NDR Info Nachrichten vom 06.07.2017:

Hamburg: Bundeskanzlerin Merkel hat noch einmal für das Klimaschutzabkommen von Paris geworben. Nach ihrer Ankunft auf dem G-20 Gipfel sagte Merkel, obwohl die USA aus dem Abkommen aussteigen wollten, stünden viele andere weiter zu der Vereinbarung. Es gebe verschiedene Optionen für eine Lösung, um eine gemeinsame Abschlusserklärung zu verabschieden. Sie sehe ihre Rolle als Gastgeberin des Gipfels darin, nach Kompromissen zu suchen. Merkel will in diesen Minuten mit US-Präsident Trump im Hotel Atlantik zusammenkommen, um ein Vorgespräch zum G20-Gipfel zu führen. Im Anschluss sind Treffen mit dem türkischen Staatschef Erdogan und dem vietnamesischen Premierminister Nguyen Xuan vorgesehen.| 06.07.2017 18:15 Uhr

Hamburg: In der Hansestadt haben sich G20-Gegner zu einer Kundgebung unter dem Motto "Welcome to hell" versammelt. Die Organisatoren aus der linken Szene erwarten zehntausende Teilnehmer. Nach Angaben der Polizei sind bislang etwa 2000 Demonstranten auf dem Fischmarkt eingetroffen. Die Veranstalter sprechen von 5000 Menschen. Zunächst sind Konzerte und mehrere Reden eingeplant. Am Abend wollen die Demonstranten dann in Richtung des G20-Tagungsorts zu den Messehallen ziehen. Die Polizei rechnet mit Tausenden gewaltbereiten Teilnehmern.| 06.07.2017 18:15 Uhr

Brüssel: Die EU und Japan haben sich grundsätzlich auf ein umfassendes Freihandelsabkommen verständigt. Dies ist das Ergebnis eines heutigen Gipfeltreffens in Brüssel, wie EU-Ratspräsident Tusk mitteilte. Seinen Worten zufolge zeigt die Einigung, dass sich Europa immer mehr global engagiere. Der Vertrag ist allerdings noch nicht vollständig ausverhandelt. Die Grundsatzvereinbarung gilt aber - kurz vor dem G20-Gipfel - als politisches Signal an US-Präsident Trump und dem von ihm vertretenen Protektionismus. Japan ist nach den USA und China die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und zählt damit zu einem interessanten Absatzmarkt für europäische Unternehmen.| 06.07.2017 18:15 Uhr

Großenkneten: Das massenhafte Töten männlicher Küken in Deutschland könnte nach Ansicht von Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt bald ein Ende haben. Der CSU-Politiker besuchte eine Brüterei in Niedersachsen, in der ein System getestet wird, mit dem das Geschlecht von Embryonen im Ei bestimmt werden kann. Eier mit männlichen Embryonen würden dann nicht ausgebrütet werden. Schmidt sprach vom Einstieg in den Ausstieg aus der Praxis des Tötens männlicher Eintagsküken. Die Betreiber erklärten, es sei noch ein weiter Weg zur Praxisreife. Der landwirtschaftspolitische Sprecher der Grünen, Ostendorff, warf Schmidt eine desaströse Bilanz vor. Die Ankündigungen des Ministers entbehrten jeder Verlässlichkeit, sagte er. Das Kükenschreddern gehe weiter.| 06.07.2017 18:15 Uhr

London: Das Auktionshaus Sotheby"s hat Kunstschätze des Hauses Hohenzollern für umgerechnet 6,4 Millionen Euro versteigert. Zu den Kunstwerken gehörte ein vergoldetes Trinkgefäß in Form eines Hirsches, das mit 2,6 Millionen Euro das Zehnfache des Schätzwertes erreichte. Versteigert wurden auch zwei Kandelaber aus dem Rittersaal des Berliner Schlosses. Ein Sprecher von Kulturstaatsministerin Grütters kritisierte, die Hohenzollern seien nicht bereit gewesen, direkte Verkaufsverhandlungen mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten zu führen und die Objekte damit für die Allgemeinheit in Deutschland zu sichern.| 06.07.2017 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.381 Punkten. Das ist ein Minus von 0,6 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.404 Punkte. Minus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 14 09.| 06.07.2017 18:15 Uhr