NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Nato schaltet sich in Streit um Konya-Besuche ein

Brüssel: Nach dem jüngsten Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete in der Türkei hat sich Nato-Generalsekretär Stoltenberg als Vermittler eingeschaltet. Ein Sprecher des Bündnisses sagte, der Generalsekretär sei mit den Verantwortlichen der türkischen und der deutschen Regierung in Kontakt. Es gehe vor allem darum, Auswirkungen auf Einsätze der Nato zu verhindern. Der Stützpunkt Konya sei für das Bündnis von zentraler Bedeutung, um die internationale Koalition gegen die Terrororganisation IS zu unterstützen. Zuvor hatte der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Hellmich, erklärt, Ankara habe darum gebeten, den für Montag geplanten Besuch zu verschieben. Als Grund sei der derzeit belastete Zustand der deutsch-türkischen Beziehungen genannt worden.| 14.07.2017 22:00 Uhr

Messerangriff in Ägypten

Hurghada: Bei einem Messerangriff auf Touristen sind in dem ägyptischen Badeort offenbar zwei Deutsche getötet worden. Angaben unseres Korrespondenten zufolge war der Angreifer möglicherweise von einem öffentlichen Strand aus von der Wasserseite her in die Anlage gekommen. Das Auswärtige Amt konnte die Angaben über Bundesbürger unter den Opfern zunächst nicht bestätigen. Nach Angaben des ägyptischen Innenministeriums wurden bei der Attacke vier weitere Menschen verletzt. Das Motiv des Angreifers ist bislang unklar. Laut Innenministerium wurde der Mann festgenommen und verhört.| 14.07.2017 22:00 Uhr

Macron bei Gedenkfeier in Nizza

Nizza: Mit einer Trauerzeremonie hat Frankreich der Opfer des Anschlags vor einem Jahr gedacht. An der Gedenkfeier in der Hafenstadt nahmen unter anderem Präsident Macron und seine beiden Vorgänger, Hollande und Sarkozy, teil. In seiner Rede erinnerte Macron an die Bedeutung des französischen Nationalfeiertags, der im Ursprung ein Tag des Kampfes für die Freiheit gewesen sei. Der Anschlag während der Feiern zum Nationalfeiertag in Nizza vor einem Jahr habe das Land brutal an den Preis für diese Freiheit erinnert. Ein Attentäter war am 14. Juli 2016 mit einem Lastwagen über die Strandpromenade der Stadt gefahren und hatte 86 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.| 14.07.2017 22:00 Uhr

Wieder Tausende in der Türkei suspendiert

Ankara: Kurz vor dem Jahrestag des Putschversuchs haben die türkischen Behörden weitere 7000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes suspendiert. Aus dem entsprechenden Dekret ergibt sich, dass darunter Polizisten, Mitarbeiter in Ministerien und Universitätslehrkräfte sind. Grund seien angebliche Verbindungen zu dem Prediger Gülen. Die Regierung wirft Gülen vor, Drahtzieher des gescheiterten Militärputsches im vergangenen Juli gewesen zu sein. Wegen mutmaßlicher Kontakte zur Gülen-Bewegung wurden bislang etwa 50.000 Menschen in der Türkei festgenommen. Mehr als doppelt so viele Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes, der Justiz, der Polizei und des Militärs verloren zudem ihre Arbeit.| 14.07.2017 22:00 Uhr

Weiter Streit um G20-Verantwortung

Hamburg: Verfassungsschützer haben das Kanzleramt, mehrere Ministerien und den Senat der Hansestadt angeblich wenige Tage vor dem Start des G-20-Gipfels detailliert vor einem Gewaltausbruch gewarnt. Das ergibt sich offenbar aus einem internen Lagebericht des Bundesamts für Verfassungsschutz vom 2. Juli. Laut "Welt" wird darin als Ziel eines militanten Spektrums genannt, einen Kontrollverlust der Sicherheitskräfte zu provozieren. Durchsuchungen der Polizei hätten gezeigt, dass sich die gewaltbereite linksextremistische Szene gezielt auf militante Aktionen vorbereitete, heißt es demnach in dem Bericht weiter.| 14.07.2017 22:00 Uhr

KN: Mehr Einnahmen für Schleswig-Holstein

Kiel: Schleswig-Holstein hat im laufenden Jahr offenbar fast 260 Millionen Euro Steuern mehr eingenommen als zunächst geplant. Finanzministerin Heinold sprach in den Kieler Nachrichten wörtlich von einer sehr schönen Ausgangslage. Bei den Steuereinnahmen könne sich im zweiten Halbjahr aber vieles verändern. Die Jamaika-Koalition will Haushaltsüberschüsse demnach vor allem verwenden, um die Infrastruktur zu sanieren.| 14.07.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts bei vielen Wolken zunächst Schauer, später abklingend. In Vorpommern überwiegend trocken. Tiefstwerte 14 bis 7 Grad. Morgen neben Sonne auch dichtere Wolken und stellenweise Regen, zur Ostsee hin länger sonnig. Maximal 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag viele Wolken und etwas Regen, wärmer mit maximal 19 bis 24 Grad. Am Montag abziehender Regen bei 18 bis 22 Grad.| 14.07.2017 22:00 Uhr