NDR Info Nachrichten vom 20.06.2017:

BDI fordert mehr Investitionen

Berlin: Industriepräsident Kempf fordert vom Staat mehr Investitionen. Kempf verwies auf Rekordsteuereinnahmen und Haushaltsüberschüsse. Statt sie für Steuersenkungen nach dem Gießkannenprinzip zu verwenden, schlage der Bundesverband der Deutschen Industrie vor, ein Drittel der Überschüsse für Investitionen zu verwenden, ein Drittel für Bildung und ein Drittel für Steuerstrukturreformen. Der BDI-Präsident empfahl, dass der Staat vor allem mehr Geld in die Bereiche Verkehr, Energie und digitale Netze steckt. Kempf äußerte sich in Berlin auf dem Tag der deutschen Industrie. Dabei trat er dafür ein, den Solidaritätszuschlag ab 2018 auslaufen zu lassen.| 20.06.2017 17:15 Uhr

Leitlinien für automatisiertes Fahren

Berlin: Eine vom Bundesverkehrsministerium eingesetzte Ethikkommission hat Leitlinien vorgelegt für den Einsatz selbstfahrender Autos. Die 14 Fachleute kommen in ihrem Bericht zu dem Schluss, dass das automatisierte und vernetzte Fahren ethisch geboten sei, wenn die Systeme weniger Unfälle verursachen als Menschen. In Gefahrensituationen müsse der Schutz menschlichen Lebens immer Vorrang haben, etwa vor möglichen Sach- oder Tierschäden. Wichtig ist aus Sicht der Fachleute auch, dass der Fahrer die Kontrolle über die Verwendung seiner Daten behält. Die Kommission stand unter Leitung des früheren Verfassungsrichters Di Fabio.| 20.06.2017 17:15 Uhr

Angreifer war Sportschütze

Paris: Der Angreifer von den Champs-Élysées war Sportschütze. Wie aus Ermittlerkreisen verlautete, wurde bei einer Durchsuchung seines Hauses ein regelrechtes Waffenlager entdeckt. Er habe aber über die dafür notwendige Behörden-Erlaubnis verfügt, hieß es in Medienberichten. Vier Familienmitglieder des Mannes wurden in Polizeigewahrsam genommen. Dies ist in Fällen von Terror-Ermittlungen üblich. Der 31-jährige stand auf einer Liste des Geheimdienstes mit mutmaßlichen Islamisten. Er hatte gestern mit seinem Auto auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Élysées einen Polizeibus gerammt. Der Wagen ging anschließend in Flammen auf. Der Angreifer wurde tödlich verletzt.| 20.06.2017 17:15 Uhr

Nordkorea - Menschenrechtler für schärfere Sanktionen

Washington: Vor dem Hintergrund des Todes von Otto Warmbier haben Menschenrechtsorganisationen schärfere Sanktionen gegen Nordkorea verlangt. Human Rights Watch erklärte, der Fall des US-Studenten zeige, dass die Führung in Pjönjang nicht zögere, Gewalt anzuwenden und zu töten, um ihre Macht zu erhalten. Jeglicher Handel mit dem Land müsse gestoppt werden. Das in Washington ansässige Komitee für Menschenrechte in Nordkorea erklärte, Warmbiers Tod werfe ein Schlaglicht auf das Schicksal von Millionen unbekannten Nordkoreanern, die in Gefangenenlagern ausgehungert, gefoltert, und getötet würden. Warmbier war nach 17 Monaten Haft vorige Woche mit schweren Hirnschäden in die USA zurückgebracht worden. Ihm wurden Straftaten gegen den kommunistischen Staat vorgeworfen.| 20.06.2017 17:15 Uhr

Georg-Büchner-Preis an Jan Wagner

Darmstadt: Der Schriftsteller Jan Wagner wird in diesem Jahr mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Das gabt die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung bekannt. Zur Begründung hieß es, die Gedichte des in Hamburg geborenen 45-Jährigen würden spielerische Sprachfreude, musikalische Sinnlichkeit und intellektuelle Prägnanz miteinander verbinden. Der Georg-Büchner-Preis ist mit 50.000 Euro dotiert und gilt als eine der wichtigsten literarischen Auszeichnungen in Deutschland.| 20.06.2017 17:15 Uhr

Börse Kompakt 17.15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 12.848 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones: 21.534 Punkte; nahezu unverändert. Der Euro kostet einen Dollar 11 00.| 20.06.2017 17:15 Uhr