NDR Info Nachrichten vom 13.07.2017:

Zusammenarbeit Deutschland-Frankreich

Paris: Frankreich und Deutschland wollen ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen intensivieren. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Sitzung des Ministerrates in Paris. Bundeskanzlerin Merkel sagte, man wolle die deutsch-französische Zusammenarbeit mit neuem Elan aktivieren. Beide Länder wollten die EU stärken und die Geschicke Europas mehr in die Hand nehmen. Der französische Präsident Macron erklärte, Deutschland und Frankreich verfolgten gemeinsam Initiativen in den Bereichen Migration, Sicherheit und Verteidigung. Beide wollten die demokratische Stabilisierung in den Staaten der Sahel-Zone voranbringen. In Frankreich sollten außerdem mehr Schüler Deutsch lernen. Der intensivere Unterricht für tausende Kinder solle bereits in der Grundschule beginnen, sagte Macron.| 13.07.2017 14:45 Uhr

Steinmeier fordert mehr Engagement von Kabul

Masar-i-Scharif: Bundespräsident Steinmeier hat größere Anstrengungen der afghanischen Regierung für einen Frieden in dem Land angemahnt. Deutschland sei bereit, Afghanistan weiter zu unterstützen, sagte Steinmeier vor Bundeswehrsoldaten im Feldlager in Masar-i-Scharif. Der Einsatz könne aber nur erfolgreich sein, wenn die Regierung in Kabul mehr dazu beitrage als bisher. Dazu gehört nach den Worten des Bundespräsidenten auch, sich mit den radikal-islamischen Taliban zu verständigen. Das deutsche Staatsoberhaupt hatte zuvor mit dem afghanischen Präsidenten Ghani gesprochen. Bereits heute früh hatte Steinmeier den derzeit etwa 1.000 in dem Land stationierten deutschen Soldaten Respekt und Anerkennung für ihren schwierigen Einsatz gezollt. Am Ehrenhain des Feldlagers gedachte er der 56 deutschen Soldaten, die in Afghanistan ums Leben gekommen sind.| 13.07.2017 14:45 Uhr

Haftstrafen für Nemzow-Mörder

Moskau: Im Prozess um die Ermordung des russischen Oppositionellen Boris Nemzow ist der Hauptangeklagte zu 20 Jahren Straflager verurteilt worden. Wie die Agentur Tass meldet, erhielten vier Komplizen Haftstrafen zwischen 11 und 19 Jahren. Alle fünf Angeklagten stammen aus dem russischen Nordkaukasus. Nemzow war im Februar 2015 in der Nähe des Moskauer Kreml erschossen worden. Der ehemalige Vize-Ministerpräsident galt als einer der prominentesten Gegner von Präsident Putin. Die Familie des Toten kritisierte, der politische Hintergrund des Mordes sei noch nicht aufgeklärt. Freunde Nemzows vermuten den autoritär regierenden tschetschenischen Republikchef Kadyrow hinter der Tat.| 13.07.2017 14:45 Uhr

Stabile Beiträge bei Krankenversicherungen

Berlin: Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherungen können im kommenden Jahr mit stabilen Beiträgen rechnen. Nach Auskunft des Spitzenverbandes der Kassen hat sich die Finanzlage günstiger entwickelt als erwartet. Die Zahl der Versicherten hat deutlich zugenommen. Im vergangenen Jahr zählten die Mitarbeiter rund 800.000 Neuversicherte. Dies waren vor allem Arbeiter, die aus dem Ausland nach Deutschland kamen, anerkannte Flüchtlinge sowie frühere Privatversicherte. Weiterhin profitierten die Kassen von den steigenden Tariflöhnen.| 13.07.2017 14:45 Uhr

Schlag gegen illegalen Waffenhandel

Northeim: Zollfahndern ist ein Schlag gegen den illegalen Waffenhandel gelungen. Bei drei Männern stellten sie Schusswaffen, Munition, Messer und Schlagringe sicher. Einer der Verdächtigen ist ein 81-Jahre alter Mann aus dem niedersächsischen Northeim. Die anderen beiden kommen aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Die Drei sollen im sogenannten Darknet Waffen und Munition im Wert von 25.000 Euro bestellt haben. Das Darknet ist ein verborgener Teil des Internets, auf den man nur mit speziellen Browsern zugreifen kann.| 13.07.2017 14:45 Uhr