NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Trump und Macron einig in Syrienpolitik

Paris: Frankreich und die USA haben sich auf ein gemeinsames Vorgehen im Anti-Terror-Kampf und im Syrien-Konflikt geeinigt. Nach einem Treffen mit US-Präsident Trump sagte der französische Staatschef Macron, beide Länder strebten eine Kontaktgruppe an, die einen Fahrplan für den Wiederaufbau des Landes erstellen soll. An den Gesprächen könnten auch Vertreter der Assad-Regierung teilnehmen. Trump hob hervor, dass die Waffenruhe in Teilen Syriens noch immer halte, die er gemeinsam mit dem russischen Präsidenten Putin auf dem G 20 Gipfel ausgehandelt hatte. Keine Übereinstimmung gab es beim Thema Klimaschutz. In der Handelspolitik verständigten sich Macron und Trump nur darauf, gegen Dumping vorzugehen.| 14.07.2017 02:00 Uhr

Kretschmann fordert Aufklärung von Daimler

Stuttgart: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann hat angesichts der Diesel-Betrugsvorwürfe gegen Daimler eine umfassende Aufklärung gefordert. Der Grünen-Politiker sagte, er erwarte von dem Autokonzern, dass dieser mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeite. Die Vorwürfe seien schwerwiegend. Bundesverkehrsminister Dobrindt bestellte Manager des Konzerns ein. Sie sollten sich vor der Untersuchungskommission zur Aufarbeitung des Abgasskandals äußern. Nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung läßt Dobrindt Fahrzeuge von Daimler nun auf Abgasmanipulationen untersuchen. Das Kraftfahrt-Bundesamt werde Modelle überprüfen, die mit einer illegalen Software programmiert sein sollen.| 14.07.2017 02:00 Uhr

US-Kongress will Trump jr vor Ausschuss laden

Washington: Der älteste Sohn von US-Präsident Trump soll über seine Russland-Kontakte vor dem Justizausschuss des amerikanischen Senats aussagen. Der Vorsitzende des Gremiums, Grassley, kündigte in einem Brief eine entsprechende Bitte an Donald Trump Junior an. Unterstützung erhielt Grassley vom ranghöchsten Republikaner im Repräsentantenhaus, Ryan. Jeder Zeuge, der um eine Aussage vor dem US-Kongress gebeten werde, sollte dies tun, so Ryan. In den vergangenen Tagen war Trumps ältester Sohn immer stärker unter Druck geraten. Er hatte eingeräumt, sich mit einer russischen Anwältin getroffen zu haben. Auch veröffentlichte Trump Junior seinen E-Mail-Verkehr mit einem Mittelsmann. Daraus ging hervor, dass ihm während des Wahlkampfs 2016 belastende Informationen aus Moskau über die demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton versprochen worden waren.| 14.07.2017 02:00 Uhr

EU ruft Ukraine zu weiteren Reformen auf

Kiew: Die Europäische Union hat die Ukraine zu weiteren Reformen aufgerufen. EU-Ratspräsident Tusk sagte in Kiew, wichtigste Aufgabe sollte sein, einen modernen Staat aufzubauen, der bürgerfreundlich und gegen Korruption resistent ist. Der Präsident der Europäischen Kommission, Juncker, erklärte, die Ukraine habe schon viel erreicht. Vom Kampf gegen Korruption hänge aber auch das Interesse ausländischer Investoren ab. Beide Politiker äußerten sich nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko. Tusk überreichte dabei Poroschenko das ratifizierte Assoziierungsabkommen mit der EU, das am 1. September endgültig in Kraft treten wird. Der Vertrag sieht engere politische, militärische sowie wirtschaftliche Beziehungen zwischen beiden Seiten vor.| 14.07.2017 02:00 Uhr

Immer mehr Waldbrände in Süditalien

Neapel: In Süditalien haben sich die Waldbrände ausgeweitet. Immer stärker ist inzwischen die Region Basilikata betroffen. Dort sind drei Campingplätze geräumt worden. In der Küstenregion sind schwarze Rauchwolken am Himmel zu sehen. Mitte der Woche waren schon auf Sizilien Hunderte Menschen aus einem Feriendorf gebracht worden. Die Wald- und Buschbrände im Süden Italiens wüten schon seit mehreren Wochen. Derzeit gehen die Einsatzkräfte gegen hunderte Feuer vor. Frankreich schickte als Unterstützung drei Löschflugzeuge nach Italien.| 14.07.2017 02:00 Uhr

Weltweite Trauer um Liu Xiaobo

Peking: Weltweit haben Politiker den verstorbenen chinesischen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo gewürdigt. Kanzlerin Merkel bezeichnete Liu als mutigen Kämpfer für Bürgerrechte und Meinungsfreiheit. Bundespräsident Steinmeier erklärte, der Verstorbene werde unvergessen bleiben - er habe nur das Beste für China gewollt. Ähnlich äußerten sich Vertreter der Vereinten Nationen, der USA und Frankreichs. Sie forderten zugleich Reisefreiheit für Lius Witwe. Der Schriftsteller und Menschenrechtler Liu Xiaobo ist heute an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben. 2009 wurde er wegen Unterstützung der chinesischen Demokratiebewegung zu elf Jahren Haft verurteilt. 2010 bekam Liu den Friedensnobelpreis zuerkannt.| 14.07.2017 02:00 Uhr

Das Nord-West-Wetter

Das Wetter: In Nordrhein-Westfalen und Norddeutschland heute Nacht fast überall klar und trocken. Tiefstwerte 14 Grad in Köln bis 6 Grad in Lüneburg. Tagsüber mal Sonne, mal Wolken und später von Westen aufziehende Schauer mit einzelnen Gewittern. Am längsten sonnig bleibt es an der Ostsee und in Mecklenburg-Vorpommern. Höchstwerte 20 Grad in Hannover, bis 23 Grad in Duisburg. Die weiteren Aussichten: Am Samstag mehr Wolken als Sonne und etwas Regen möglich. 17 bis 21 Grad. Am Sonntag viele Wolken, aber nur selten Regen bei 20 bis 27 Grad.| 14.07.2017 02:00 Uhr