NDR Info Nachrichten vom 12.07.2017:

Hamburg: Wenige Tage nach den schweren Krawallen am Rande des G20-Gipfels gibt der Erste Bürgermeister der Hansestadt, Scholz, heute Mittag eine Regierungserklärung ab. Es wird erwartet, dass sich der SPD-Bundesvize dabei auch zu seiner persönlichen Verantwortung und zum Polizeieinsatz äußert. Die Hamburger CDU und die AfD haben seinen Rücktritt gefordert. Er lehnt dies ab. Scholz hatte den Bürgern vor dem Gipfel ein Sicherheitsversprechen gegeben. Bei den späteren Ausschreitungen steckten Randalierer jedoch Autos in Brand, verwüsteten Straßenzüge und plünderten Geschäfte. Fast 500 Polizisten wurden verletzt. Inzwischen sind 13 Tatverdächtige wieder frei. Grund ist laut Oberlandesgericht unter anderem, dass es keine belastbaren Hinweise auf eine Beteiligung an Gewalttaten gab.| 12.07.2017 07:15 Uhr

Washington: In der Affäre um mögliche Kontakte nach Moskau hat der Sohn von US-Präsident Trump ein Treffen mit einer russischen Anwältin verteidigt. Jemand habe ihm eine E-Mail geschickt, wofür er nichts könne, sagte Trump Junior in einem Fernsehinterview. Er habe dann eine Möglichkeit gesehen, im Wahlkampf das Lager der Gegenseite zu erkunden. Das Gespräch mit der Anwältin sei aber ohne Bedeutung gewesen, so Trump Junior. Er sprach von vergeudeten 20 Minuten. Der älteste Sohn von US-Präsident Trump hatte E-Mails öffentlich gemacht, aus denen hervorgeht, dass ihm vor einem Jahr Informationen vom russischen Oberstaatsanwalt angeboten wurden. Diese sollen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton belastet haben. US-Vizepräsident Pence distanzierte sich von Trump Junior und ließ mitteilen, er habe von der Sache nichts gewusst.| 12.07.2017 07:15 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union und Russland wollen sich bei wichtigen außenpolitischen Themen wieder stärker austauschen. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini sagte nach einem Treffen mit dem russischen Außenminister Lawrow, man habe sich auf einen stärkeren Dialog auf allen Ebenen verständigt. Als Beispiele nannte sie den Syrien-Krieg sowie das Atomprogramm Nordkoreas. Mogherini betonte, der Austausch sei wichtig, auch wenn man nicht in allem einer Meinung sei.| 12.07.2017 07:15 Uhr

Berlin: In Deutschland haben in den vergangenen drei Jahren fast 250 Frauen in einer sogenannten vertraulichen Geburt ihr Kind zur Welt gebracht. Das berichtet die "Nordwestzeitung" und beruft sich dabei auf Zahlen des Bundesfamilienministeriums, die heute vorgestellt werden sollen. Daraus gehe auch hervor, dass in dem Zeitraum fast 1.300 Frauen bei entsprechenden Stellen Beratung gesucht haben. Vertrauliche Geburten gibt es seit 2014. Die Regelung soll es Frauen in Not ermöglichen, mit medizinischer Hilfe zu entbinden, aber dennoch anonym zu bleiben. Das Kind erhält einen vom Jugendamt bestimmten Vormund und darf mit 16 Jahren den Namen der Mutter erfahren.| 12.07.2017 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.098 Punkten. Das ist ein Minus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.409 Punkten; unverändert. Der Dax bei 12.437 Punkten; minus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 85 .| 12.07.2017 07:15 Uhr