NDR Info Nachrichten vom 16.06.2017:

Zahl der Brandopfer in London steigt auf 30

London: Nach dem Großbrand in einem Hochhaus der britischen Hauptstadt ist die Zahl der Toten auf mindestens 30 gestiegen. Das gab die Polizei am Mittag bekannt. Sie geht davon aus, dass in dem ausgebrannten Gebäude noch weitere Leichen gefunden werden. Allerdings konnten die Einsatzkräfte bislang nicht alle Teile des Hochhauses untersuchen. Die Lage in den oberen Etagen des 24-stöckigen Wohnblocks gilt als zu gefährlich. Die Brandursache ist weiterhin unklar. Bislang hat die Londoner Polizei nach eigenen Angaben keinen Hinweis darauf, dass das Feuer absichtlich gelegt wurde. Die Betroffenen werfen der Hausverwaltung vor, bei der Dämmung des Gebäudes gespart zu haben. Die Flammen sollen sich über die Dämmmaterialien sehr schnell ausgebreitet haben.| 16.06.2017 15:45 Uhr

S-H: Koalitionsvertrag vorgestellt

Kiel: In Schleswig-Holstein haben die Spitzen von CDU, Grünen und FDP ihren Koalitionsvertrag offiziell vorgestellt. Zuvor hatten alle 36 Mitglieder der Verhandlungskommission das Papier mit ihrer Unterschrift abgezeichnet. Endgültig soll der Vertrag am 27. Juni unterschrieben werden, da zuvor noch ein Parteitag der CDU und die Basis von Grünen und FDP zustimmen müssen. Der designierte Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Günther sagte auf NDR Info, das künftige Regierungsbündnis zeige, dass man Ökonomie und Ökologie miteinander verbinden könne. Günther will sich am 28. Juni vom Kieler Landtag zum neuen Ministerpräsidenten wählen lassen.| 16.06.2017 15:45 Uhr

Griechenlandhilfe - Schäuble warnt

Luxemburg: Finanzminister Schäuble hält nichts von Forderungen, wonach der Bundestag über die neuen Griechenlandhilfen abstimmen sollte. Schäuble warnte, dies könnte zu neuen Unruhen an den Märkten führen und damit dem wirtschaftlichen Klima schaden. Die Euro-Finanzminister hatten gestern in Luxemburg den Griechen weitere 8,5 Milliarden Euro aus dem laufenden Hilfsprogramm zugesagt. Möglich wurde das, weil sich der Internationale Währungsfonds beteiligt - allerdings nur formal und zunächst nicht finanziell. Abgeordnete von SPD und Union sehen darin eine Abweichung von ursprünglichen Beschlüssen und bestehen deshalb auf einer Entscheidung des Bundestags. Der Unions-Politiker von Stetten sagte, es reiche nicht, dass der IWF symbolisch mitmacht. Der IWF müsse auch Geld überweisen.| 16.06.2017 15:45 Uhr

Regierung enttäuscht über Ditib-Entscheidung

Berlin: Die Bundesregierung hat sich enttäuscht über die Nichtteilnahme des Islamverbandes Ditib an der geplanten Anti-Terror-Demonstration in Köln gezeigt. Bundeskanzlerin Merkel bezeichnete die Entscheidung als schade. Regierungssprecher Seibert betonte, die Kanzlerin begrüße, dass Muslime mit der Demonstration ein klares Zeichen gegen Gewalt und Terror setzen wollen. Bundesinnenminister de Maiziere betonte, er hätte sich die Beteiligung aller Islam-Verbände gewünscht. Unter dem Motto "Nicht mit uns" beabsichtigen Muslime aus ganz Deutschland, in Köln morgen mit einem Friedensmarsch ein Signal gegen Terror auszusenden. Die türkisch-islamische Union Ditib hatte am Mittwoch entschieden, sich daran nicht zu beteiligen. Solche Demonstrationen stigmatisierten die Muslime, teilte der Verband mit.| 16.06.2017 15:45 Uhr

Fahrplan-Umstellungen im großen Stil

Berlin: Kunden der Deutschen Bahn müssen sich darauf einstellen, dass im Dezember die Fahrpläne in großem Stil umgestellt werden. Dann nämlich nimmt die neue Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und München ihren Betrieb auf. Wie Bahnchef Lutz mitteilte, ist es dafür notwendig, die An- und Abfahrtzeiten der Anschlusszüge anzupassen. Die neue Trasse durch den Thüringer Wald verkürzt die ICE-Reisezeit zwischen Berlin und München von bisher mehr als sechs auf knapp vier Stunden.| 16.06.2017 15:45 Uhr