NDR Info Nachrichten vom 22.06.2017:

Berlin: Der Bundestag stimmt heute über die geplante Reform der Parteienfinanzierung ab. Mit einer Änderung des Grundgesetzes soll erreicht werden, dass extremistische Parteien wie die NPD von staatlicher Förderung ausgeschlossen werden können. Die dafür notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit gilt als sicher. Das Bundesverfassungsgericht hatte im Januar ein Verbot der NPD abgelehnt. Es verwies gleichzeitig auf die Möglichkeit, die Partei von der staatlichen Finanzierung auszuschließen. Weiteres Thema im Bundestag ist die geplante Reform der Pflegeberufe. Im Kern geht es darum, die Ausbildung für die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege in den ersten beiden Jahren zusammenzulegen.| 22.06.2017 07:15 Uhr

Paris: Frankreichs Präsident Macron setzt auf ein enges Bündnis mit Deutschland. In einem Zeitungsinterview appellierte Macron an die Bundesregierung, gemeinsam eine "Allianz des Vertrauens" zu schmieden und eine Wiedergeburt der europäischen Idee anzustoßen. Er wünsche sich eine Rückkehr zum Geist der Kooperation wie einst zwischen Francois Mitterand und Helmut Kohl, sagte der französische Präsident. Ansonsten drohe der Europäischen Union der Zerfall. In Brüssel beginnt heute ein zweitägiger EU-Gipfel. Im Mittelpunkt der Konferenz steht die Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, der Kampf gegen den Terror und der Einsatz für einen freien Welthandel.| 22.06.2017 07:15 Uhr

Hamburg: In der Hansestadt beginnt heute der Polizeieinsatz für den bevorstehenden G20-Gipfel. Der Führungsstab für mehr als 15.000 Beamte aus ganz Deutschland nimmt seine Arbeit auf. Nach Angaben von Polizeipräsident Meyer wird es der größte Einsatz in der Geschichte der Hamburger Polizei. Die Staats- und Regierungschefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer treffen sich am 7. und 8. Juli. Im Vorfeld sind allerdings zahlreiche Protestaktionen geplant, die erste am kommenden Sonnabend. Deshalb beginnt der Polizei-Einsatz bereits heute.| 22.06.2017 07:15 Uhr

Bangui: Die Demokratische Republik Kongo zieht ihre Blauhelmsoldaten wegen Missbrauchsvorwürfen aus der Zentralafrikanischen Republik ab. UN-Generalsekretär Guterres teilte mit, eine Untersuchung habe gezeigt, dass innerhalb des Kommandos Probleme bestünden. Der Kongo hat etwa 600 Soldaten im Nachbarland stationiert. Sie sind Teil einer UN-Mission, die in der von einem Bürgerkrieg zerrissenen Zentralafrikanischen Republik für Stabilität sorgen soll. Wiederholt gab es Missbrauchsvorwürfe gegen Militärs. Nach Angaben der UNO gaben mehr als einhundert Frauen und Mädchen an, von ausländischen Soldaten missbraucht worden zu sein.| 22.06.2017 07:15 Uhr

Berlin: Der Anstieg der Steuereinnahmen hat sich im Mai deutlich verlangsamt. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums kletterte das Aufkommen von Bund, Ländern und Kommunen gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 1,4 Prozent und damit erheblich geringer als in den Vormonaten. Grund seien weniger Einnahmen aus Unternehmenssteuern und Erstattungen.| 22.06.2017 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.145 Punkten. Nahezu unverändert. Der Dow Jones schloss bei 21.410 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Dax bei 12.774 Punkten; minus 0,3 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 11 69.| 22.06.2017 07:15 Uhr