NDR Info Nachrichten vom 13.07.2017:

Macron empfängt Merkel in Paris

Paris: Bundeskanzlerin Merkel ist am Vormittag am Élysée-Palast eingetroffen. Dort wurde sie von Frankreichs Präsident Macron empfangen. Anlass des Besuchs ist eine Sitzung des deutsch-französischen Ministerrates. Bei dem Treffen kommen jedes Jahr die wichtigsten Minister beider Länder zusammen, um ihre Politik miteinander abzustimmen. Im Mittelpunkt stehen diesmal Pläne für eine engere militärische Zusammenarbeit der EU-Staaten. Aber auch die Wirtschafts- und die Steuerpolitik dürften zur Sprache kommen. Im Vorfeld des Treffens hatte Macron bereits an Deutschland appelliert, sich in Europa für mehr öffentliche und private Investitionen einzusetzen. Nach Merkels Abreise wird der französische Präsident noch seinen US-Kollegen Trump empfangen.| 13.07.2017 09:15 Uhr

Steinmeier in Afghanistan

Masar-i-Sharif: Bundespräsident Steinmeier besucht zurzeit die deutschen Soldaten in Afghanistan. Steinmeier sagte nach seiner Ankunft heute früh, er wolle den Soldaten und zivilen Helfern seine Wertschätzung für ihren Einsatz überbringen. Die Reise ins Feldlager Masar-i-Scharif war aus Sicherheitsgründen zuvor nicht offiziell angekündigt worden. In Afghanistan sind noch bis zu 1000 deutsche Soldaten im Rahmen der Nato-Mission "Resolute Support" stationiert. Die Sicherheitslage in dem Land hat sich in den vergangenen Monaten verschlechtert. Es kommt immer wieder zu Anschlägen. Deswegen sind Abschiebungen abgelehnter Asylbewerber aus Deutschland nach Afghanistan ausgesetzt worden.| 13.07.2017 09:15 Uhr

Maas fordert Aufklärung in G20-Presse-Affäre

Berlin: Bundesjustizminister Maas hat sich dafür ausgesprochen, die Affäre um Journalisten, die vom G20-Gipfel ausgeschlossen wurden, umfassend aufzuklären. Der SPD-Politiker sagte der "Mitteldeutschen Zeitung", die Pressefreiheit sei ein sehr hohes Gut. Die Vorwürfe müssten deshalb gründlich geprüft werden. Beim G20-Gipfel in Hamburg hatten mehr als 30 Journalisten, die für die Berichterstattung bereits zugelassen waren, ihre Akkreditierung wieder verloren. Der genaue Grund ist noch unklar. Bundesinnenminister de Maizière erklärte lediglich, es sei darum gegangen, die Sicherheit des Gipfels und seiner Teilnehmer zu gewährleisten. Grundlage der Entscheidung seien Erkenntnisse deutscher Sicherheitsbehörden gewesen.| 13.07.2017 09:15 Uhr

Hendricks gegen Glyphosat-Zulassung

Berlin: Bundesumweltministerin Hendricks stemmt sich gegen den Vorschlag der EU-Kommission, den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat für weitere zehn Jahre in Europa zuzulassen. Das Ministerium der SPD-Politikerin teilte dem NDR mit, Hendricks bleibe bei ihrem Nein, denn die Brüsseler Behörde ignoriere komplett die Schäden für die Tier- und Pflanzenwelt. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu verursachen. Allerdings kam die europäische Chemikalienagentur Echa im März zu dem Schluss, dass die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht die Kriterien erfüllten, um Glyphosat als krebserregend zu bewerten. Auch innerhalb der Bundesregierung werden die Risiken durch den Unkrautvernichter unterschiedlich bewertet.| 13.07.2017 09:15 Uhr

Weitere Massengräber im Kongo

Kinshasa: In der Demokratischen Republik Kongo sind nach Angaben der Vereinten Nationen 38 weitere mutmaßliche Massengräber entdeckt worden. Sie wurden demnach in der Provinz Kasai im Zentrum des Landes gefunden und sollen nun untersucht werden. Damit seien in der Region insgesamt mehr als 80 derartige Gräber ausfindig gemacht worden, heißt es. In der Provinz Kasai wurden bei Kämpfen zwischen Anhängern von Präsident Kabila und Rebellen bereits tausende Menschen getötet.| 13.07.2017 09:15 Uhr

Die Börse

Zur Börse: Der Dax bleibt nahezu unverändert bei 12.627 Punkten. Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 20.100 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 14 47.| 13.07.2017 09:15 Uhr