NDR Info Nachrichten vom 03.07.2017:

Vermisste nach schwerem Busunfall in Franken

Hof: In Oberfranken ist es auf der Autobahn neun zu einem schweren Busunfall gekommen. Dabei wurden mindestens 31 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Von 17 Fahrgästen ist nach Angaben der Polizei unbekannt, wo sie sich befinden. Es sei nicht auszuschließen, dass mehrere Menschen das brennende Fahrzeug nicht mehr verlassen konnten. Der Reisebus war in einem Stau auf einen LKW geprallt und in Flammen aufgegangen. Die A9 wurde bei Münchberg vollständig gesperrt.| 03.07.2017 09:45 Uhr

G20-Protest: Gericht gibt Polizei recht

Hamburg: Das Oberverwaltungsgericht hat die Auflagen für ein Camp von G20-Gegnern auf der Elbhalbinsel Entenwerder bestätigt. Es werden keine Übernachtungen von Aktivisten in dem Lager geduldet. Am Abend hatte es Auseinandersetzungen in dem Camp gegeben, als die Polizei elf Zelte wegen des von ihr verhängten Übernachtungsverbots entfernte. Die Demonstranten leisteten nach Angaben der Polizei Widerstand, ein Mensch wurde festgenommen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein. Gestern hatten Tausende Kritiker der G20-Politik friedlich in Hamburg protestiert. Das Gipfeltreffen der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer findet am kommenden Freitag und Sonnabend statt.| 03.07.2017 09:45 Uhr

Wahlprogramm: Union will höheres Kindegeld

Berlin: CDU und CSU wollen das Kindergeld im Falle eines Wahlsieges um 25 Euro im Monat anheben. Darauf haben sich die Spitzen der Unionsparteien am Abend verständigt. Sie einigten sich auf das Programm zur Bundestagswahl im September. Demnach soll der Kinderfreibetrag angehoben werden. Außerdem streben die Unionsparteien bis zum Jahr 2025 Vollbeschäftigung an. Darüber hinaus sollen 1,5 Millionen zusätzliche Wohnungen gebaut und 15.000 neue Stellen bei der Polizei geschaffen werden. Die Parteivorstände wollen das Wahlprogramm am Vormittag verabschieden. CDU-Chefin Merkel und der CSU-Vorsitzende Seehofer stellen das Papier am Mittag vor.| 03.07.2017 09:45 Uhr

Sipri-Bericht: Es gibt weniger Atomwaffen, aber...

Stockholm: Die Zahl der Atomwaffen hat sich laut einer neuen Studie weltweit verringert. Wie das Friedensforschungs-Institut Sipri in Stockholm mitteilte, verfügten die neun Nuklearstaaten Anfang dieses Jahres über rund 14.900 Atomsprengköpfe. Das seien 460 weniger als ein Jahr zuvor. Es gebe jedoch keinerlei Anzeichen dafür, dass die Atommächte bereit seien, ihre Arsenale in absehbarer Zeit vollständig aufzugeben, heißt es in dem Sipri-Bericht weiter. Stattdessen würden die Länder ihre Bestände modernisieren.| 03.07.2017 09:45 Uhr

Rede: Macron skizziert Leitlinien seiner Politik

Paris: Frankreichs Präsident Macron will heute in einer Rede die Grundlinien seiner Politik vorstellen. Im Schloss Verseilles wird Macron die Franzosen gut zwei Wochen nach dem Sieg seines Lagers bei der Parlamentswahl auf sein Reformprogramm einstimmen. Vergangene Woche brachte das Kabinett bereits eine umstrittene Lockerung des Arbeitsrechts auf den Weg. Bis Ende des Monats soll das Parlament ein Rahmengesetz verabschieden. Es gibt der Regierung weitere Vollmachten.| 03.07.2017 09:45 Uhr

Verbraucher geben kaum Altgeräte zurück

Berlin: Die Rücknahmepflicht für Elektroschrott ist bisher weitgehend wirkungslos. Nach Angaben von Branchenverbänden geben kaum Kunden ihre alten Kleingeräte in Geschäften zurück. Umwelt- und Verbraucherschützer kritisieren, die Geschäfte informierten Kunden noch immer zu wenig über die Rückgabemöglichkeit. Auch der Bundesverband Onlinehandel spricht von geringer bis gar nicht vorhandener Beteiligung. Seit fast einem Jahr müssen Elektro-Händler Kleingeräte bis 25 Zentimeter Länge auch ohne Kassenzettel und Kauf eines neuen Geräts zurücknehmen. Ziel des Gesetzes ist es, die Sammelquote zu erhöhen und mehr Wiederverwertung zu ermöglichen.| 03.07.2017 09:45 Uhr