NDR Info Nachrichten vom 17.06.2017:

Berlin: Im Gedenken an den verstorbenen Altkanzler Kohl hat die CDU in ihrer Parteizentrale in der Bundeshauptstadt ein Kondolenzbuch ausgelegt. Außerdem können Beileidsbekundungen für den früheren CDU-Vorsitzenden auf der Internetseite der Partei abgegeben werden. Kohl war gestern früh im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Ludwigshafen gestorben. Auf seinen Tod reagierten Politiker und Weggefährten im In- und Ausland mit großer Trauer. Unter anderem würdigten Kanzlerin Merkel, SPD-Chef Schulz und der Vorsitzende der Grünen, Özdemir, die politischen Leistungen Kohls. Die früheren US-Präsidenten Bush Senior und Clinton und der russische Präsident Putin drückten ebenfalls ihr Beileid aus. Auch führende Politiker in der Europäischen Union gedachten des Verstorbenen. EU-Kommissionschef Juncker ließ die Europaflaggen vor den europäischen Institutionen auf Halbmast setzen.| 17.06.2017 11:45 Uhr

Berlin: Die Grünen haben ihren Bundesparteitag mit Beratungen über die Klimapolitik fortgesetzt. Fraktionschef Hofreiter sagte bei diesem Thema gehe es um die Lebensgrundlagen. Der Kampf müsse gewonnen werden. Hofreiter kritisierte die Klimapolitik der Großen Koalition. Ihr sei es nicht gelungen, den CO2 Ausstoß von 2009 bis 2016 zu reduzieren. Morgen wollen die Grünen das Programm der Partei für die Bundestagswahl am 24ten September verabschieden. Sie haben sich zum Ziel gesetzt, drittstärkste Kraft zu werden.| 17.06.2017 11:45 Uhr

Köln: Muslime wollen heute in der Stadt in Nordrhein-Westfalen gegen islamistischen Terror und Gewalt demonstrieren. Das Motto des Friedensmarsches lautet "Nicht mit uns". Dazu werden zehntausend Teilnehmer erwartet. Initiatoren sind die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor und der muslimische Friedensaktivist Tarek Mohamad. Die Demonstration in Köln solle ein Zeichen für Pluralismus und gegen eine Spaltung der Gesellschaft sein, heißt es. Unterstützt wird der Marsch unter anderem vom Zentralrat der Muslime in Deutschland und der Türkischen Gemeinde, aber auch von christlichen Gruppen und Parteien.| 17.06.2017 11:45 Uhr

Havanna: Kuba hat die von US-Präsident Trump angekündigten Reise- und Handelsbeschränkungen kritisiert. In einer Regierungserklärung heißt es, die verschärften Sanktionen seien ein Druckmittel der Vergangenheit. Sie würden zwar das kubanische Volk und die Wirtschaft treffen, das Land aber nicht schwächen. Zugleich betonte die Regierung in Havanna ihre Bereitschaft zum Dialog und zur Zusammenarbeit. Der US-Präsident hatte Teile der Entspannungspolitik seines Vorgängers Obama gegenüber Kuba rückgängig gemacht. Unter anderem sollen US-Bürgern Reisen in den Karibikstaat erschwert werden. Auch will Trump Geschäfte von amerikanischen Firmen mit dem kubanischen Militär blockieren.| 17.06.2017 11:45 Uhr

Jerusalem: Palästinenser haben in der israelischen Stadt Sicherheitskräfte angegriffen und eine Polizistin getötet. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe des Damaskus-Tors. Zwei der Angreifer gaben Schüsse auf Polizisten ab, ein Dritter stach mit einem Messer auf eine Beamtin ein. Sie erlag später im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Die drei Angreifer wurden von Sicherheitskräften erschossen. Sowohl die Terrororganisation IS als auch die palästinensische Hamas reklamierten die Taten für sich.| 17.06.2017 11:45 Uhr

Zum Sport: Im russischen St. Petersburg beginnt heute der Confed Cup. Das Fußballturnier gilt als Generalprobe für die Weltmeisterschaft in einem Jahr. Eröffnet wird es mit der Partie des Gastgebers Russland gegen Neuseeland. Deutschland startet erst übermorgen ins Turnier - im ersten Spiel geht es gegen Australien.| 17.06.2017 11:45 Uhr