NDR Info Nachrichten vom 25.06.2017:

Dortmund: Die SPD hat auf ihrem Parteitag Kritik an der Politik der Union geäußert. Kanzlerkandidat Schulz warf CDU-Chefin Merkel in seiner Rede vor, die Verteidigung von Demokratie und Rechtsstaat innerhalb der Europäischen Union vernachlässigt zu haben. So sei es unsäglich, dass die CSU den umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten Orban eingeladen habe. Die Union treibe immer wieder einen Keil in die Gesllschaft, so Schulz. Entweder mit ihrer Leitkulturdebatte oder ihrer Politik der Angst. Die SPD stehe hingegen für ein Land, das seinen Chancen und seiner eigenen Kraft vertraue, das ein gutes und solidarisches Land sei, sagte der Parteichef. Die Soziademokraten stritten für die demokratischen Grundrechte - nicht nur in Deutschland sondern vor allem auch in Europa.| 25.06.2017 14:00 Uhr

Berlin: Die gesetzlichen Krankenkassen haben im ersten Quartal dieses Jahres ein Plus von rund 612 Millionen Euro verzeichnet. Im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres sei der Überschuss um mehr als 200 Millionen Euro angestiegen, meldet die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Zahlen des Gesundheitsministeriums. Demnach stiegen die Finanzreserven der Krankenkassen auf fast 17 Milliarden Euro. Begründet wird die gute Entwicklung mit der weiterhin sehr guten Wirtschaftslage und der positiven Beschäftigungs- und Lohnentwicklung.| 25.06.2017 14:00 Uhr

Aachen: Aus Protest gegen die belgischen Atomkraftwerke Doel und Tihange wollen zehntausende Demonstranten zur Stunde eine Menschenkette bilden. Sie soll 90 Kilometer lang werden und von Aachen bis nach Tihange reichen. Die Atomkraftgegner aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden fordern die sofortige Abschaltung der beiden Pannen-AKW sowie weiterer Reaktoren. Experten bezweifeln schon länger, dass die Kraftwerke in Tihange und Doel bei einem Störfall ausreichend gesichert sind. So weisen die Behälter der Reaktoren zahlreiche Risse auf. Der Protest erhält auch Unterstützung aus der Politik, unter anderem von Nordrhein-Westfalens designiertem Ministerpräsidenten Laschet.| 25.06.2017 14:00 Uhr

Islamabad: Bei der Explosion eines Tanklastwagens im Osten Pakistans sind mindestens 123 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 100 Verletzte seien mit zum Teil schweren Verbrennungen in Krankenhäuser gebracht worden, teilten die Behörden mit. Nach Polizeiangaben war der Laster mit hohem Tempo unterwegs und stürzte um. Daraufhin seien viele Anwohner zusammengekommen, um den auslaufenden Kraftstoff aufzufangen. Augenzeugen berichten, dass mehrere Menschen geraucht hätten. Möglicherweise wurde dadurch die Explosion des Tanklastwagens ausgelöst.| 25.06.2017 14:00 Uhr

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat das Ultimatum Saudi-Arabiens und seiner Alliierten an Katar kritisiert. Das Ultimatium und die damit verbundene Forderungsliste stünden im Widerspruch zu internationalem Recht, sagte Erdogan der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu. Saudi-Arabien hatte zusammen mit anderen Staaten Anfang des Monats die diplomatischen Beziehungen mit der Begründung abgebrochen, Katar unterstütze Terrororganisationen. Zudem wurde am Freitag eine Liste mit Forderungen überreicht, die innerhalb von zehn Tagen erfüllt werden sollen. Die Vorgaben verlangen unter anderem, dass das Emirat die Beziehungen zum Iran einschränkt, den Sender Al-Dschasira schließt und die militärische Kooperation mit der Türkei beendet.| 25.06.2017 14:00 Uhr

Aleppo: Nach Angaben der Vereinten Nationen kehren immer mehr Menschen in die vom Krieg zerstörte syrische Stadt zurück. Demnach leben bereits wieder mehr als 200.000 Menschen im Osten Aleppos, der noch vor einem halben Jahr von Rebellen kontrolliert wurde. Unmittelbar nach der Übernahme der Stadt durch die Regierungstruppen seien dort lediglich etwa 55.000 Bewohner gezählt worden, sagte ein Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks. Nach seinen Worten ist die größte Herausforderung der Wiederaufbau der Infrastruktur in Aleppo. In großen Teilen der Stadt funktionierten das Stromnetz und die Wasserversorgung nicht.| 25.06.2017 14:00 Uhr

Das Wetter: Wolkig und gelegentlich Regenschauer. Von Norden her länger freundlich. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Nachts stellenweise noch Schauer. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad. Morgen meist freundlich mit viel Sonnenschein, bei 17 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag ein Wechsel von Sonne und Wolken, 18 bis 25 Grad. Am Mittwoch nach Aufheiterungen von Südwesten her teils kräftige Schauer und Gewitter, 20 bis 27 Grad.| 25.06.2017 14:00 Uhr