NDR Info Nachrichten vom 24.06.2017:

Mehrere Hochhäuser in London evakuiert

London: Im Norden der britischen Hauptstadt haben die Behörden kurzfristig fünf Hochhäuser wegen Brandgefahr evakuiert. Wie die Bezirksverwaltung mitteilte, müssen dringende Arbeiten zur Brandsicherheit durchgeführt werden. Die Entscheidung sei nach einer Inspektion der Feuerwehr gefallen. Demnach besteht die Fassadendämmung aus einem ähnlichen Material wie im Londoner Grenfell-Tower. Dort hatte sich vergangene Woche ein Feuer über die Fassade rasend schnell ausgebreitet, mindestens 79 Menschen starben. Medienberichten zufolge sind von der Evakuierung etwa 4.000 Bewohner der Hochhäuser betroffen. Sie sollten noch in der Nacht in Hotels und einer Sportanlage untergebracht werden. Der Austausch der Fassaden wird mehrere Wochen dauern.| 24.06.2017 02:00 Uhr

Milliardenüberschuss für künftige Regierung

Berlin: Die künftige Bundesregierung hat offenbar einen zusätzlichen finanziellen Spielraum in zweistelliger Milliardenhöhe. Mehrere Medien berichten übereinstimmend von entsprechenden Berechnungen des Bundesfinanzministeriums. Demnach beträgt das Polster für die Jahre 2019 bis 2021 insgesamt rund 14,8 Milliarden Euro. Über die Verwendung des Geldes dürften die Parteien im Bundestagswahlkampf streiten. Die Union pocht auf Steuersenkungen, während die SPD neben einer Entlastung kleinerer und mittlerer Einkommen mehr Investitionen fordert. Die vergangenen Haushaltsüberschüsse sind komplett in die Rücklage zur Finanzierung der Flüchtlingskosten geflossen.| 24.06.2017 02:00 Uhr

CDU Schleswig-Holstein stimmt Jamaika-Koalition zu

Neumünster: Die geplante Koalition aus CDU, FDP und Grünen in Schleswig-Holstein hat eine weitere Hürde genommen. Die Christdemokraten in dem Bundesland stimmten auf einem Parteitag in Neumünster für das Bündnis. FDP und Grüne wollen am Montag über die sogenannte Jamaika-Koalition entscheiden. Stimmen sie ebenfalls zu, soll CDU-Chef Günther am Mittwoch im Kieler Landtag zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden. Die drei Parteien planen zusätzliche Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro in Schleswig-Holstein - vor allem für den Straßenbau und den Öffentlichen Nahverkehr. An den Gymnasien wird vom Schuljahr 2019/2020 an wieder das Abitur nach 13 Jahren eingeführt. Unter bestimmten Bedingungen können Schulen aber beim G-8 Modell bleiben.| 24.06.2017 02:00 Uhr

CDU in NRW stimmt über Koalitionsvertrag ab

Neuss: In Nordrhein-Westfalen stimmen Vertreter der CDU heute über den schwarz-gelben Koalitionsvertrag ab. In Neuss findet dazu ein Landesparteitag der Christdemokraten statt. Die FDP-Mitglieder haben das Vertragswerk bereits in einer Online-Abstimmung mit mehr als 97 Prozent Zustimmung abgesegnet. Stimmt auch die CDU zu, soll der Koalitionsvertrag am Montag in Düsseldorf offiziell unterzeichnet werden. Am Dienstag ist dann im Parlament die Wahl von CDU-Landeschef Laschet zum Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen geplant.| 24.06.2017 02:00 Uhr

UNO bietet Vermittlung in Katar-Konflikt an

New York: Die Vereinten Nationen haben angeboten, im Konflikt zwischen Katar und anderen arabischen Staaten zu vermitteln. Eine Sprecherin äußerte die Hoffnung, dass die beteiligten Länder die Situation im Dialog lösen. Wenn die Konfliktparteien dies wünschten, seien aber auch die Vereinten Nationen zur Hilfe bereit. Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatte Anfang des Monats die diplomatischen Beziehungen zum Golfemirat Katar abgebrochen und das Land auch wirtschaftlich isoliert. Nach Medienberichten stellen die arabischen Staaten mehrere Forderungen an Katar, unter anderem die Schließung des Senders Al Jazeera und weniger Kontakte zum Iran.| 24.06.2017 02:00 Uhr

G20-Gegner demonstrieren in Hamburg

Hamburg: Zwei Wochen vor dem G20-Gipfel haben Gegner in der Hansestadt zu Protestaktionen aufgerufen. Am Mittag planen Vertreter von Migranten und Geflüchteten eine Kundgebung am Hauptbahnhof. Unter dem Motto "Wir sind hier" fordern die Organisatoren eine Änderung der Migrationspolitik. Sie werfen den führenden Industrie- und Schwellenländern vor, für Kriege und andere Fluchtursachen verantwortlich zu sein. Am Abend ist eine Protestaktion gegen die für den G20-Gipfel eingerichtete Gefangenensammelstelle im Stadtteil Harburg geplant. Das G20-Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs findet am 7. und 8. Juli statt. Gestern hatte das Oberverwaltungsgericht der Hansestadt ein geplantes Protestcamp im Hamburger Stadtpark verboten.| 24.06.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Nord-West-Wetter: Von Norden her oft stark bewölkt und gelegentlich Regen. Tiefstwerte 17 Grad auf Borkum, um 15 Grad in Hamburg, Kiel und Rostock und 10 Grad im Siegerland. Tagsüber bewölkt und besonders im Norden Regen. Weiter südlich meist freundlich mit Sonne, dort trocken. Temperaturen 18 Grad in Nordfriesland, 20 Grad an der Seenplatte sowie im Wendland und 26 Grad in Bonn. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag wechselhaft und gelegentlich Schauer, 16 bis 24 Grad. Am Montag Sonne und Wolken im Wechsel, dazu meist trocken bei 16 bis 22 Grad.| 24.06.2017 02:00 Uhr