NDR Info Nachrichten vom 19.06.2017:

London: In der britischen Hauptstadt hat es erneut einen schweren Zwischenfall gegeben. Nach Angaben der Polizei fuhr ein Kleintransporter im Stadtteil Finsbury Park in eine Gruppe Fußgänger. Dabei wurde ein Mensch getötet, zehn weitere verletzt. Bei den Opfern handelt es sich um Besucher eines muslimischen Gemeindezentrums, die gerade das Gebäude verließen. Der Fahrer wurde von Passanten festgehalten und anschließend von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ein Sprecher sagte, Anti-Terror-Spezialisten hätten die Ermittlungen übernommen. Auch Londons Bürgermeister Khan sprach von einem fürchterlichen Terroranschlag. Die genauen Hintergründe des Vorfalls sind aber noch unklar. Die britische Premierministerin May berief für den Vormittag das Sicherheitskabinett ein.| 19.06.2017 08:15 Uhr

Paris: Die Partei von Frankreichs Präsident Macron hat auch die zweite Runde der Parlamentswahl klar für sich entschieden. Sie kommt nun zusammen mit ihrem Bündnispartner auf 350 Sitze. Damit verfügt Macron in der Nationalversammlung über eine breite parlamentarische Basis für seine Politik. Die absolute Mehrheit liegt bei 289 Sitzen. Premierminister Philippe begrüßte den Ausgang der Wahl. Die Franzosen hätten die Hoffnung der Wut vorgezogen, sagte der Regierungschef. Auch Bundeskanzlerin Merkel gratulierte Macron zum Sieg seiner Partei. Sie setze weiter auf eine gute Zusammenarbeit mit Paris.| 19.06.2017 08:15 Uhr

Brüssel: Fast genau ein Jahr nach dem Votum der Briten für einen EU-Austritt beginnen heute die Verhandlungen darüber. Sie werden von EU-Chefunterhändler Barnier und dem britischen Brexit-Minister Davis geleitet. Bis Ende März 2019 wollen beide Seiten eine Vereinbarung über die Bedingungen des Austritts ausarbeiten. Zudem sollen Eckpunkte für die künftigen Beziehungen festgelegt werden. Spekulationen über eine Neuausrichtung der Brexit-Politik erteilte die britische Regierung gestern noch einmal eine Absage. Man werde am eingeschlagenen Kurs festhalten, hieß es. Premierministerin May will ihr Land nicht nur aus der Europäischen Union, sondern auch aus dem Binnenmarkt und der Zoll-Union führen. Stattdessen soll es ein Freihandelsabkommen geben.| 19.06.2017 08:15 Uhr

London: Fünf Jahre nach seiner Flucht in die Botschaft Ecuadors will Wikileaks-Gründer Assange heute vom Balkon des Gebäudes zur Presse sprechen. Der Australier war 2012 in die Botschaft geflüchtet, um einer Festnahme zu entgehen. Die schwedische Staatsanwaltschaft hatte gegen ihn wegen des Verdachts der Vergewaltigung ermittelt, die Vorwürfe aber später fallengelassen. Assange befürchtet aber weiter, beim Verlassen des Gebäudes von der Londoner Polizei festgenommen und an die USA ausgeliefert zu werden. Die Regierung in Washington macht ihn verantwortlich dafür, dass Wikileaks vertrauliche Dokumente zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak veröffentlicht hat.| 19.06.2017 08:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.063 Punkten. Das ist ein Plus von 0,6 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 12.820 Punkten. Das ist ein Plus von 1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 00.| 19.06.2017 08:15 Uhr