NDR Info Nachrichten vom 06.07.2017:

Ruhige Demonstration gegen G20

Hamburg: Unter dem Motto "Lieber tanz" ich als G20" haben Tausende Menschen gegen den morgen beginnenden Gipfel in der Hansestadt protestiert. Nach Angaben der Veranstalter zogen etwa 20.000 Demonstranten begleitet von Techno-Musik durch St. Pauli und das Schanzenviertel. Die Behörden sprachen von bis zu 11.000 Teilnehmern. Polizeiangaben zufolge verlief die Kundgebung ohne Zwischenfälle. Auch in der Nacht sei es ruhig geblieben. Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz verteidigte die Entscheidung, den G20-Gipfel in der Hansestadt auszutragen. Der SPD-Politiker sagte in den "ARD-Tagesthemen", es sei nötig, über die wichtigsten Fragen der Welt zu sprechen und voranzukommen. Auch Gegner des Gipfels würden gehört. Das Vorgehen der Polizei in diesem Zusammenhang nannte Scholz deeskalierend.| 06.07.2017 05:15 Uhr

Auch Schlafzelte in Altona genehmigt

Hamburg: Gegner des G20-Gipfels dürfen nun doch ein Zeltlager zum Übernachten im Volkspark Altona errichten. Bis zu 300 Schlafzelte mit jeweils maximal drei Personen seien genehmigt worden, teilte die Polizei mit. Sie kündigte Kontrollen an, damit die Vorgaben eingehalten werden. Zuvor hatte das Hamburger Oberverwaltungsgericht bereits erlaubt, dass G20-Gegner auf der Elbhalbinsel Entenwerder ein Übernachtungslager aufbauen dürfen. Die Veranstalter des Camps erklärten jedoch ihren Verzicht. Am Vormittag wird ein Sonderzug mit hunderten G20-Demonstranten in Hamburg erwartet. Nach langen Kontrollen der Bundespolizei war er mit großer Verspätung in der Schweiz losgefahren. Geplant waren Zwischenstopps in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.| 06.07.2017 05:15 Uhr

USA drohen Nordkorea mit militärischer Reaktion

New York: Die USA haben mit einer militärischen Reaktion auf den jüngsten Raketentest Nordkoreas gedroht. Wie die amerikanische Botschafterin Haley vor dem UN-Sicherheitsrat sagte, sind die USA bereit, die volle Bandbreite ihrer Möglichkeiten zu nutzen, um Pjöngjang von seinem Atomprogramm abzubringen. Die Vereinigten Staaten bevorzugten aber eine diplomatische Lösung. Dafür werde das Weiße Haus in den kommenden Tagen gemeinsam mit Frankreich weitere Sanktionen gegen Nordkorea vorschlagen, so Haley. Auch Bundeskanzlerin Merkel sprach sich für schärfe Strafmaßnahmen aus. Nordkorea hatte am Dienstag den erfolgreichen Test einer Langstreckenrakete vermeldet.| 06.07.2017 05:15 Uhr

Amnesty kritisiert EU-Flüchtlings-Politik

Berlin: Die Menschenrechts-Organisation Amnesty International hat den EU-Staaten Versagen bei der Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer vorgehalten. Die EU müsse ihrer Verantwortung gerecht werden und mehr Boote einsetzen, erklärte ein Amnesty-Sprecher in Berlin. Er äußerte sich vor dem heutigen Treffen der EU-Innenminister in Estland zu diesem Thema. 2017 drohe bereits zum tödlichsten Jahr für die Flüchtlinge zu werden. Seit Jahresbeginn seien schon mehr als 2.000 Menschen im Mittelmeer ertrunken. Die EU-Innenminister beraten in der estnischen Hauptstadt Tallinn über die Forderungen Italiens nach mehr Unterstützung in der Flüchtlingskrise.| 06.07.2017 05:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.027 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.478 Punkten; unverändert. Der Dax bei 12.454 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 13 37 .| 06.07.2017 05:15 Uhr