NDR Info Nachrichten vom 03.07.2017:

Wahlprogramm der Union steht

Berlin: CDU und CSU haben sich auf den Entwurf eines gemeinsamen Wahlprogramms verständigt. Das teilte CSU-Chef Seehofer am späten Abend mit. Er sei hochzufrieden und gehe fest davon aus, dass die Vorstände beider Parteien dem Papier heute zustimmen. Danach wollen Seehofer und CDU-Chefin Merkel das Wahlprogramm vorstellen. Bisherigen Berichten zufolge plant die Union unter anderem, das Kindergeld und den Kinderfreibetrag zu erhöhen sowie die Zuwanderung von Fachkräften gesetzlich zu regeln. Außerdem sollen der Wohnungsbau angekurbelt und die Arbeitslosenquote bis 2025 auf drei Prozent gesenkt werden. Weitere Kernpunkte sind Steuerentlastungen in zweistelliger Milliardenhöhe und mehr Polizeistellen. Die CSU will später noch einen eigenen Bayernplan vorlegen mit Forderungen, die sie gegenüber der CDU nicht durchsetzen konnte.| 03.07.2017 03:00 Uhr

Auseinandersetzungen wegen G20-Protestcamp

Hamburg: Im Streit über ein Camp von G20-Gegnern ist es in der Hansestadt zu Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Aktivisten gekommen. Die Beamten räumten am Abend das Gelände auf der Elbhalbinsel Entenwerder zum Teil und entfernten Schlafzelte der Aktivisten. Dabei setzte die Polizei auch Pfefferspray ein. Eine Person wurde vorläufig festgenommen. Die Aktivisten erklärten, es habe auch Verletzte gegeben. Die Bürgerschaftsfraktion der Hamburger Linken warf der Polizei Rechtsbruch vor. Auf der Grünfläche in Entenwerder hatten G20-Gegner mehrere Zelte errichtet, nachdem das Hamburger Verwaltungsgericht ein Protestcamp auf der Elbhalbinsel erlaubt hatte. Die Polizei verbot aber das Übernachten auf dem Gelände und begründete dies mit Sicherheitsbedenken. Gestern hatten Tausende Kritiker der G20-Politik friedlich in Hamburg protestiert. Das Gipfeltreffen findet am kommenden Freitag und Sonnabend statt.| 03.07.2017 03:00 Uhr

Weltweit weniger Atomwaffen

Stockholm: Die Zahl der Atomwaffen ist weltweit gesunken. Nach Angaben des Friedensforschungsinstituts Sipri in Stockholm verfügten die neun Nuklearstaaten Anfang dieses Jahres über rund 14.900 Atomsprengköpfe. Das seien 460 weniger als ein Jahr zuvor. Im Bericht des Instituts heißt es weiter, es gebe jedoch keinerlei Anzeichen dafür, dass die Atommächte bereit seien, ihre Arsenale in absehbarer Zeit vollständig aufzugeben. Stattdessen würden die Länder ihre Bestände modernisieren. Den Friedensforschern zufolge verfügen Russland und die USA über rund 93 Prozent aller Atomwaffen.| 03.07.2017 03:00 Uhr

Ultimatum an Katar verlängert

Riad: In der Golf-Krise haben Saudi-Arabien und drei weitere Staaten ihr Ultimatum an das Emirat Katar um 48 Stunden verlängert. Medienberichten zufolge kamen die Länder damit einer Bitte Kuwaits nach, das in dem Konflikt vermittelt. Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate werfen Katar vor, islamistische Terroristen finanziell zu unterstützen. Vor knapp einem Monat hatten sie deshalb ihre diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu dem Emirat abgebrochen. Sie legten Katar eine Forderungsliste vor und setzten eine Frist zur Erfüllung, die gestern ablief. Bundesaußenminister Gabriel reist heute in die Golf-Region. Er äußerte sich besorgt über die Auseinandersetzung und will bei den Beteiligten um einen ernsthaften Dialog werben.| 03.07.2017 03:00 Uhr

Verletzte bei Schüssen vor Moschee

Avignon: In der südfranzösischen Stadt ist es am späten Abend vor einer Moschee zu einer Schießerei gekommen. Ersten Berichten zufolge wurden dabei acht Menschen verletzt. Die Täter konnten fliehen. Die Staatsanwaltschaft schloss laut Nachrichtenagentur AFP einen terroristischen Hintergrund aus. Ein Behördenvertreter vermutete, dass ein Streit zwischen Banden Grund für die Schießerei in Avignon war.| 03.07.2017 03:00 Uhr

Deutschland gewinnt Confed-Cup

Zum Sport: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat zum ersten Mal den Confederations Cup gewonnen. Das Team von Bundestrainer Löw bezwang Südamerika-Meister Chile im Finale in St. Petersburg mit 1:0. Das entscheidende Tor schoss Lars Stindl in der 20. Minute.| 03.07.2017 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist überwiegend wieder trocken und im Binnenland gibt es örtlich flache Nebelfelder. Tiefstwerte 14 auf den Ostfriesischen Inseln bis 6 Grad im Sauerland. Am Tage Wechsel von Sonne und Wolken, dabei im Verlauf teils kräftige Schauer mitunter auch gewittrig. Im südlichen Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen recht freundlich. Höchstwerte 18 Grad in Stralsund, 20 Grad an der Elbe bis 23 Grad im Raum Köln. Meist mäßiger bis frischer Wind aus Südwest bis West mit starken, nach Norden hin stürmischen Böen. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag neben Sonne auch Wolken bei 17 bis 23 Grad. Am Mittwoch anfangs etwas Regen, später freundlicher bei 17 bis 25 Grad.| 03.07.2017 03:00 Uhr