NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Türkei will Abgeordnetebesuch verschieben

Konya: Die türkische Regierung will nicht, dass Bundestagsabgeordnete deutsche Soldaten auf dem Nato-Stützpunkt besuchen. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Hellmich, sagte, Ankara habe darum gebeten, den für Montag geplanten Besuch zu verschieben. Als Grund sei der derzeit belastete Zustand der deutsch-türkischen Beziehungen genannt worden. Das Auswärtige Amt habe die Obleute des Verteidigungsausschusses entsprechend informiert. Von dort hieß es, die Bitte Ankaras sei mit Bedauern zur Kenntnis genommen worden. Als Konsequenz aus dem Streit mit der Regierung in Ankara um verweigerte Abgeordnetenbesuche auf dem Stützpunkt Incirlik hatte die Bundesregierung Anfang Juni beschlossen, das dortige Bundeswehr-Kontingent nach Jordanien zu verlegen.| 14.07.2017 18:15 Uhr

Erdogan weist EU-Kritik zurück

Ankara: Staatspräsident Erdogan hat jegliche Kritik aus Europa an der Menschenrechtslage in der Türkei zurückgewiesen. Sein Land entspreche in dieser Hinsicht nicht nur den Standards der EU, sondern sei ihr sogar voraus. Erdogan ergänzte, beim G20-Gipfel in Hamburg sei der Zustand der Menschenrechte in der Europäischen Union ja zu sehen gewesen. Wörtlich sprach der türkische Präsident von einer Blamage. Es sei alles niedergebrannt und verwüstet worden, so Erdogan. Er kündigte zugleich an, dass die Regierung den in Folge des Putschversuchs im vergangenen Jahr verhängten Ausnahmezustand erneut verlängern wolle. Dieser ermöglicht es dem Präsidenten, per Dekret zu regieren.| 14.07.2017 18:15 Uhr

Trauerzeremonie in Nizza für Anschlagsopfer

Nizza: Mit einer Trauerzeremonie erinnert Frankreich an die Opfer des Anschlags vor einem Jahr. Präsident Macron und seine beiden Vorgänger, Hollande und Sarkozy, nehmen an der Gedenkfeier in der Hafenstadt teil. Zum Auftakt wurden Polizisten und Rettungskräfte auf dem zentralen Platz in Nizza für ihren damaligen Einsatz geehrt. Den ganzen Tag über trugen sich Menschen in Kondolenzbücher ein und legten am Anschlagsort weiße Rosen für die Opfer nieder. Ein Attentäter war am 14. Juli 2016 mit einem Lastwagen über die Strandpromenade der Stadt gefahren und hatte 86 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt.| 14.07.2017 18:15 Uhr

Zwei Tote nach Messerangriff in Hurghada

Hurghada: Bei einem Messerangriff auf Touristen sind in dem ägyptischen Badeort offenbar zwei Frauen getötet worden. Sie sollen aus der Ukraine stammen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden vier weitere Menschen verletzt. Der Angreifer war offenbar mit einem Messer bewaffnet an den Strand des Badeorts Hurghada geschwommen, wo er die Touristen angriff. Sein Motiv ist bislang unklar. Laut Innenministerium wurde der Mann festgenommen und verhört.| 14.07.2017 18:15 Uhr

Russland-Affäre um Trump-Sohn weitet sich aus

Washington: In der Russland-Affäre um den ältesten Sohn von US-Präsident Trump gibt es offenbar weitere Details. Nach einem Bericht des US-Senders NBC News hat an dem umstrittenen Gespräch des 39-Jährigen mit einer Anwältin auch ein früherer russischer Geheimdienstmitarbeiter teilgenommen. Die russische Juristin soll Trump Junior im Wahlkampf belastende Informationen über Präsidentschaftskandidatin Clinton angeboten haben. Dem sei dann aber so nicht gewesen, sagte der Sohn des US-Präsidenten. Die Affäre belastet Trump seit Monaten. Geheime Absprachen zwischen seinem Wahlkampfteam und Russland hat der amerikanische Staatschef bisher abgestritten.| 14.07.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.631 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.571 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 56.| 14.07.2017 18:15 Uhr