NDR Info Nachrichten vom 04.07.2017:

Zahl rechtsextremer Gewalttaten erneut gestiegen

Berlin: Die Gewalt durch Rechtsextremisten nimmt in Deutschland weiter zu. Das geht aus dem neuen Verfassungsschutzbericht hervor, den Bundesinnenminister de Maiziere zur Stunde vorstellt. Nach rund 1400 rechtsextremistischen Gewaltdelikten im Jahr 2015 registrierten die Sicherheitsbehörden 2016 insgesamt 1600 Gewalttaten. Die Anzahl der gewaltorientierten Rechtsextremisten ist demnach ebenfalls weiter angestiegen - um 300 Personen auf nunmehr 12.100 Extremisten. Auch das linksextremistische Personenpotenzial sei so hoch wie seit 2012 nicht mehr. Einen weiteren Fokus legt der Bericht auf das Thema Cyberkriminalität. Den Autoren zufolge gibt es unter anderem aus Russland, China und der Türkei verstärkt Versuche, die Bundesrepublik auf diese Weise auszuspionieren.| 04.07.2017 10:15 Uhr

Ermittler arbeiten an Aufklärung des Busunglücks

Münchberg: Am Tag nach dem verheerenden Busbrand auf der Autobahn 9 in Nordbayern wird weiter nach der Ursache gesucht. Ein Polizeisprecher sagte, soweit möglich sollten die Überlebenden der Katastrophe befragt werden. Unter ihnen ist auch einer der beiden Busfahrer. Auf Grund des Zustandes der Verletzten würden die Befragungen aber sicher nicht heute abgeschlossen werden können, so der Sprecher. Auf Höhe Münchberg bei Hof war ein Reisebus mit 48 Menschen an Bord auf einen Sattelzug aufgefahren und sofort in Brand geraten. 18 Menschen starben. Über die Brandursache gibt es verschiedene Spekulationen. Ob sie jemals endgültig geklärt werden kann, ist offen. Von dem Bus ist nur noch ein verkohltes Gerippe übrig.| 04.07.2017 10:15 Uhr

Sicherheitslücken beim BAMF größer als gedacht

Nürnberg: Die Sicherheitslücken beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge sind übereinstimmenden Medienberichten zufolge größer als bisher bekannt. Demnach sind mehrere tausend Asylbewerber weder persönlich angehört, noch erkennungsdienstlich behandelt worden. Einer internen E-Mail des Bundesamtes zufolge umfasse diese sogenannte Risikogruppe mehr als 3.600 Antragsteller aus Syrien und dem Irak. Von ihnen sollen nun nachträglich Fingerabdrücke genommen und Fotos gemacht werden, um sie mit der Datenbank des Bundeskriminalamts abzugleichen.| 04.07.2017 10:15 Uhr

Neue Syrien-Gespräche im kasachischen Astana begonnen

Astana: In der kasachischen Hauptstadt haben unter der Schirmherrschaft Russlands, des Iran und der Türkei neue Friedensgespräche zum Syrien-Konflikt begonnen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS berieten Vertreter der drei Länder zunächst über konkrete Schritte zur Einrichtung von Schutzzonen in Syrien. Laut einem Sprecher des kasachischen Außenministeriums trafen auch Gesandte der Führung in Damaskus und der Rebellen in Astana ein. Der Syrien-Sondergesandte der Vereinten Nationen, de Mistura, zeigte sich zuletzt optimistisch, dass in Astana Fortschritte erzielt werden könnten. Gestern hatte die syrische Armee eine mehrtägige Waffenruhe für drei Provinzen im Süden des Landes verkündet.| 04.07.2017 10:15 Uhr

Fast jeder Fünfte zu arm für Urlaubsreise

Berlin: Fast jeder fünfte Bundesbürger hat zu wenig Geld, um sich eine Urlaubsreise zu leisten. Das berichtet die "Saarbrücker Zeitung" unter Berufung auf Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat. Demnach waren im vergangenen Jahr 19 Prozent der Menschen in Deutschland nicht in der Lage, einen einwöchigen Urlaub anderswo als zu Hause zu verbringen. Bei den Haushalten mit Kindern waren es 20 Prozent und unter den Alleinerziehenden sogar fast 40 Prozent. Die Zahlen waren von einer Linken-Abgeordneten abgefragt worden.| 04.07.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt 10.15 UHR

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.463 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 20.032. Der Euro kostet einen Dollar 13 61.| 04.07.2017 10:15 Uhr