NDR Info Nachrichten vom 03.07.2017:

Polizei: 18 Menschen sterben bei Busunglück

Hof: Bei dem schweren Busunglück auf der Autobahn 9 in Bayern sind 18 Menschen ums Leben gekommen. Einsatzkräfte haben inzwischen die Leichen von allen Vermissten aus dem ausgebrannten Wrack geborgen. Das bestätigten Staatsanwaltschaft und Polizei. 30 Menschen erlitten Verletzungen. Zwei von ihnen schweben in Lebensgefahr. Der Reisebus war heute früh auf der A9 im Landkreis Hof auf einen Sattelschlepper aufgefahren und hatte Feuer gefangen. Als die Einsatzkräfte an der Unglücksstelle eintrafen, war der Bus bereits ausgebrannt. Warum die Flammen sich so schnell ausbreiteten, ist noch unklar.| 03.07.2017 16:45 Uhr

Kritik an Wahlprogramm der Union

Berlin: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat das Wahlprogramm von CDU und CSU als oberflächliche Ideensammlung kritisiert. Schulz sagte, das Programm sei von Beratern und Wahlforschern hektisch zusammengeschustert worden. Kanzlerin Merkel habe keine überzeugenden Antworten für die Herausforderungen, vor denen Deutschland stehe. Die Linke warf den Unionsparteien unbezahlbare Wahlversprechen vor. CDU und CSU streben nach den Worten von Merkel bis zum Jahr 2025 Vollbeschäftigung an. Außerdem wollen die Schwesterparteien mehr gegen den Fachkräftemangel tun. Ein weiteres wichtiges Thema im Wahlprogramm ist demnach die Unterstützung von Familien. So soll das Kindergeld um 25 Euro im Monat angehoben werden. Außerdem plant die Union spezielle Zuschüsse für Familien, die bauen wollen.| 03.07.2017 16:45 Uhr

Atomkonzerne überweisen 24 Milliarden Euro

Essen: Die deutschen Energiekonzerne Eon, RWE, EnBW und Vattenfall haben dem Bund insgesamt fast 24 Milliarden Euro für die Zwischen- und Endlagerung von Atommüll überwiesen. Das haben die Konzernsprecher mitgeteilt. Damit übernimmt der Staat künftig die weiteren finanziellen Risiken der Entsorgung. Dieser Kompromiss geht auf Vorschläge der Atom-Kommission aus dem vergangenen Jahr zurück. Die Konzerne sind weiterhin für die Verpackung des radioaktiven Mülls sowie die Stilllegung und den Abriss ihrer AKW zuständig. In Deutschland sollen spätestens bis zum Ende des Jahres 2022 alle Atommeiler abgeschaltet sein.| 03.07.2017 16:45 Uhr

Macron plant tiefgreifenden Umbau

Versailles: Frankreichs Präsident Macron hat in einer Grundsatzrede für einen radikalen neuen Weg in der Politik geworben. Vor den beiden Parlamentskammern schlug er einen tiefgreifenden Wandel in der Arbeit der staatlichen Institutionen vor. Sie müssten effizienter und verantwortungsbewusster werden sowie präsenter im öffentlichen Diskurs sein. Der französische Präsident will die Gesetzgebung vereinfachen und alle vorhandenen Gesetze auf ihre Wirksamkeit überprüfen. Außerdem sollte seiner Ansicht nach die Zahl der Abgeordneten deutlich gesenkt werden. Macron plädierte auch für eine Änderung des Wahlrechts, um kleineren Parteien den Sprung ins Parlament zu erleichtern.| 03.07.2017 16:45 Uhr

Keine Sperrung A 7

Hamburg: Die geplante Sperrung der A7-Auffahrt Schnelsen in Richtung Hannover ist verschoben worden. Ein Sprecher des zuständigen Baukonsortiums erklärte, Grund seien die befürchteten Verkehrsbehinderungen. Der Bauablauf an der Anschlussstelle werde jetzt komprimiert. Der neue Termin für die Sperrung steht noch nicht fest. Eigentlich sollte die Auffahrt in Hamburg-Schnelsen heute früh für anderthalb Jahre geschlossen werden.| 03.07.2017 16:45 Uhr