NDR Info Nachrichten vom 23.06.2017:

EU-Gipfel berät über Wirtschaftsentwicklung

Brüssel: Die Staats- und Regierungs-Chefs der Europäischen Union setzen ihr Gipfeltreffen fort. Am zweiten Tag widmen sie sich vor allem wirtschaftspolitischen Fragen. Der Präsident der Europäischen Zentralbank, Draghi, wird einen Bericht zur aktuellen Lage erstatten. Auch die Flüchtlingspolitik wird erneut beraten. Gestern hatten die Teilnehmer beschlossen, die militärische Zusammenarbeit auszubauen und einen Fonds für gemeinsame Rüstungsprojekte einzurichten. Die britische Premierministerin May sagte zu, dass EU-Bürger, die gegenwärtig im Vereinigten Königreich leben und arbeiten, auch nach dem Austritt aus der EU dort bleiben dürfen.| 23.06.2017 10:45 Uhr

Probleme im Bahnverkehr

Hamburg: Nach dem starken Sturmtief gestern sind weiterhin mehrere Bahnstrecken gesperrt. Züge zwischen Hamburg und Hannover werden umgeleitet, die Fahrzeit verlängert sich. Zwischen Bielefeld und Gütersloh musste ein ICE seine Fahrt gestern Abend wegen eines Oberleitungsschadens unterbrechen. Er wurde heute früh mit einer Diesellok abgeschleppt. Die Fahrgäste mussten mehrere Stunden in dem Zug ausharren. Infolge des Unwetters waren in Niedersachsen zwei Menschen gestorben. Zudem gab es erhebliche Sachschäden.| 23.06.2017 10:45 Uhr

USA sorgt sich um OSZE-Mission in Ostukraine

Washington: Die Vereinigten Staaten haben den pro-russischen Separatisten in der Ostukraine Gewalt gegen OSZE-Beobachter vorgeworfen. Man sei angesichts der Lage vor Ort beunruhigt, erklärte eine Sprecherin des US-Außenministeriums. Die Rebellen würden von Russland gesteuert, finanziert und trainiert. Moskau müsse die Einschüchterungen beenden. Zudem sollten die OSZE-Beobachter - wie zugesagt - freien, vollständigen und sicheren Zugang bekommen. Von morgen an soll eine unter Vermittlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa vereinbarte Waffenruhe gelten. In der Ostukraine gab es schon zahlreiche Feuerpausen, die aber immer wieder gebrochen wurden.| 23.06.2017 10:45 Uhr

Allianz baut 700 Stellen ab

München: Der Versicherungskonzern Allianz will in den kommenden drei Jahren rund 700 Stellen streichen. Ein Unternehmenssprecher bestätigte einen entsprechenden Pressebericht. Derzeit laufen Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern. Mehrere Standorte sollen zusammengelegt werden. Dies ist Teil eines umfassenden Sparprogramms des Unternehmens. Die Allianz begründet es damit, dass durch die Digitalisierung Stellen überflüssig würden.| 23.06.2017 10:45 Uhr

Mehr Mütter in Elternzeit

Berlin: Immer mehr berufstätige Frauen gehen nach der Geburt eines Kindes in Elternzeit. Das ergab eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Danach nahmen 2006, also vor der Einführung des Elterngeldes, rund 27 Prozent der Mütter zwischen der Geburt und dem ersten Geburtstag ihres Kindes Elternzeit. 2014 legten knapp 60 Prozent der Arbeitnehmerinnen im ersten Lebensjahr ihres Kindes eine berufliche Auszeit ein. Im zweiten Lebensjahr kehrt sich der Trend um, Frauen kehren inzwischen früher in das Berufsleben zurück. Der Arbeitgeberverband BDA begrüßte die Entwicklung grundsätzlich, weist aber auch darauf hin, dass es schwieriger werde, für nur ein Jahr geeignete Vertretungen für die Mütter zu finden.| 23.06.2017 10:45 Uhr

Die Lebenserwartung von Neugeborenen steigt

Wiesbaden: In diesem Jahr geborene Kinder haben gute Chancen, 90 Jahre und älter zu werden. Das geht aus neuen Modellrechnungen hervor, die das Statistische Bundesamt heute veröffentlicht hat. Demnach könnten 2017 geborene Jungen durchschnittlich bis zu 90, Mädchen bis zu 93 Jahre alt werden. Voraussetzung sei, dass sich der Trend zu einem längeren Leben etwa durch Fortschritte in der Medizin fortsetzt. Für vor hundert Jahren geborene Jungen und Mädchen lag die durchschnittliche Lebenserwartung noch bei 55 beziehungsweise 62 Jahren.| 23.06.2017 10:45 Uhr