NDR Info Nachrichten vom 06.07.2017:

Kinderporno-Plattform abgeschaltet

Frankfurt am Main: Ermittler haben eine Darknet-Plattform zum Austausch von Kinderpornografie aufgedeckt und abgeschaltet. Wie die zuständige Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt mitteilte, wurde der 39-jährige mutmaßliche Betreiber aus Hessen bereits Mitte Juni festgenommen. Er sitze aufgrund eines Haftbefehls wegen des dringenden Tatverdachts der bandenmäßigen Verbreitung von kinderpornografischen Schriften in Untersuchungshaft. In den vergangenen Wochen wurden den Ermittlern zufolge weitere mutmaßliche Verantwortliche festgenommen, vor allem in Deutschland und in Österreich. Die Kinderpornografie-Plattform mit dem Namen "Elysium" war nur über das sogenannte Darknet zugänglich. Sie hatte den Angaben zufolge fast 90.000 Mitglieder. Das Darknet ist ein verborgener Teil des Internets, auf den man nur mit speziellen Browsern zugreifen kann.| 06.07.2017 11:45 Uhr

Trump will hart gegen Nordkorea vorgehen

Warschau: US-Präsident Trump hat eine harte Reaktion seines Landes auf den jüngsten Rakententest Nordkoreas angekündigt. Trump sagte während eines Besuchs in Warschau, man werde der jüngsten Bedrohung entschieden begegnen. Die Frage, ob er bereit sei, in Nordkorea militärisch einzugreifen, beantwortete der US-Präsident nicht. Er will am Rande des G20-Gipfels in Hamburg mit Japans Regierungschef Abe und Südkoreas Präsident Moon über das weitere Vorgehen beraten. Nordkorea hatte vor zwei Tagen erstmals eine Interkontinental-Rakete getestet. Die Führung in Pjöngjang teilte mit, der Flugkörper sei in der Lage, jeden Ort auf der Welt zu erreichen.| 06.07.2017 11:45 Uhr

Weitere Demonstration gegen G20-Gipfel

Hamburg: Die Polizei bereitet sich auf eine weitere Großdemonstration gegen den G20-Gipfel vor. Für den Nachmittag hat die linke Szene eine Veranstaltung unter dem Motto "Welcome to Hell" angemeldet. Die Demonstration soll vom Fischmarkt über die Reeperbahn bis in die Nähe der Messehallen führen, den Veranstaltungsort des G20-Gipfels. Die Behörden rechnen mit bis zu 10.000 Teilnehmern, unter ihnen viele gewaltbereite Linksextremisten aus dem In- und Ausland.| 06.07.2017 11:45 Uhr

Flüchtling - Luxemburg fordert europäische Lösung

Tallinn: Luxemburgs Außenminister Asselborn hat die EU-Staaten aufgefordert, Italien in der Flüchtlingskrise zu helfen. Die vielen Bootsflüchtlinge seien kein italienisches Problem, sondern ein europäisches, sagte Asselborn, der in seinem Land für Migrationspolitik zuständig ist, bei einem Treffen der EU-Innenminister in Estland. Bundesinnenminister de Maizière sicherte Italien erneut Unterstützung zu. Man wolle Rom dabei helfen, die Zahl der Flüchtlinge zu reduzieren. In Italien kommen die meisten Bootsflüchtlinge an, die sich von Afrika aus auf den Weg nach Europa machen - in diesem Jahr schon jetzt mehr als 85.000. Die Regierung in Rom drohte bereits damit, ihre Häfen für Rettungsschiffe zu sperren, wenn die anderen EU-Staaten dem Land nicht mehr Flüchtlinge abnehmen.| 06.07.2017 11:45 Uhr

Wieder Festnahmen in der Türkei

Istanbul: Die türkische Polizei hat mehrere Menschenrechtsaktivisten festgenommen. Wie Amnesty International mitteilte, wurden die Direktorin der türkischen Sektion und neun weitere Personen festgesetzt, unter ihnen ein Deutscher. Der Polizeieinsatz habe während einer Schulung in einem Hotel in Istanbul stattgefunden. Erst vor knapp einem Monat war der Vorsitzende von Amnesty International in der Türkei, Kilic, festgenommen worden. Er wird verdächtigt, Verbindungen zu Mitgliedern der Gülen-Bewegung zu unterhalten.| 06.07.2017 11:45 Uhr