NDR Info Nachrichten vom 15.07.2017:

Tote bei Messerangriff in Ägypten

Hurghada: Bei einem Messerangriff auf Touristen sind in dem ägyptischen Badeort offenbar zwei Deutsche getötet worden. Informationen des ARD-Korrespondenten vor Ort zufolge war der Angreifer vermutlich von einem öffentlichen Strand aus von der Wasserseite her in die Ferienanlage eingedrungen. Die Angaben über die deutschen Todesopfer und weitere vier Verletzte stammen demnach von den ägyptischen Behörden. Das Auswärtige Amt wollte dies zunächst nicht bestätigen. Laut Innenministerium wurde der Angreifer festgenommen und verhört. Sein Motiv ist bislang unklar. In Ägypten gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Anschläge mit terroristischem Hintergrund.| 15.07.2017 02:00 Uhr

Gedenken an Putsch in der Türkei

Ankara: In der Türkei wird heute im ganzen Land an die Niederschlagung des Putschversuches vor einem Jahr erinnert und der Opfer gedacht. Gegen Mittag kommen die Abgeordneten im Parlament in Ankara zu einer Sondersitzung zusammen. In der Nacht zum Sonntag hält Staatspräsident Erdogan eine Ansprache in der Nationalversammlung. Bei dem Putschversuch starben nach offiziellen Angaben fast 300 Menschen. Die türkische Regierung hält den in den USA lebenden Prediger Gülen für den Drahtzieher. Wegen mutmaßlicher Kontakte zur Gülen-Bewegung wurden 50.000 Menschen festgenommen und etwa 150.000 Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, der Justiz, der Polizei und des Militärs entlassen oder suspendiert.| 15.07.2017 02:00 Uhr

Oppermann: Besuchsrecht in Konya durchsetzen

Berlin: SPD-Fraktionschef Oppermann hat die Bundesregierung aufgefordert, einen Besuch von Abgeordneten auf dem Nato-Stützpunkt Konya in der Türkei durchzusetzen. Oppermann betonte, die Bundeswehr sei und bleibe Parlamentsarmee. Ohne Besuchsmöglichkeit könne die Bundeswehr nicht in Konya bleiben. Der Grünen-Außenpolitiker Nouripour nannte das Vorgehen der Türkei eine weitere Schau von Respektlosigkeit gegenüber den parlamentarischen Gepflogenheiten in anderen Ländern. Offiziell heißt es aus Ankara, der Besuch der Abgeordneten sei nur verschoben. Begründet wird dies mit dem Zustand der deutsch-türkischen Beziehungen. Zuletzt hatte die Bundesregierung eine Rede von Präsident Erdogan am Rande des G20-Gipfels in Deutschland untersagt.| 15.07.2017 02:00 Uhr

Macron bei Gedenkfeier in Nizza

Nizza: Frankreich hat mit einer Trauerzeremonie der Opfer des Anschlags in der Mittelmeerstadt vor einem Jahr gedacht. An der Gedenkfeier nahmen neben anderen Präsident Macron und seine beiden Vorgänger, Hollande und Sarkozy, teil. In seiner Rede erinnerte Macron an die Bedeutung des französischen Nationalfeiertags, der im Ursprung ein Tag des Kampfes für die Freiheit gewesen sei. Der Anschlag während des Nationalfeiertages in Nizza vor einem Jahr habe das Land brutal an den Preis für diese Freiheit erinnert. Am 14. Juli 2016 war ein Attentäter mit einem Lastwagen in die Menge auf der Strandpromenade gefahren und hatte 86 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.| 15.07.2017 02:00 Uhr

Weiter Streit um G20-Verantwortung

Hamburg: Verfassungsschützer haben nach Medieninformationen wenige Tage vor dem Start des G-20-Gipfels detailliert vor einem Gewaltausbruch gewarnt. Das ergibt sich nach Angaben der Tageszeitung "Die Welt" aus einem internen Lagebericht des Bundesamtes für Verfassungsschutz vom 2. Juli. Demnach war das Ziel der Gewalttäter, einen Kontrollverlust der Sicherheitskräfte zu provozieren. Die Verfassungsschützer prognostizierten dem Bericht zufolge die Anreise von zahlreichen Linksextremisten aus dem In- und Ausland, aber auch von gewaltbereiten Hooligans und Mitgliedern der sogenannten Ultraszene.| 15.07.2017 02:00 Uhr

Lobbyist bei Treffen mit Trump Jr. dabei

Washington: An dem kürzlich bekannt gewordenen Treffen zwischen dem ältesten Sohn von US-Präsident Trump und einer russischen Anwältin hat auch der russisch-amerikanische Lobbyist Achmetschin teilgenommen. Das bestätigte der 50-Jährige der "Washington Post", dementierte aber Medienberichte, dass er früher für den russischen Geheimdienst gearbeitet habe. Trump Jr. hatte dem Treffen im Wahlkampf 2016 zugestimmt, weil ihm kompromittierendes Material über Hillary Clinton in Aussicht gestellt worden war. Anwesend waren außer der Anwältin der damalige Wahlkampfmanager Manafort und Trumps Schwiegersohn Kushner. Von einer fünften Person war bislang nicht die Rede. Die von Trump Jr. veröffentlichten E-Mails über das Treffen gelten als bisher klarstes Indiz, dass das Trump-Wahlkampfteam bereit gewesen sein könnte, mit Russland zusammenzuarbeiten.| 15.07.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Im Verlauf größere Auflockerungen, von Ostwestfalen bis zur Nordsee auch am Morgen noch leichte Schauerneigung.Tiefstwerte 14 Grad auf Borkum, 12 Grad im Rheinland, um 11 Grad in Bremen bis 7 Grad in der Mecklenburgischen Schweiz. Am Tage wechselhaft und stellenweise Schauer. Zur Ostsee hin Sonnenschein. Höchsttemperatur 18 Grad im Leinebergland bis 22 Grad an der Mecklenburger Seenplatte und am Niederrhein. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viele Wolken und etwas Regen, wärmer mit maximal 19 bis 26 Grad. Am Montag abziehender Regen bei 18 bis 26 Grad.| 15.07.2017 02:00 Uhr