keinen Grund, ihr Gesicht zu verbergen.| 17.07.2017 08:15 Uhr

Hohe Totenzahlen in Syrien

Damaskus: In Syrien sind seit Ausbruch des Bürgerkriegs 2011 nach Aktivistenangaben mehr als 330.000 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien fast 100.000 Zivilisten, mehr als 18.000 davon Kinder, teilte die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Die von der Beobachtungsstelle vorgebrachten Zahlen stützen sich auf Angaben von Informanten und politischen Aktivisten. Sie können von unabhängiger Seite meist nicht überprüft werden. In Syrien herrscht seit über sechs Jahren Bürgerkrieg. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung hat ihre Heimat verlassen, große Teile des Landes sind völlig zerstört.| 17.07.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: In Tokio blieb die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,4 Prozent auf 21.638 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.669 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 58.| 17.07.2017 08:15 Uhr