NDR Info Nachrichten vom 29.06.2017:

Polizei Hamburg: Kein G20-Protestcamp im Stadtpark

Hamburg: Die Polizei hält an einem Verbot des G20-Protestcamps im Stadtpark der Hansestadt fest. Nach Angaben eines Sprechers ist das Camp aus Sicherheitsgründen an diesem Standort nicht möglich. Die Hamburger Polizei reagiert damit auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts von gestern Abend. Die Karlsruher Richter hatten entschieden, dass das Protestcamp nicht vollständig verboten werden darf. Allerdings halten sie Einschränkungen und auch eine Verlegung des Camps für möglich. Bundeskanzlerin Merkel gibt heute im Bundestag eine Regierungserklärung zum G20-Gipfel ab. Sie will dort unter anderem erklären, was sie von dem Treffen erwartet und welche Ziele die Bundesregierung bei dem Gipfel hat.| 29.06.2017 06:15 Uhr

Ehe für alle: Verfassungszweifel in der Union

Berlin: Im Streit über die sogenannte "Ehe für alle" haben Unions-Politiker ihre Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des geplanten Gesetzes bekräftigt. Der CDU-Rechtspolitiker Sensburg sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, eine Öffnung der Ehe setze eine Änderung des Grundgesetzes voraus. Dafür wäre eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Bundestag erforderlich. Innen-Staatssekretär Krings sagte der Zeitung "Die Welt", der entsprechende Artikel des Grundgesetzes umfasse nach Auslegung des Bundesverfassungsgerichtes ausschließlich die Ehe zwischen Mann und Frau. Die SPD-Fraktion hält eine Verfassungsänderung dagegen nicht für nötig. Sie will morgen im Bundestag ebenso wie Linke und Grüne für die völlige Gleichstellung homosexueller Paare bei der Ehe stimmen.| 29.06.2017 06:15 Uhr

Erstmal kein Laptop-Verbot bei Flügen in die USA

Washington: Reisende dürfen bei Flügen von Europa in die USA vorerst ihr Laptop oder Tablet im Handgepäck mitnehmen. Nach Angaben der US-Regierung wird auf das geplante Verbot bei Verbindungen aus der EU vorerst verzichtet. Allerdings sollen die Geräte bei Flügen in die USA künftig strenger kontrolliert werden. Die USA und die EU verhandeln seit Wochen über das mögliche Laptop-Verbot. Die europäischen Länder sind gegen die amerikanischen Pläne. Nach Angaben von Bundeswirtschaftsministerin Zypries verhindert ein solches Verbot mobiles Arbeiten auf Flügen. Die Folge seien Schäden für die Unternehmen in Millionenhöhe.| 29.06.2017 06:15 Uhr

Italien droht mit Hafenverbot für NGO-Schiffe

Rom: Italien droht damit, ausländische Schiffe mit geretteten Flüchtlingen an Bord nicht mehr in seine Häfen zu lassen. Den Booten von Hilfsorganisationen könnte die Einfahrt verwehrt werden, sollte es nicht mehr Unterstützung von Seiten der Europäischen Union geben, hieß es in Rom. Italien sieht sich in der Flüchtlingskrise allein gelassen und fordert, dass die Lasten fairer innerhalb der EU verteilt werden. Allein in den vergangenen Tagen wurden im Mittelmeer mehr als 10.000 Menschen gerettet, die nun auf dem Weg nach Italien sind. Von dem Einlauf-Verbot wären auch Schiffe deutscher Nichtregierungs-Organisationen wie "Sea Watch" und "Jugend Rettet" betroffen. Unklar ist allerdings, wie ein solches Verbot juristisch durchgesetzt werden könnte.| 29.06.2017 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.239 Punkten. Das ist ein Plus von 0,5 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.455 Punkten; plus 0,7 Prozent. Der Dax bei 12.647 Punkten; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 05.| 29.06.2017 06:15 Uhr